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Running: Laufen im Winter – 7 Lauftipps für die kalte Jahreszeit // Warum die richtige Laufkleidung so wichtig ist

16. November 2017
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Goldener Herbst, bunte Blätter, die langsam von den Bäumen rieseln, das letzte Mal bei warmen Temperaturen in kurzen Sachen laufen gehen – das war gefühlt erst gestern. Und nun, nur wenige Wochen später, klettern die Temperaturen am Morgen und am Abend bereits in den Minusbereich und es kann ganz schön fröstelig werden. Dass es nun so spät hell und noch früher wieder dunkel wird, macht es nicht unbedingt leichter, sich zu motivieren, seine Laufschuhe zu schnüren und auch in der dunklen und kalten Jahreszeit seine gewohnten Runden zu drehen. Aber zu pausieren, bis es wieder aufwärts geht mit dem Wetter, ist auch keine Lösung. Zumindest nicht für passionierte Läufer. Wenn man ein paar Dinge beachtet, kann es auch im Winter großen Spaß machen, laufen zu gehen. Deswegen möchte ich euch in meinem heutigen Post unter anderem auch ein paar Tipps verraten, die es mir persönlich leichter machen, mich im Winter aufzuraffen und an der frischen Luft zu trainieren.

Wer hier schon länger mit liest (vielleicht ja sogar meinen Weg zum ersten Marathon vor mehr als drei Jahren mitverfolgt hat), weiß, dass mich nasses und kaltes Wetter vom Laufen nicht abhält. Klar laufe auch ich lieber bei Sonnenschein und milden Temperaturen (wobei zu große Hitze auch nichts für mich ist), aber ein Lauf bei klarer, frischer Winterluft, am besten noch durch frischen Pulverschnee, ist definitiv auch nicht zu verachten. Besonders das Gefühl danach ist einfach herrlich. Und selbst schlechtes Wetter, Regen, Wind und Kälte, können einem vor allem mit der richtigen Laufkleidung eigentlich gar nichts anhaben. Mittlerweile gibt es eine riesige Auswahl an speziell entwickelten und multifunktionalen Jacken, Hosen und Co., um gewappnet zu sein für jedes Wetter.

Die Stadarfell Polartec® NeoShell® Sport Jacke von 66°North im Test

Meine alten Laufjacken sind nach mehreren Wintern nun schon etwas in die Jahre gekommen, weswegen es nun an der Zeit war, mich auf die Suche nach einem neuen Modell zu machen, das mich zuverlässig durch die kalten Monate bringt. Umso mehr freute ich mich, dass mir Polartec das Stadarfell Neoshell Sport Jacket von 66°North zur Verfügung gestellt hat. Den ersten Lauf und damit verbunden auch kühlere Temperaturen konnte ich kaum erwarten, schließlich wollte ich mich unbedingt davon überzeugen, ob die Multifunktionsjacke auch hält, was sie verspricht.

Zunächst war ich nämlich tatsächlich etwas skeptisch, da das Material so leicht, weich und dünn ist, dass ich mich gefragt habe, ob es mich tatsächlich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt warm halten kann. Aber die Zweifel waren unbegründet. Nachdem die Jacke nun schon sowohl bei kühleren Temperaturen und Sonnenschein, als auch bei knapp 0 Grad, Dunkelheit und Regen zum Einsatz kam, kann ich sagen: Die kann was!

Was dafür sorgt, dass man darin bei Wind und Wetter weder friert, noch nass wird? Der Stoff Polartec NeoShell, auf den die Isländer von 66°North setzen. Polartec NeoShell ist die wohl atmungsaktivste, wasserdichte Membran auf dem Markt und zugleich besonders dehnfähig und robust. Mit einer Wassersäule von 10.000 mm ist es ausreichend wasserdicht. Daneben sorgt ein Zwei-Wege-Luftaustausch für eine hervorragende Atmungsaktivität– sowohl im Ruhezustand, als auch in Bewegung. Was bedeutete, dass sie Schweiß in Form von Wasserdampf nach außen transportiert, gleichzeitig aber wasserdicht ist. Die Jacke eignet sich nicht nur zum Laufen, sondern für alle denkbaren Sport- und Outdooraktivitäten und ist damit ein echtes Multitalent.

