Trips And Travel

Trips&Travel: Reiseplanung // Mit dem Auto und schwanger in den Sommerurlaub

1. Juni 2015

Nur noch drei Wochen und es geht endlich in den lang ersehnten und dringend nötigen Sommerurlaub. Den ganzen Winter über sehne ich mich nach Sommer, Sonne, Strand und Meer und kann das nächste Urlaubsziel nie früh genug festlegen. Am liebsten würde ich schon direkt, nachdem wir vom letzten Urlaub nach Hause gekommen sind, den nächsten buchen und planen. Dann, wenn das Fernweh am schlimmsten ist, wissen, dass es bald wieder los geht. Vorfreude steigern und sofort gute Laune bekommen beim Gedanken an den Süden und das mediterrane Klima. Auch den Urlaub auf Korsika, wo es dieses Jahr hingeht, haben wir sehr früh, nämlich bereits Ende des letzten Jahres, gebucht. Wir haben lange überlegt, was unser nächstes Reiseziel wird, nachdem wir nun schon so oft auf Mallorca waren. Zwar liebe ich diese Insel und könnte jedes Jahr wieder dorthin, möchte aber auch noch etwas anderes sehen. Es gibt schließlich noch so viel mehr schöne Orte und Länder, die es sich zu bereisen lohnt.

Klar war für uns, dass es wieder ans Mittelmeer gehen soll. Nicht zu weit weg, vor Allem nicht mit Kleinkind. Und jetzt, wo ich schwanger bin, was ich zum Zeitpunkt der Buchung ja noch nicht wusste, sollte es ja sowieso nicht zu exotisch sein. Wir schwankten zwischen Sardinien, Ibiza und Korsika. Sardinien hat leider nicht die besten Flugverbindungen und eine Pauschalreise wollten wir diesmal nicht. Ibiza, die kleine Schwester von Mallorca, ist zwar wunderschön, aber eben auch eine Partyinsel und vielleicht nicht am geeignetsten für einen Familienurlaub. Und so entschieden wir uns am Ende für Korsika, nicht nur, weil auch diese Insel unglaublich viel zu bieten hat und sehr vielfältig und bunt ist, sondern weil sie auch am besten und einfachsten für uns zu erreichen war.

Wir beschlossen nämlich, nicht wie sonst immer, mit dem Flugzeug anzureisen, sondern diesmal mit dem Auto zu fahren. Und zwar aus dem Grund, da wir uns für einen Urlaub im Feriendorf direkt am Meer entschieden haben, wo wir in einem Bungalow wohnen und uns dort selbst verpflegen werden.

Bereits auf Mallorca hatten wir uns im letzten Jahr schon selbst verpflegt und waren so einfach viel unabhängiger als bei einer normalen Pauschalreise, bei der man an die Hotelzeiten gebunden ist und nicht frei entscheiden kann, wann und wo man essen möchte. Gerade mit einem Kleinkind ist es um einiges leichter, wenn man hier flexibel ist. Es kann mal eher sein, dass Mika-Flynn Hunger bekommt, aber eben auch mal später. Und auch wenn wir mal an mehreren Tagen unterwegs sind und auswärts essen gehen möchten, müssen wir kein schlechtes Gewissen haben, weil wir das bezahlte Essen für Halb- oder gar Vollpension sausen lassen.

Allerdings muss so ein Selbstverpfleger-Urlaub auch besser geplant werden, da man eben nicht alles auf dem Serviertablett bekommt. Es stellen sich Fragen, wie:

  • Wo können wir gut und günstig einkaufen?
  • Was brauchen wir für die Zeit der Reise?
  • Was wollen wir essen? 
  • Wie oft außerhalb essen gehen?
Die kleinen Sparmärkte im Feriendorf bzw. -ort sind meistens ziemlich teuer und so empfiehlt es sich, schon im Vorfeld zu Hause zu googlen, welche die nächst größere Ortschaft ist und welche großen Supermärkte es dort gibt, in denen man alle notwendigen Lebensmittel zu humanen Preisen bekommt. 
Und noch eine Frage, die sehr entscheidend ist:

  • Wie besorgen wir die Dinge, wenn wir kein Auto haben?
Für uns war klar, dass wir, selbst wenn wir mit dem Flugzeug angereist wären, auf jeden Fall ein Auto gebraucht hätten. Nicht nur, um die Einkäufe zu erledigen und auf Vorrat zu besorgen, sondern natürlich auch, weil wir nicht nur an einem Ort hätten bleiben wollen, sondern die Insel erkunden und etwas von Land und Leuten sehen. 
Der Flug + Mietwagen für die Dauer des Aufenthaltes standen preislich einfach nicht im Verhältnis zu der eigenen Anreise mit unserem Auto und somit stand die Entscheidung schnell fest. 
Die erste Etappe mit dem Auto sind ca. sieben Stunden. Also nicht viel länger, als die Zeit, die wir brauchen, wenn wir nach Norddeutschland zur Schwiegerfamilie fahren. Anschließend geht es mit der Autofähre rüber auf die Insel, was nochmal ungefähr sechs Stunden dauert und anschließend nochmal etwa 1 1/2 Stunden mit dem Auto bis zu unserem Feriendorf. 
Wir werden nachts fahren, sodass Mika-Flynn in dieser Zeit schlafen kann und dann früh morgens auf die Fähre gehen. Für die Hinfahrt haben wir eine Kabine gebucht, damit wir uns auch ausreichend ausruhen können, um dann den restlichen Tag, nachdem wir angekommen sind, unseren Urlaubsort zu erkunden. Klingt eigentlich nach einem ziemlich guten Plan und ich bin einfach mal optimistisch, dass alles so klappt, wie wir es uns vorstellen. Mika-Flynn wird es auf der Fähre sicher auch gefallen und da wir im Auto alles mitnehmen können, was wir brauchen (solange alles reinpasst), ist auch für Verpflegung und Unterhaltung unterwegs gesorgt. Proviant und grundlegende Dinge werden wir auf jeden Fall schon zu Hause besorgen und mitnehmen. Natürlich nicht zu viel, schließlich müssen Koffer, Kinderwagen und Co. auch noch irgendwo untergebracht werden. 
Da man gerade in der Schwangerschaft bei längerem Sitzen und auf Flug- oder Autoreisen zu Thrombose neigt, werden wir natürlich auch so oft es geht, kurz anhalten, damit ich mir die Beine vertreten kann. Und vorsorglich werde ich mir auch noch ein paar der wunderhübschen (Achtung, Ironie!) Reise-Stützstrümpfe, die es zum Beispiel in bunter Vielfalt bei WITT Weiden gibt, besorgen und anziehen, um die Durchblutung der Beine zu fördern. Nachts ist es ja auch nicht so warm, also hoffe ich mal, dass ich damit nicht allzu sehr ins Schwitzen gerate. 😀

Außerdem werde ich mich nun im Vorfeld mal nach deutschen Ärzten auf Korsika erkundigen bzw. das nächste Krankenhaus vor Ort ausfindig machen. In einem fremden Land sieht die medizinische Versorgung ja immer etwas anders aus, als zu Hause und falls es doch mal nötig sein sollte, einen Arzt aufzusuchen, ist es immer besser, wenn man sich bereits vorher schlau gemacht und informiert hat, wo man am schnellsten Hilfe findet. Das gibt einem Sicherheit und beruhigt. Ganz wichtig außerdem:

  • Mutterpass und Krankenversicherungskarten nicht vergessen!

Ich bin zum Zeitpunkt unserer Reise noch im 2. Trimester der Schwangerschaft, was somit die beste Zeit ist und solange keine Beschwerden vorliegen oder Risiken bestehen, unbedenklich und problemlos ist, wenn man eben ein paar Dinge beachtet.

Die Reiseapotheke wird natürlich auch mitgenommen, auch wenn wir hoffen, dass nichts davon zum Einsatz kommen muss.

