Fitness, Running

Running: Marathon Training

17. September 2014

Der Countdown läuft. Im wahrsten Sinne des Wortes. Nur noch 25 Tage bis zu meinem ersten Marathon. Die Aufregung steigt und ich habe immer noch großen Respekt vor dieser langen Distanz. Aber mit jeder Trainingswoche mehr stelle ich auch fest, dass die 42,2 Kilometer sicher zu schaffen sind. Mittlerweile bin ich nun 3x 30 Kilometer gelaufen. Das letzte Mal am Sonntag. In der Laufgruppe wurde mir von mehreren erfahrenen Läufern gesagt, dass das das Minimum ist. Es würde reichen, als Vorbereitung für den Marathon. Öfters wäre aber besser. Ich entschied mich, die 3x auf jeden Fall zu schaffen und alles, was zeitlich dann noch passt, ist mein Trainingsbonus. Man muss natürlich bedenken, dass das Marathon Training einiges an Zeit frisst. Für so einen 30-Kilometer-Lauf brauche ich 2:45 Stunden. Da ich diese langen Läufe nur am Wochenende machen kann, da es abends dafür zu spät wird, muss ich sie natürlich so planen, dass Mika-Flynn und der Liebste darunter nicht zu leiden haben. Also habe ich die Läufe auf morgens gelegt. Letzten Sonntag sind meine Lauffreundin und ich um 9 Uhr gestartet, sie hat mich 20 Kilometer begleitet und die restlichen 10 lief ich dann alleine nach Hause. Perfekt, da so ein langer Lauf alleine irgendwann dann doch langweilig werden kann und man in Begleitung ganz schnell die Kilometer und auch die Zeit vergisst. Ebenso habe ich es vor 2 1/2 Wochen gemacht und bin auch da mit einem anderen Laufpartner aus der Laufgruppe zuerst ein Stück gemeinsam und dann den Rest alleine gelaufen. Allerdings nicht, wie letzten Sonntag, bei Sonnenschein, sondern im strömenden (und damit meine ich wirklich, wie aus Eimern!) Regen. Zu Hause konnte ich dann meine Laufklamotten auswringen…Aber: I did it! Und obwohl ich nass bis auf die Knochen war, war ich auch unendlich happy, es trotz des Dauerregens durchgezogen zu haben.
Ich bin wirklich froh, dass ich durch die Laufgruppe so liebe Leute kennen gelernt habe, mit denen sich auch außerhalb der normalen Laufgruppentage, gemeinsame Läufe ergeben. So macht das Training einfach nochmal doppelt so viel Spaß, denn in Gemeinschaft sporteln ist einfach viel motivierender. Man sucht keine Ausreden mehr oder schiebt das Training auf. Wenn man verabredet ist, trifft man sich eben schon morgens um viertel vor neun um anschließend gemeinsam zu starten. Man läuft sogar bei schlechtem Wetter und Regen lieber, denn zusammen lässt sich selbst das besser ertragen. Und ich bin mir sicher, dass auch die Laufgruppe dafür “verantwortlich” ist, dass ich inzwischen schon 3 Halbmarathons hinter mir habe und mein erster Ganzer nun kurz bevor steht. Als ich noch alleine gelaufen bin und im Wald meine Runden gedreht habe, hätte ich mir nie im Traum ausgemalt, dass ich mal 42 Kilometer am Stück laufe. Da waren 12, allerhöchstens mal 15 Kilometer das Maximum. Und nun, nicht mal zwei Jahre nach Mika-Flynns Geburt mache ich das tatsächlich! 🙂
Die Unterstützung, die man während dem Training bekommt, ist auch einmalig. Man wird ermutigt, bekommt wertvolle Tipps und oft genug fährt man dann zusammen zu einem Wettkampf, wo man dann im Ziel gemeinsam seine Erfolge feiert.
Alle haben mir zugesprochen, dass ich den Marathon locker packe. Ich hätte Talent und meine Leistungssteigerung sei enorm. So etwas geht runter wie Öl.
Ich bin einfach nur gespannt und voller Vorfreude auf den 12.10., dem Tag, an dem ich in München bei meinem ersten Marathon starte und meine Beine wieder schlottern werden vor Aufregung und mein Herz bis zum Hals schlägt. So lange, bis ich mich die ersten Kilometer eingelaufen habe und einfach nur noch die Endorphine sprudeln und das Adrenalin mich pusht. 🙂

Was den Trainingsplan betrifft, lege ich im Moment zwischen 65 und 75 Kilometern die Woche zurück und laufe 5x. Ich richte mich nicht nach einem bestimmten Plan aus dem Internet oder einem Laufbuch, sondern trainiere eher nach meinem Gefühl. Wenn ich den einen Tag schneller laufen mag, dann mach ich das. Dafür trainiere ich dann am nächsten Tag eben etwas moderater. In den letzten Wochen vor dem Marathon sehen viele vorgefertigte Trainingspläne noch einen Halbmarathon vor, anhand dessen Ergebnis man dann seine voraussichtliche Marathon-Zeit ermitteln kann. Es war zwar für mich kein Muss, hat sich nun aber ergeben, dass ich mit meiner Laufpartnerin am Sonntag noch einen Halbmarathon laufe. Es muss auch keine persönliche Bestzeit werden, eher wollen wir einfach nur Spaß an diesem Lauf haben. Ich sehe es auch eher als Training, als als Wettkampf. In den drei darauf folgenden Wochen werde ich mein Pensum dann langsam herunter fahren, evtl. das Wochenende darauf noch einen 30-Kilometer-Lauf machen und dann nur noch langsame und kürzere Läufe. Das hat den Grund, dass der Körper sich regeneriert und quasi nochmal auftankt., bevor der lange und kräftezehrende Wettkampf bevor steht.
Ich werde euch aber auf jeden Fall vorher nochmal berichten, wie der letzte Stand der Dinge ist.
Vermutlich sprechen meine Laufberichte nicht die Masse an, aber das Laufen ist eben ein Bestandteil meines Alltags und gehört, wie ich finde, einfach dazu. Und ich freue mich natürlich, wenn ich noch andere Menschen zum Laufen motivieren und ihnen zeigen kann, wie toll es ist und wie viel Spaß es macht. 🙂