Was mir besonders positiv aufgefallen ist, neben dem Aspekt, dass sie während des Laufes vor allen Witterungsbedingungen schützt, wasser- und winddicht ist: Der Stoff raschelt beim Laufen nicht (was bei meinen alten Jacken teilweise der Fall war) und die zahlreichen Taschen sind sehr praktisch. Meine alten Laufjacken hatten die Taschen auf Hüfthöhe, was insbesondere beim Laufen störte, wenn beispielsweise das Handy oder der Schlüssel darin während des Laufens immer gegen die Hüftknochen gestoßen hat. Bei der Stadarfell sind die Taschen auf Brusthöhe, an den Ärmeln und auf dem Rücken. Geräumig, praktisch und so konzipiert, dass der Inhalt darin während des Laufens definitiv nicht stört.

Ich bin jedenfalls sehr zufrieden und freue mich sehr über meine neue Laufjacke von 66°North, die mich ab sofort warm und trocken durch den Winter begleiten wird. Ein Kleidungsstück, so leicht und auf den ersten Blick zurückhaltend und clean, das aber Dank seines innovativen Stoffes wirklich einiges zu bieten hat.


Was ihr sonst noch beachten sollte, um sicher und mit Freude durch den Winter zu laufen, verrate ich euch jetzt.

