I’m so happy

Ihr Lieben, ich habe es geschafft! Ich bin gestern bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften 20 Grad meinen zweiten Halbmarathon gelaufen und nun einfach nur glücklich! Die Endorphine wirken noch nach und beflügeln. 🙂 Auch wenn die Oberschenkel schmerzen und die Beine schwer sind, wie Blei, bin ich einfach nur unglaublich stolz und zufrieden. Es waren wirklich die besten Voraussetzungen für einen Wettkampf. Perfektes Wetter, familiäre Atmosphäre und eine wunderschöne und ebene Laufstrecke. Gemeinsam mit drei weiteren Läufern aus dem Lauftreff ging es an den Start. Da wir aber alle unterschiedlich schnell sind und andere persönliche Ziele hatten, liefen wir die Strecke alleine und trafen uns erst im Ziel wieder. Ich hätte mir nie erträumt, dass ich ich es mit einer persönlichen Spitzenzeit von 01:36:11 h durchlaufe. Vorgenommen hatte ich mir 01:40 h, war mir allerdings nicht sicher, ob ich es schaffe. Zum Vergleich: Bei meinem ersten Halbmarathon im Oktober habe ich mit 01:43:09 h das Ziel durchschritten. Ich habe mich also um sechs Minuten verbessert. Und das verdanke ich vielen Faktoren. Dem regelmäßigen Training in der Laufgruppe und natürlich dem milden Winter, der mich ohne Einschränkungen trainieren ließ. Noch während des Wettkampfs rechnete ich mir auf die letzten Kilometer aus, ob ich es unter der mir vorgenommen Zeit schaffe und hätte fast geweint vor Glück, als ich mir sicher sein könnte, dass es wohl klappt. Ich hatte mich nicht unter Druck gesetzt und wäre auch mit einer „schlechteren“ Zeit zufrieden gewesen. Vor Allem, da so etwas auch immer von der Tagesform abhängt und ich nachts sowieso kaum schlafen konnte (einmal vor Aufregung und weil Mika-Flynn uns bis 01 Uhr wach hielt…). Umso mehr freute ich mich natürlich über diese für mich so tolle Zeit. 🙂 Der Lauf lief im wahrsten Sinne des Wortes super, ich spürte nur auf den letzten fünf Kilometern leichte Ermüdungserscheinungen in den Beinen, die aber auszuhalten waren. Und kurz vor dem Ziel gab ich dann nochmal alles.
Oben seht ihr auch meinen Proviant für die 21,1 Kilometer. Banane und Müsliriegel für kurz vor dem Lauf und Traubenzucker und kleine Wasserflasche (ich kann während des Laufes nicht aus den Plastikbechern von den Versorgungsstationen trinken) für unterwegs. Da die Sonne am Ende richtig knallte, war viel Trinken besonders wichtig. Ich vergesse das beim Laufen gerne, deswegen habe ich mir diesmal eine eigene, kleine und leichte Flasche mitgenommen. Im Ziel gab es dann ebenfalls Elektrolyte, Obst und Wasser, um die geleerten Energiespeicher wieder aufzufüllen.
Nachdem dort nach und nach alle eingetroffen waren, ging es die Urkunden und Medaillen holen und anschließend nach Hause. In meiner Altersklasse bin ich auf dem 8. Platz und von 284 Frauen auf Platz 23 und damit mehr als zufrieden.
Das Laufen ist meine Leidenschaft geworden und gibt mir so viel. Es tut gut, macht glücklich und gerade in der Gruppe nochmal doppelt Spaß! Ich kann es nur jedem empfehlen! Zieht die Laufschuhe an und los! 🙂