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Festival planning

4. März 2014

Eigentlich liebe ich Festivals. Nicht nur die gute Musik, auch die Atmosphäre, Stimmung und die Leute dort, diese Gemeinschaft, sind der Wahnsinn. In den letzten Jahren saß ich jeden Sommer ganz wehmütig vor dem Fernseher und verfolgte die Livemitschnitte von Hurricane, Rock am Ring und Co. und wünschte mir in diesen Momenten nichts mehr, als auch in dieser tobenden Menge zu stehen. Warum wir das letzte Mal 2008 auf einem Festival waren und seitdem nicht mehr, weiß ich gar nicht so genau. Klar, im vergangenen Sommer war Mika-Flynn noch zu klein, um ihn für drei oder vier Tage allein zu lassen. Auch wenn das Line-Up beim Hurricane so gut war, wie lange nicht mehr. Den Sommer davor war ich schwanger und wollte nichts riskieren, auch wenn es heißt, dass das Ungeborene im Mutterleib gut geschützt ist und von der Beschallung kaum etwas mitbekommt. Aber schon allein die Menschenmassen und das Gedränge machten mir Angst. Die Jahre davor hatte es sich nie ergeben und es kam auch meistens etwas dazwischen (Abschlussprüfung, Umzug, Jobwechsel) und auch das Line-Up enttäuschte uns oft, so dass wir es dann doch nicht einsahen, dafür so viel Geld auszugeben und es dann hinterher aber doch bereuten, nicht hingefahren zu sein. 😀
Diesen Sommer begeistert mich aber gerade das vom Hurricane (bzw. Southside) wieder sehr und wir ziehen es tatsächlich in Erwägung, uns vier Tage ins Festivalgetümmel zu stürzen.
Ich hadere sehr bei dem Gedanken, Mika-Flynn für so “lange” Zeit in andere Hände zu geben. Habe Angst, dass er uns zu sehr vermisst und leidet. Und natürlich weiß ich auch nicht, ob ich es dann so genießen kann, wie ich es mir vorstelle, weil er mir sicher auch unheimlich fehlen wird. Klar, es sind “nur” vier Tage mit der Anreise und drei Nächte. Aber ich war bis jetzt noch nie eine Nacht von ihm getrennt. Das erste Mal wird dies Anfang April der Fall sein, wenn der Liebste und ich über das Wochenende nach München fahren und Mika-Flynn das erste Mal allein bei seiner Oma übernachten wird. Ich denke, dass das sicher gut klappen wird und habe auch absolutes Vertrauen in meine Mama. Und danach werde ich nochmal überlegen, ob wir uns trauen, schon diesen Sommer auf ein Festival zu fahren. Die Sehnsucht ist groß, aber letztendlich lasse ich dann doch die Vernunft entscheiden. Und wenn es für Mika-Flynn (und auch für uns) noch zu früh ist, so lange von ihm getrennt zu sein, verschieben wir es eben nochmal um ein Jahr und hoffen, dass das Line-Up dann wieder genauso gut sein wird, wie diesen und letzten Sommer. 🙂
Trotzdem habe ich schonmal ein bisschen geträumt und überlegt, was ich denn alles mitnehmen würde. Ein paar Festival-taugliche Outfits, festes Schuhwerk und je nach Wetterprognose Regenjacke oder Parka. Fehlen dürfen natürlich auch die Gummistiefel nicht.
Und dann müssen, ganz klar, unverzichtbare Dinge, wie Zelt, Grill, Gaskocher, Luftmatratze, Schlafsack und Campingstuhl ins Gepäck. Dinge, die ihr zum Beispiel im Edingershop findet, wo es die gesamte Campingausrüstung gibt. So ein praktisches Wurfzelt ist super schnell auf- und wieder abgebaut und hat Platz für zwei Personen. Da ich am normalen Zeltaufbau schon öfters verzweifelt bin, wäre das die perfekte Alternative. 😀 Außerdem findet ihr hier noch viele wertvolle Tipps, was ihr auf keinen Fall vergessen solltet, einzupacken und was es sonst noch so bei einem Festival-Besuch zu beachten gibt.


Kleid/Jacken/Schmuck/Bluse/Shorts/Rucksack/Tasche/Boots und Schmuck via, Gummistiefel/Minnetonkas via, Zelt/Grill/Gaskocher/Campingstuhl via

Welche Festivals besucht ihr in diesem Sommer? Habt ihr die Tickets schon oder überlegt ihr auch noch?

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3 Comments

  • Reply Foxface 5. März 2014 at 9:58

    Ich möchte auch unbedingt auf ein festival dieses Jahr 🙂 allerdings warte ich noch, ob 30 seconds to mars vielleicht noch für eines zusagen… 🙂
    das du dir soviele gedanken machst wegen Mika-Flynn find ich so schön; so vielen Eltern ist es doch heutzutage egal, ob sie ihr kind allein lassen oder nicht. Ich finds einfach nur schön, wenn ich sehe, dass es auch noch leute wie dich gibt, die sich schwer tun damit – allein mit dem Gedanken daran.

    Das Kleid und eine ähnliche Jacke wie auf dem Bild dort habe ich mir auch gerade erst geholt 🙂 und jetzt wird auch noch der Pünktchenrucksack bestellt. Der ist echt klasse.

    Hab noch eine schöne Woche.

    Love and Nonsense

    foxface-dreams.blogspot.de

    • Reply Nathalie 5. März 2014 at 22:31

      Danke für deine lieben Worte.
      Für mich ist es selbstverständlich, dass ich mir Gedanken mache, wie es meinem Kind dabei geht, wenn ich es mal in andere Hände gebe. Auch wenn man von vielen dann schnell als Glucke bezeichnet wird. Aber was bringt es mir, ihn alleine zu lassen, wenn wir beide dann darunter leiden und ich dann z.B. das Festival überhaupt nicht genießen kann. Nur weil man sein Kind nicht zu sehr betüdeln und ja so schnell, wie möglich, an fremde Betreuung gewöhnen sollte…

      30 Seconds to mars habe ich damals 2007 bei Rock am Ring live gesehen. Das war wirklich ein geniales Konzert! 🙂

  • Reply neben-saechlich 15. März 2014 at 14:53

    Ich kann deine Sorge verstehen (auch wenn ich selber kein Kind hab) – aber meine Schwester hat meine Nichte bereits mit 2 Jahren mal für eine Nacht zu unserer Mama gebracht und dann auch mal für zwei Nächte. Die Kleine wurde rundum so gut versorgt und beschäftigt, dass sie heute (sie wird in 14 Tagen 3 Jahre alt) sogar gerne mal für vier Tage am Stück zu Oma fährt ;)) für meine Schwester und ihren Mann ist das perfekt. Daher kann ich nur sagen: ausprobieren 🙂

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