7 Lauftipps für die kalte Jahreszeit
  • Sich nicht zu warm und nicht zu leicht anziehen: Funktionskleidung ist beim Laufen eigentlich zu jeder Jahreszeit Pflicht. Im Winter sorgt speziell entwickelte Laufkleidung dafür, optimal gegen Frost, Wind und Nässe geschützt zu sein. Dennoch sollte man sich nicht zu dick einpacken, um nicht ins Schwitzen zu geraten. Wenn ihr die ersten Meter etwas fröstelt, ist das nicht so schlimm, denn beim Laufen wird euch schnell warm. Bei Temperaturen zwischen 0-10 Grad trage ich meistens nur ein langärmliges Laufshirt und ein Unterhemd unter der Laufjacke. Klettert das Thermometer unter den Gefrierpunkt werden es auch mal drei Lagen. Außerdem greife ich dann auch zur speziellen Thermo-Laufhose für den Winter. Grundsätzlich friere ich an den Beinen nicht so schnell, wie am Oberkörper, aber wenn es richtig kalt wird (etwa bei Schnee), ist die Thermohose oder eine lange Laufunterhose unter einer normalen Lauftight unumgänglich. Spezielle Laufhandschuhe und Stirnband oder Mütze sollten auch immer dabei sein. Wird es während des Laufes doch zu warm, lassen sie sich schnell ausziehen. Über den Kopf entweicht viel Wärme, deswegen sollte er bei frostigen Temperaturen auf jeden Fall geschützt werden.
  • Bei Nässe, Eis und Glätte spezielle Laufschuhe tragen: Schnee, Eis und Glätte sind kein Grund, nicht die Laufschuhe zu schnüren. Nur die richtigen sollten es sein, damit ihr nicht ins Rutschen geratet. Das heißt, keine abgelaufene Sohle, die keinen Grip mehr hat, denn ein gutes Profil ist wichtig für den Halt. Besser noch sind spezielle Trail-Running-Schuhe, die eine besonders griffige und rutschfeste Sohle für nassen und rutschigen Untergrund haben. Auch sollte man bei diesen Witterungsverhältnissen besser nicht zu schnell laufen. Gerade nasses Laub kann tückisch sein. Frischer Schnee macht keine Probleme, außer, dass es aufgrund der erhöhten Anstrengung (man rollt automatisch anders ab) zu Muskelkater kommen kann. Dafür ist Vorsicht geboten, wenn der Schnee festgetreten ist und sich Eis bildet. Man sieht es meist von Weitem kaum, sondern merkt es erst, wenn man schon auf dem Allerwertesten gelandet ist, dass es an einigen Stellen sehr glatt werden kann (ich spreche da aus Erfahrung…). Lauft deswegen im Winter immer besonders achtsam und aufmerksam. Alternativ laufen bei Schnee(-matsch) und Glätte könnt ihr evtl. im geräumten Stadion oder gleich im Fitnessstudio auf dem Laufband. Für mich käme das allerdings nur im Extremfall in Frage.
  • Im Dunkeln besonders aufpassen: Gerade im Winter lässt es sich unter der Woche leider kaum vermeiden, im Dunkeln zu laufen. Unabdingbar ist ganz klar eine Lampe, am besten für die Stirn, mit der ihr den Weg ausleuchten könnt. Am besten läuft man Strecken, die man kennt und weiß, was einen auf dem Weg erwartet. Reflektoren an der Laufkleidung oder auch zusätzliche (beispielsweise Westen oder Klettstreifen für den Arm) helfen, im Dunkeln auch von Weitem erkannt und gesehen zu werden.
  • Gemeinsam mit Laufpartnern oder in der Laufgruppe laufen: Ungemütlich, nass, kalt und dunkel – Im Winter fällt es deutlich schwerer, sich besonders morgens oder gar abends nach der Arbeit noch für einen Lauf aufzuraffen. Gemeinsam fällt es aber viel leichter. Deswegen laufe ich meistens in meiner Laufgruppe, die sich unter der Woche zweimal abends bei Wind und Wetter trifft und verabrede mich unabhängig davon auch so oft mit meinen Lauffreunden für gemeinsame Läufe. Man ist automatisch viel motivierter und findet kaum mehr Ausreden. Außerdem lassen sich fix ausgemachte Lauftermine viel schwerer absagen, wenn man sich mit mehreren Personen verabredet hat. Überhaupt laufe ich unglaublich gerne mit anderen. Die Zeit vergeht im Nu und man merkt kaum, wie viele Kilometer man bereits zurück gelegt hat. Man pusht sich gegenseitig und die Gruppendynamik macht einfach Spaß.
  • Aufwärmen nach einem Lauf bei Kälte und Nässse: Lasse ich mir im Sommer nach einem Lauf manchmal noch etwas Zeit, bis ich mich ausgedehnt habe, heißt es für mich in der kalten Jahreszeit: Schnell ab ins Warme. Trotz Funktionskleidung kühlt man viel schneller aus und läuft Gefahr, sich zu erkälten. Gerade bei großer Anstrengung ist das Immunsystem dann nämlich anfälliger für Viren. Frieren solltet ihr vermeiden und schnell raus aus den feuchten Laufsachen. Normalerweise dusche ich lieber, als zu baden. Im Winter gibt es für mich aber nichts Besseres nach einem Lauf, als eine warme Badewanne. Die tut auch den Gelenken gut und lässt die Muskeln wunderbar entspannen. Von innen wärmt ihr euch am besten mit einem warmen Tee oder einem leichten und leckeren Essen nach dem Lauf auf.
  • Im Winter lieber nach Gefühl laufen: Starr nach Trainingsplan oder für einen Wettkampf zu trainieren, macht im Winter nicht so viel Sinn. Dafür ist das Wetter einfach zu unberechenbar. Man sollte sich wohl fühlen und in sich hinein horchen. Und wenn dann mal ein Lauf ausfällt, ist es auch nicht so tragisch. Wichtig ist, am Ball zu bleiben, um die Kondition, die man sich in den warmen Monaten aufgebaut hat, zu halten und über den Winter mit ins Frühjahr zu nehmen, um dann wieder richtig durchstarten zu können. Übertreibt man im Winter, läuft man Gefahr, sich Verletzungen zuzuziehen und dann im schlimmsten Fall sogar länger pausieren zu müssen (z.B. durch Stürze, Zerrungen,…).
  • Vor dem Lauf und danach: Im Winter noch viel wichtiger, als in den warmen Monaten, ist das Aufwärmen vor und das Dehnen nach dem Laufen. Startet nicht zu schnell, sondern lauft euch lieber locker ein, um die Muskeln an die Kälte zu gewöhnen und euch keine Zerrungen oder Verspannungen zuzuziehen. Nach dem Lauf erst raus aus den verschwitzten Sachen, bevor ihr euch ausgiebig dehnt.


Vielleicht konnte ich den ein oder anderen ja mit meinen Lauftipps überzeugen, auch im Winter seine Laufschuhe zu schnüren und im Freien seine Runden zu drehen. Oder lauft ihr sowieso, genau wie ich, bei jedem Wetter und Kälte, Nässe und Schnee können euch nichts anhaben? Vielleicht habt ihr ja noch weitere Tipps oder auch Fragen, dann immer her damit. 🙂

*Die Jacke wurde mir freundlicherweise kostenlos von Polartec/66°North zur Verfügung gestellt.

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