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Der Geburtsbericht in Kurzfassung

28. November 2012

Ich hatte ja bereits angekündigt, dass ich euch ein bisschen etwas über die Geburt erzählen wollte. Nun ist es jedoch so, dass der Geburtsbericht, den ich am Sonntag endlich schreiben konnte, mit sieben Seiten wirklich sehr, sehr lang und ausführlich und detailliert geworden ist und ich ihn so nicht veröffentlichen möchte. Nehmt mir das bitte nicht übel, aber es ist mir einfach zu privat.
Aus diesem Grund versuche ich, mich nun kurz zu fassen und euch das Wichtigste in Kürze zu erzählen.

Ich hatte ja am voraussichtlichen Entbindungstermin (04.11.) noch gebloggt und davon erzählt, dass ich an diesem Morgen ein CTG in der Klinik machen lassen musste, in der ich auch vorhatte zu entbinden. Wie sich dort dann herausstellte, hatte ich Wehen, die so noch nicht zu bedeuten hatten, dass die Geburt kurz bevor steht, die aber jedoch den Kleinen sehr schwächten, was man daran erkennen konnte, dass bei jeder (für mich noch nicht spürbaren) Wehe, seine Herztöne ziemlich absackten. Um kein weiteres Risiko einzugehen, erklärten mir die Ärtin und Hebamme dort dann, dass sie die Geburt gerne einleiten würden, da man nicht wissen könnte, wie sich die Wehen im weiteren Verlauf auswirken würden. Für mich war das erstmal ein kleiner Schock, da ich erstens noch nicht darauf eingestellt war, dass es nun doch so schnell losgehen würde und mir zweitens gewünscht hatte, dass die Geburt sich von selber ankündigt. Nun war es aber leider nicht zu ändern, wir wollten natürlich jede Gefahr für den Kleinen vermeiden und so bekam ich Tabletten, die die Wehen langsam in Gang setzen sollten. Bis abends tat sich dann noch nicht sehr viel, die Wehen auf dem CTG wurden zwar immer mehr, aber Schmerzen hatte ich noch keine. Uns wurde erzählt, dass eine Einleitung auch durchaus um die 24 Stunden dauern könnte und sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht unbedingt etwas tun musste. Gegen 21 Uhr jedoch platzte dann eher unerwartet meine Fruchtblase und ab diesem Zeitpunkt wurden die Wehen dann auch immer schneller immer stärker und schmerzhafter. Gegen 24 Uhr wechselten der Liebste und ich dann vom Vorbereitungszimmer, in dem wir uns den Tag über die Zeit vertrieben hatten, in den Kreißsaal. Die Wehen wurden immer unerträglicher und ich hatte schon sehr damit zu tun, gegen sie anzugehen. Da auch die Herztöne des Kleinen immer schlechter wurden, mussten noch diverse Untersuchungen (Blutabnahme am Köpfchen) gemacht werden, um zu prüfen, ob er noch ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Es war eine ziemliche Prozedur und alles andere als angenehm, vor allem, da sie zweimal nicht glückte und die Ärzte erst beim dritten Mal Erfolg hatten und uns mitteilen konnten, dass es dem Kleinen soweit noch ganz gut ging. Jedoch hatte ich dann irgendwann keine Kraft mehr, weil die Wehen einfach zu stark wurden. Und so verlangte ich gegen 4 Uhr morgens eine PDA, für die es zum Glück noch nicht zu spät war und die mir auch sofort gelegt wurde. Ab da wurde es dann auch wieder spürbar einfacher für mich und ich konnte die Wehen wieder besser veratmen. Gegen 5 Uhr wurde mir gesagt, dass der Muttermund nun schon fast vollständig geöffnet ist und ab da ging dann alles ganz schnell. Ich durfte daraufhin bald mitarbeiten und ein Ende war in Sicht. Jedoch mussten die Ärzte leider mit einer Saugglocke nachhelfen, da der Kleine durch die Wehen zu geschwächt war und es zu lange gedauert hätte, wenn er mit alleiniger Kraft versucht hätte, das Licht der Welt zu erblicken. So konnte dann in allerletzter Minute ein Kaiserschnitt verhindert werden und unser kleines Wunder Mika-Flynn wurde am 05.11.2012 um 06:35 Uhr geboren.

Soweit die Kurzfassung. 😉 Alles in allem war es eine sehr anstrengende und mit einigen Komplikationen verbundene Geburt, bei der am Ende jedoch zum Glück alles gut ging. Ich hätte mir wie gesagt, gewünscht, dass sie sich von allein in Gang setzt und ich nicht hätte eingeleitet werden müssen. Aber zum Wohle des Kindes ließ sich das nunmal nicht verhindern und ich bin froh, dass bei dem CTG an diesem Sonntagmorgen rechtzeitig festgestellt wurde, dass irgendwas nicht ganz stimmt. Wie sich am Ende herausstellte, war die Nabelschnur zweimal um Mika-Flynns Körper gewickelt, weshalb auch bei jeder Wehe die Sauerstoffzufuhr abgedrückt wurde…

Solltet ihr Fragen haben, könnt ihr mir gerne eine Mail schreiben, da ich hier wie gesagt, keine weiteren Details veröffentlichen möchte.