Auf den Fotos seht ihr übrigens unten rechts meine neuen Laufbegleiter. Nachdem ich mit meinen alten Sauconys schon sehr zufrieden war, entschied ich mich ohne lange zu zögern, für den Nachfolger meines alten Modells. Die waren nämlich nach nicht mal einem halben Jahr komplett durchgelaufen. Zwar habe ich ein zweites Paar zum Wechseln (was auch zu empfehlen ist), allerdings trage ich die eher zu schnellen Laufeinheiten, da es spezielle Wettkampfschuhe sind. Demzufolge haben die noch nicht so viele Kilometer auf dem Buckel. Da bei meinen momentanen Distanzen noch ein drittes Paar von Vorteil wäre, bin ich gerade auf der Suche. Wenn man mit seinen aktuellen Schuhen absolut zufrieden ist, lohnt es sich auch immer, sie noch einmal zu kaufen. Vielleicht ja dann in einer anderen Farbe. Vermutlich werde ich das bei den jetzigen Schuhen auch machen. Allerdings warte ich noch ein wenig ab, bis sie evtl. im Sale sind und schlage dann zu. Oder ich nehme einfach einen der vielen Gutscheincodes für beispielsweise Amazon, Runners Point oder Zalando über deals.de, um sie damit günstiger zu erwerben. Bei deals.de lohnt es sich sowieso immer vorbei zu schauen, wenn man mal wieder seine virtuelle Einkaufstasche vollgepackt hat, denn meistens findet sich dort der passende Rabatt-Code für fast jeden Shop, um einiges zu sparen. Und mit dem kostenlosen Newsletter seid ihr immer auf dem aktuellsten Stand über die neuesten Gutscheine.

You Might Also Like

9 Comments

  • Reply Stini von Preussen 17. September 2014 at 13:40

    Du hast meinen großen Respekt. Ich schaffe nicht mal 2 Kilometer ;D Musst du dich vor so einem Wettkampf eigentlich speziell ernähren, z.B. super viele Kolenhydrate?

    • Reply Nathalie 17. September 2014 at 21:56

      Danke 🙂
      Also bis auf den Abend vor dem Wettkampf esse ich ganz normal und dann eben, wie du schon meinst, gesunde Kohlenhydrate, am besten in Form von einem großen Teller Pasta. 🙂 Am Morgen des Laufs esse ich dann einen Energy-Riegel, eine Banane und während dem Lauf spezielle Gels. Das war's dann aber. Wie gesagt, ich bin da nicht so extrem, wie manch andere Marathon-Läufer, die wirklich alles danach ausrichten. Ich kenne auch Beispiele, die ihre Ernährung da komplett umstellen. Ich möchte aber ja auch noch den Spaß an der Sache haben. 🙂

  • Reply Ahnungslose Wissende 17. September 2014 at 13:50

    Eine spannende Zeit und ich wünsche dir weiterhin viel Freude, Kraft und Motivation für deine Trainingseinheiten.
    Ich laufe am kommenden Wochenende, wenn alles gut läuft (welch Wortspiel ;)), meinen ersten Halbmarathon und bin schon jetzt ein kleines bisschen nervös…

    Liebe Grüße 🙂

    • Reply Nathalie 17. September 2014 at 21:58

      Vielen Dank! 🙂
      Dann wünsche ich dir für deinen ersten Halbmarathon auch viel Spaß und Erfolg! 🙂 Es ist wirklich ein tolles Erlebnis und die Glückshormone nach dem Zieleinlauf sind einfach unbeschreiblich. 🙂

  • Reply johanna 17. September 2014 at 16:45

    Ich finde deine Laufposts super interessant! Hab selbst erst vor Kurzem angefangen mit dem Laufen und bewundere deinen Ehrgeiz und die Strecken, die du zurücklegst. (:

    Liebe Grüße,
    Johanna

    • Reply Nathalie 17. September 2014 at 21:58

      Das freut mich sehr, danke. 🙂

  • Reply ekule le 17. September 2014 at 18:59

    Ich finde solche Posts super spannend und interessant, gerne mehr davon .)

  • Reply mrs fantastic life 18. September 2014 at 6:20

    Auch ich freue mich über dein Laufposts. Ich würde selbst sehr gerne viel mehr Laufen, allerdings klappt das unter der Woche nur mit Kind im Jogger – und das empfinde ich als super anstrengend.

  • Reply Lali 24. September 2014 at 14:19

    Ich finde deine Laufposts super, da ich mich vergangene Woche mit einer Freundin für den Halbmarathon in Göteburg angemeldet habe. Der ist zwar erst im Mai aber wir bereiten uns trotzdem schon langsam darauf vor, da wir bis jetzt beide eher Hobby-Läufer gewesen sind 🙂

  • Leave a Reply