Übrigens, falls ihr dieses Jahr zum ersten Mal mit eurem Baby in den Urlaub fahrt bzw. fliegt, habe ich hier schon einmal eine Checkliste zusammen gestellt, was wir in unseren ersten Urlaub mit Mika-Flynn mitgenommen haben und an was man auf jeden Fall denken sollte. Einiges davon trifft auch noch auf das Reisen mit Kleinkind zu, weswegen ich auf jeden Fall auch nochmal einen Blick beim Packen darauf werfen werde.

Eine weitere Checkliste, was ich letztes Jahr nach Mallorca mitgenommen habe, wovon aber wohl fast alles genauso wieder in den Koffer wandern wird, findet ihr auch noch hier. Außerdem kommen natürlich noch ein paar mehr lockere und weitere Kleidchen und die ein oder andere Umstandsshorts mit.

Laufsachen packe ich sicher auch mit ein, vielleicht finde ich ja eine schöne Strecke dort. Es ist aber kein Muss, da ich ja dieses Jahr nicht auf einen Marathon trainiere. Und wenn ich mal nicht laufen gehen kann, ist es auch nicht so tragisch. Stattdessen können wir ja ganz viel Schwimmen gehen.

Lustig übrigens, dass auf den Bildern aus dem Post vom letzten Jahr das selbe Buch ist, wie auf diesen. 😀 Aber ob ihr’s glaubt oder nicht, das Buch habe ich letztes Mal nicht geschafft, zu lesen und seitdem steht es im Regal, deswegen bekommt es in diesem Urlaub eine neue Chance.

Und wisst ihr, was doof ist? Wenn man sich Anfang des Jahres, als man noch nicht wusste, dass man schwanger ist oder es im Sommer sein wird, drei neue Bikinis gekauft hat, die einem vermutlich im Urlaub nicht mehr passen werden. 😀 Jaja, somit musste noch ein Neuer her (rosarot, von H&M, siehe Fotos), der obenrum etwas mehr Platz hat, aber nicht weniger hübsch ist, als die anderen Modelle, die ich dann eben nächstes Jahr tragen werde.

So, und nun hoffe ich, dass ich nichts vergessen habe. Falls ihr noch Tipps oder Empfehlungen für Korsika für uns habt, immer her damit. 
Und auch falls ihr öfter mit dem Auto in den Urlaub fahrt und hier noch den ein oder anderen Rat für uns habt, dürft ihr mir gerne einen Kommentar hinterlassen. 🙂

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3 Comments

  • Reply Clara 2. Juni 2015 at 6:08

    Ich wünsche euch jetzt schon einmal einen wunderwunderschönen Urlaub, auch wenn es noch ein paar Wochen hin ist. Genießt die Zeit und lasst es euch richtig gut gehen, ich freue mich riesig darauf, wenn du ein paar Eindrücke teilst. Alles Liebe aus Braunschweig 🙂 <3

    • Reply Nathalie 2. Juni 2015 at 22:06

      Das ist wirklich lieb von dir, hab vielen, vielen Dank! <3 🙂

  • Reply Kamerakind 3. Juni 2015 at 20:11

    Genau jetzt habe ich Lust einen Urlaub zu planen und ab in den Süden zu fahren.
    Aber ein bisschen Urlaub darf ich auch planen, für uns geht's im August mit der gesamten Schwiegerfamilie nach Holland an's Meer 🙂
    Der Schwiegervater wird 60 und gibt eine Eise aus, sieben Erwachsene, ein Baby und ein Hund, das wird was.
    Für den Babyneffe wird es der erste Urlaub, er ist dann 9 Monate alt.
    Im Garten gibt's ein großes Trampolin, eine Aussenküche und Grill und außerdem gehört eine Sauna zum Haus.
    In den Süden könnte ich auch mal wieder, aber vorher steht noch ein bisschen was anderes an 😉

    http://www.kamerakind.blogspot.de

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