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11 Comments

  • Reply Maria 28. November 2012 at 16:33

    Zum Glück ist noch alles so gut gelaufen und er ist einfach unglaublich süß! 🙂

  • Reply Kim 28. November 2012 at 16:46

    Du bist so eine bezaubernde und liebevolle Mami, das sieht man dir und deinen Texten sowas von an.
    Hach, bei beiden deiner Texte, den an den Kleinen und diesen hier, musste ich mir 1,2 Tränchen verkneifen.
    Es ist einfach so emotional und schön geschrieben!

    Ich freue mich sehr für euch!
    Im März werde ich wohl Patentante und freue mich auch schon riesig auf den Kleinen 🙂
    Da kann man sich das Mutterglück kaum vorstellen!

  • Reply Fluchmädchen 28. November 2012 at 18:50

    Schön, dass letztendlich alles gut gelaufen ist. Ich finde den Bericht gut geschrieben und kann auch verstehen, wenn du nicht mehr öffentlich erklären möchtest, denn schließlich ist dein Baby ja auch eine wirklich private Sache.
    Die Bilder finde ich übrigens echt süß und du wirkst auch sehr entspannt 🙂

  • Reply Judy 28. November 2012 at 19:03

    Herzlichen Glückwunsch und dass trotz den ganzen Komplikationen alles gut gelaufen ist, ist schön zu hören. 🙂

  • Reply Rebecca Dedy 28. November 2012 at 19:32

    DIE ZUNGE! aah wie süß 😀 als würde er lachen 😀

  • Reply Ahnungslose Wissende 28. November 2012 at 19:49

    Schön, dass letztlich alles so glücklich endete 🙂

    Liebe Grüße…

  • Reply BrummelBrot 28. November 2012 at 22:35

    Danke, dass du dieses sehr private Thema so mit uns teilst. Denn nicht jede Bloggerin ist da (verständlicherweise) so gesprächig.
    Also brauchst du dich da in keiner Weise dafür zu entschuldigen, dass du den Bericht "etwas" gekürzt hast.

    Ich darf ja grundsätzlich meiner Hüfte wegen nur via Kaiserschnitt gebären. Daher interessiert es mich bei anderen natürlich immer sehr, wie es bei ihnen lief.

    Liebe Grüße und knuddel den Kleinen mal von mir. Awwwww.

  • Reply Kamerakind 29. November 2012 at 20:22

    Danke für diesen persönlichen Bericht und die wunderschönen Bilder. Wahnsinn wie winzig das Männlein noch ist 🙂

    http://www.kamerakind.blogspot.de

  • Reply Laura Pineda Padilla 30. November 2012 at 18:02

    Hi, I've been reading your blog for about a year )or even more!) and I just wanted to say congratulations for the baby 🙂 Sometimes I can't follow what you write because my german is almost zero, and the translator is not very good and it makes me a bit nervous (I'm Spanish but living in the UK). So, congratulations for your cute baby ans I hope to read and see how he grows up!

  • Reply Annanikabu 10. Dezember 2012 at 16:23

    Liebste Nathalie,

    endlich komme ich auch mal wieder dazu hier zu lesen, Bilder anzuschauen und zu kommentieren. Hatte in letzter Zeit viel Stress und bin leider garnicht dazu gekommen auf anderen Blogs rumzustöbern und Kommentare da zu lassen…

    Da ich deinen Blog schon so lange lese und deine Post (gerade die seit deiner Schwangerschaft) so unglaublich gerne verfolgt habe, ist es mir wichtig zu sagen, dass ich es unglaublich toll finde, wie du hier schreibst! Wie du mit dem ganzen Thema "Bloggen und Mutti sein" umgehst. Dass du so offen darüber schreibst ist keinesfalls selbstverständlich, ich finde es aber super toll, dass du uns jungen Frauen ehrlich davon erzählst, von deinen Gedanken und Gefühlen und auch ehrlich davon berichtest, dass es nicht so toll war. Aber dafür bist du nun umso glücklicher und ihr seid nun eine richtig kleine, süße Familie!!

    Ich freue mich unglaublich für dich!!!

    Liebste Grüße
    Anna

  • Reply blumenpost 27. Dezember 2012 at 22:38

    Erinnert mich sehr an die Geburt meines Babys. Auch Einleitung, auch geplatzte Fruchtblase um 21 Uhr und Geburt morgens um halb 6. 🙂

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