Family: Let`s go to the Kindergarten

Und schwups, da ist mein kleines Baby kein Baby mehr, sondern ein richtiges Kindergartenkind! Ich komme euch nun nicht damit, dass es ja Wahnsinn ist, wie schnell doch die Zeit vergeht und wie rasend die Kleinen doch groß werden. Ja, es geht viel zu schnell. Aber wir können es ja doch nicht aufhalten. Und schließlich bringt auch jeder neue Entwicklungsschritt, jede neue Phase und jeder neue Moment mit den Goldschätzen etwas Besonderes mit sich. Ist aufregend, spannend, lustig und schön.
Mika-Flynn beeindruckt mich im Moment wirklich jeden Tag auf`s Neue. Er lernt so schnell, schaut sich so vieles ab, ahmt nach, ist so unglaublich hilfsbereit und so ein liebevolles und herziges Kind. Immer besser können wir miteinander kommunizieren, schon richtige Unterhaltungen führen. Wir verstehen ihn und er versteht uns. Ich finde es toll, was er mit seinen nichtmal 2 1/2 Jahren schon alles kann und macht. Da steht er zum Beispiel früh morgens einfach vor uns auf, holt sich seinen Joghurt aus dem Kühlschrank, weil er nicht mehr warten will, bis es Frühstück gibt, setzt sich allein an den Tisch und löffelt ihn aus ohne zu kleckern. Und weil er zu klein ist, um an die Zewa-Rolle zu kommen, wird sich der Mund einfach mit der kompletten Packung Taschentücher sauber gemacht.
Die Tür müssen wir nun auch tagsüber abschließen, falls er mal wieder beschließt , sich in Windeseile die Gummistiefel und die Mütze anzuziehen und auf eigene Faust auf den Spielplatz oder zum Kinderturnen marschieren will.
Er verfolgt alles, was wir machen, ganz genau. Und das nächste Mal, wenn er etwas macht, von dem wir schon längst wieder vergessen haben, dass er es sich von uns abgeschaut haben könnte, sind wir einfach nur perplex. Erstaunt, wie toll er das schon macht und stolz.
 

Und nun ist er schon ein Kindergartenkind. Ein richtiges, das nicht nur zweimal die Woche in den Minikindi geht, sondern nun sowohl mit den gleichaltrigen, als auch mit den größeren Kindern in einer Gruppe ist und das jeden Tag.
Heute waren wir das erste Mal dort. Zur Eingewöhnung ging es erst einmal nur für zwei Stunden mit der Gruppe in den Wald. Eigentlich sollte ich laut Plan dabei bleiben, allerdings stapfte Mika-Flynn, als ob es ganz normal wäre, in den Kindergarten hinein und erkundete sofort alle Spielgeräte und den Garten. Weil die Erzieherin meinte, ich könne ruhig auch gleich gehen und ihn dann um zwölf wieder abholen, verabschiedete ich mich also mit einem dicken Kuss von ihm und ging nach Hause. Jaja, mein kleiner eigenständiger Junge. Ich wusste ja schon aus dem Minikindi, dass er mich dort scheinbar nie vermisste. Und so ging ich mit einem guten Gefühl nach Hause.

Als ich dann zum Abholen kam, empfing mich gleich die Erzieherin mit den Worten, dass er seine erste Trotzattacke nun auch schon durchstanden hat. Denn scheinbar hatte er wohl doch gemerkt, dass ich gegangen war und wollte wieder zu mir. Doch zum Glück ließ er sich wieder beruhigen und hatte letztendlich doch seinen Spaß mit den anderen Kindern im Wald. So großen sogar, dass ich ihn beim Abholen am liebsten sofort mit einem Schlauch abgespritzt hätte, da er sich einmal komplett im Matsch gesuhlt hatte. Vielmehr war er wohl ausgerutscht und von oben bis unten voll mit Schlamm…Super, wenn man dann keine Wechselschuhe und -jacke dabei hat und das Kind irgendwie im Auto transportieren muss…Aber wie war das? Hauptsache, das Kind ist glücklich und hat seinen Spaß! Und wozu gibt es schließlich Waschmaschinen.

Es war wohl bis auf ein paar kleine Momente, in denen er mich vermisste und nach Hause wollte, ein gelungener Start im Kindergarten. Und wenn ich ehrlich sein soll, freut sich mein Mamaherz natürlich in erster Linie darüber, dass es ihm dort scheinbar gefällt, aber auch darüber, dass ich ihm wohl doch nicht so egal bin, wenn er mit anderen Menschen unterwegs ist und zu tun hat. Und ich denke, dass es auch ganz normal ist, dass er sich dort nun erst wieder einleben muss, schließlich ist alles neu. Ich bin jedenfalls sehr zuversichtlich und freue mich auf die Kindergartenzeit! 🙂

Ich weiß nun allerdings, dass er wohl mehr, als nur zwei Paar Gummistiefel, Matschjacken und -hosen braucht, die dann auch im Kindergarten bleiben können, da ich stark davon ausgehe, dass er nun noch öfter so nach Hause kommen wird, wie heute…
Zwar wird es nun endlich wieder wärmer und der Frühling steht vor der Tür, matschig und schlammig wird es im Wald aber immer sein, sobald es regnet.
Von Montag bis Donnerstag muss Mika-Flynn kein eigenes Vesper mit in den Kindergarten nehmen, denn dort wird das Frühstück gemeinsam zubereitet und gegessen. Freitags jedoch sind die Kinder immer den ganzen Vormittag draußen im Wald und es wird dann mit dem mitgebrachten Vesper gepicknickt und anschließend die Natur erkundet. Deswegen brauchen wir auch noch ein paar hübsche und praktische Brotdosen. Und ein zweiter Rucksack wäre sicher auch von Vorteil, falls seine Biene auch mal eine Schlammkur verpasst bekommen sollte,

Diese essenziellen Sachen für den Kindergarten, wie Matschjacken, Buddelhosen, Gummistiefel, Hausschuhe, Brotdosen und Co. bekommt ihr übrigens in großer Auswahl bei tausendkind, wo ich nun wohl auch mal wieder eine große Bestellung aufgeben sollte.