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Trips&Travel: In die Berge mit kleinen Kindern – Ausflugsziele im Sommer in Leogang und Saalbach

30. Juni 2017

Faszination Berge – nun liegt unser Kurztrip nach Österreich auch schon wieder einen Monat zurück und sobald ich mir die Bilder unseres Aufenthaltes in Leogang ansehe, wecke ich wieder die Sehnsucht. Es war aber auch einfach herrlich dort und so schön. Aber die knapp drei Tage auch viel zu kurz, um Zeit für all die vielen tollen Dinge zu haben, die man im Salzburger Land im Sommer machen kann. Deswegen steht auf jeden Fall fest, dass wir hoffentlich ganz bald mal wieder kommen werden.

Angekündigt hatte ich euch ja bereits, dass ich euch noch etwas genauer erzählen wollte, was wir in der Zeit, die wir nicht im Naturhotel Forsthofgut verbracht haben, unternommen haben. Leogang, Saalbach und das ganze Salzburger Land haben so viel zu bieten, dass es es einem ganz sicher nie langweilig wird und man jeden Tag etwas Neues unternehmen und sehen kann. Wandern, Spazieren, Entdecken, Spaß haben. Ob im Sommer oder im Winter. Es kommt definitiv jeder dort auf seine Kosten. Und selbst wenn man keine Lust auf große Wanderungen hat (oder die Kinder dafür noch zu klein sind), gibt es viele Möglichkeiten, die Natur und das wunderbare Panorama trotzdem in vollen Zügen zu genießen (und das sogar bei weniger gutem Wetter).

Mit der Bergbahn auf den Asitz

Fußläufig vom Hotel erreichbar lag die Asitz-Kabinenbahn in Leogang. Im Winter transportiert sie täglich Wintersportler zur Mittel- und/oder Bergstation, im Sommer Wanderer, Spaziergänger und Mountainbiker. Mit der Löwen Alpin Card, die bei unserem Aufenthalt inklusive war und bei vielen Unterkünften in Saalfelden Leogang im Zimmerpreis enthalten ist (informiert euch am besten vorher im Hotel) erhält man nicht nur Ermäßigungen bei vielen Ausflugsangeboten, sondern auch täglich eine freie Berg- und Talfahrt mit den Bergbahnen.

Am ersten Tag fiel unsere Fahrt auf den Asitz ja leider wortwörtlich ins Wasser. Neblig, kalt und grau war es und die Sicht begrenzt auf wenige Meter, sodass wir nur kurz oben blieben und dann auch gleich wieder ins Tal fuhren. Aber schon alleine die Fahrt mit der Kabinenbahn war für die Jungs ein Erlebnis, bei dem sie aus dem Staunen nicht heraus kamen. Zum Glück meinte es Petrus am nächsten Tag wieder gut mit uns und ließ größtenteils die Sonne scheinen, sodass wir das Panorama auf dem Gipfel des Asitz doch noch genießen konnten. Ein paar Wolken hingen zwar noch zwischen den Bergen fest, aber die machten es nicht weniger spektakulär.

Wandern, spazieren und das Alpen-Panorama genießen

Zahlreiche Wanderwege und -routen führen von oben durch die Berge oder hinab ins Tal, aber die Jungs hatten leider so gar keine Lust darauf, selbst zu gehen, deswegen spazierten wir gemütlich ein wenig herum, genossen den Ausblick, die frische, klare Luft auf dem Berg und die Ruhe (die nur hin und wieder vom Quietschen und Kreischen der Jungs durchbrochen wurde…)

Anfang Juni lag dort oben sogar noch Schnee, was für die Jungs natürlich ein Highlight war. In kurzen Hosen und mit Sandalen durch die letzten Reste. Taavi war ganz schön skeptisch und traute sich nur vorsichtig und festgeklammert an Papa, einen Fuß darauf zu setzen.


Auf der Fahrt ins Tal bestaunte vor allem Mika-Flynn den Bikepark Leogang, auf dessen Parcours die Jungs mit ihren Mountainbikes teilweise ziemlich waghalsige Stunts zeigten. Der Park wurde auch gerade erweitert, als wir dort waren und die Strecken ausgeweitet. Da bekam auch Yannick große Augen und meinte, dass er darauf auch mal Lust hätte – mit dem Bike die Berge runter. Mir wurde bei dem Gedanken nur ziemlich flau im Magen, als ich die Wege sah und wie steil und schmal die teilweise waren…Am besten war der kleine Zwerg, nicht arg viel älter als Mika-Flynn, der mit seiner Bike-Ausrüstung, den Schulterpolstern und Schonern, zusammen mit seinem Papa im Bike-Park seine Runden drehte und dabei schon so mutig war, wie die Großen.

LeoKlang Sommerrodelbahn

Eine nicht ganz so spektakuläre Abfahrt gönnten sich Mika-Flynn und sein Papa aber mit der 400 Meter langen Sommerrodelbahn LeoKlang, direkt an der Bergstation der Asitz Kabinenbahn. Während der Fahrt mit Aussicht auf die Leoganger Steinberge kommt man dabei an unterschiedlichen Stationen vorbei, die Töne von sich geben und eine Melodie spielen. Nach der Fahrt bringt der bestehende Schlepplift alle Rodler wieder an den Start zurück. Und Mika-Flynn fand es natürlich so toll, dass er gleich nochmal wollte. Zwar hätte Taavi theoretisch auch schon mitfahren dürfen, aber mir war es dann doch etwas zu unsicher, weil er vermutlich nicht still sitzen geblieben wäre und evtl. auch Angst bekommen hätte. Für Kinder in Mika-Flynns Alter ist die Bahn aber genau das Richtige.

Berg der Sinne – Sinne-Erlebnispark und Leos Wasserwelt

Auf dem Weg zurück ins Tal machten wir auf der Mittelstation Halt. Dort wartet sowohl für Kinder, als auch für Erwachsene ein weiteres Highlight auf dem Asitz. Der Berg der Sinne lockt mit mehr als 30 Stationen und Geräten, die, wie der Name schon verrät, die Sinne anregen und zum Entdecken und Erforschen einladen. Riechen, sehen, fühlen, hören – Mika-Flynn war begeistert und probierte jede Station (Duftbaum, Seilschlingenweg, Naturtelefon, Parallelschaukel, Kugelbahn,…) ausgiebig aus.

Spannend fand ich persönlich auch den anschließenden Kräuter- und Alpenpflanzenweg mit knapp 100 Pflanzen, Bäumen, Sträuchern, Alpenblumen und Küchenkräutern im Bereich, die beschildert sind und die man so näher kennen lernen kann.

Und noch besser war für die Jungs Leos Wasserwelt. Auf dem Weg kommt man vorbei an Wasserläufen und -mühlen, erfährt an jeder Ecke etwas Spannendes über das Element Wasser und wie es wirkt, erkundet einen begehbaren Wasserfall und erfrischt sich am Ende im Wasser-Kneippbecken. Der integrierte Barfußweg mit unterschiedlichen Untergründen regt außerdem wieder die Sinne an.

Wir hatten alle unseren Spaß und komischerweise waren die Jungs auf einmal auch wieder voller Energie und flitzten und rannten durch die Gegend, was das Zeug hielt. Wo war dieser Elan nur oben auf dem Berg, als es darum ging, selbst zu laufen?

Für Kinder wird, wie bereits erwähnt, so einiges geboten. Im Sommer wechselt das Programm täglich. Egal ob Fladenbrot backen, Basteln, Malen oder Shirts gestalten – bei trockenem Wetter dürfen alle Interessierten um 13:30 Uhr zum Treffpunkt an den Backöfen im Sinne-Erlebnispark bzw. zur Stöcklalm kommen und kostenlos teilnehmen.

Oberhalb des Sinne-Erlebnisparks gibt es seit diesem Sommer mit Stille Wasser nun auch Ruheliegen, Aussichtsterrassen, eine Schwimmplattform und weitere Wasserelemente, die zum Entspannen und Verweilen einladen.



Gestärkt haben wir uns dann nach der ausgiebigen Erkundungstour neben Almwiesen und mit herrlichem Ausblick ins Tal in der Stöcklalm direkt neben dem Sinne-Erlebnispark. Auf der Sonnenterrasse gibt es für die Kids weitere Spielmöglichkeiten und genug Platz zum Toben, während die Erwachsenen eine kleine Pause machen können. Für mich gab es dort natürlich meine Leibspeise in Österreich: Traditionellen Kaiserschmarrn. Und der war ja so lecker!

Sommerrodelbahn auf dem Biberg in Saalfelden

Aufgrund der Wettterverhältnisse blieb die 1,6 Kilometer lange Sommerrodelbahn auf dem Biberg in Saalfelden, nur wenige Autominuten von unserer Unterkunft entfernt, leider an dem Tag, als wir damit fahren wollten, geschlossen. Zu nass war es und damit zu unsicher. Dennoch konnte man mit dem Sessellift hinauf auf den Berg fahren um zumindest ein wenig spazieren (oder wandern) zu gehen. Ich muss gestehen, die Fahrt mit dem Sessellift war mir mit Taavi im Gepäck alles andere als geheuer. Ganz schön hoch war es nämlich und ohne die Möglichkeit, dieses kleine Zappelchen, das manchmal unberechenbar sein kann, anschnallen zu können, war mir teilweise ganz schön anders. Yannick hatte ihn natürlich fest im Griff, aber ich glaube, ich wäre nicht unbedingt nochmal mit ihm hochgefahren, hätte ich gewusst, wie weit es teilweise hinunter geht…

Schaffte es Taavi übrigens während der gesamten Fahrt auf den Berg nicht, seine Trinkflasche samt losem Deckel aus dem Lift zu werfen (jegliche Versuche, ihm diese für die Fahrt abzunehmen scheiterten unter lautem Geschrei…), war ich es dann, die keine 100 Meter, bevor wir wieder unten angekommen waren, bei dem Versuch, den Objektivdeckel auf die Kamera zu setzen, selbigen in hohem Bogen aus dem Lift hinab ins Gebüsch auf dem steilen Abhang schnipste. Chancenlos, da irgendwie wieder hoch zu klettern und ihn wieder einzusammeln. Fragt mich nicht, wie ich das gemacht habe. Was war ich froh, dass es nur der Deckel war…

Vom Biberg aus genießt man einen herrlichen Ausblick auf Zell am See, das ungefähr 20 Autominuten von Leogang entfernt ist.

Bademöglichkeiten gibt es rund um Saalfelden und Leogang ebenfalls einige. Ob die Naturbadeanlage Ritzensee und das Erlebnisbad in Saalfelden oder das große Freibad in Leogang – mit der Löwen Alpin Card ist der Eintritt sogar umsonst.




Esel und Schafe auf der Weide am Biberg  und erste Annäherungsversuche von Taavis Seite. Ließen die Tiere, wie man unschwer erkennen kann, relativ unbeeindruckt.

Unsere persönlichen Eindrücke und Erlebnisse in der kurzen Zeit, die wir in Leogang und dem Salzburger Land verbracht haben, haben uns auf jeden Fall Lust gemacht, noch mehr von der wunderbaren Umgebung dort zu erkunden und zu entdecken. Dann aber definitiv länger, als nur für drei Tage. Und vielleicht kann ich meine Jungs ja dann auch irgendwann mal vom Wandern überzeugen, denn Wege gibt es dort wirklich unzählige und es muss ein Wanderparadies schlechthin dort sein. Oder sie kommen einfach in die Kraxe oder Trage. Dann heißt es eben zusätzliches Fitnessprogramm für Mama und Papa. 😀

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2 Comments

  • Reply Nicole 2. Juli 2017 at 21:23

    Schön zu lesen, daß die Jungs die Angebote so toll angenommen haben!

  • Reply Isabel 6. Juli 2017 at 14:58

    Seit dem ich für unseren kleinen Familienurlaub ein Ferienhaus in Leogang gebucht habe, sind schon zwei Bloggerinnen, die ich regelmäßig lese, auch dort gewesen 🙂 Finde ich super, wir haben einfach nach einem schönen Ferienhaus gesucht und jetzt bekommen wir noch lauter Tipps von euch! Manchmal sind diese Zufälle echt gruselig. Vor allem wusste ich überhaupt nicht, ob das da auch schön und spannend für unseren Neffen (3,5) wird. Wir haben ja selbst (noch) keine Kinder und denken da nicht immer an die Kindertauglichkeit. Aber das muss ich mir jetzt keine Sorgen machen! Danke für den schönen Artikel :-*

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