Babyglück, Family, Life with kids

Family: 11 Monate Taavi // 48 Wochen Babyglück

9. Oktober 2016

Nun sind es tatsächlich nur noch vier Wochen bis zum großen Tag! Genauso schnell, wie der letzte Monat an mir vorbei gerast ist, werden nun auch noch diese Wochen vergehen. Und gefühlt sitze ich gerade im Zeitraffer. Ob es an den vielen Dingen, die mir bzgl. Umzug, neuer Wohnung, Zukunft und Co. im Kopf herum schwirren und mich kaum ein paar Minuten inne halten lassen, liegt? Vermutlich zu einem sehr großen Teil. Deswegen mache ich auch drei Kreuze, wenn wir bald unsere sieben Sachen zusammen packen und in unser neues Zuhause ziehen. Wenn alles geschafft ist und ich etwas alten Ballast hinter mir lassen kann, der mich bedrückt und mich ablenkt von den wirklich wichtigen Dingen. Im Moment habe ich einfach das Gefühl, irgendetwas hindert mich daran. Mich voll und bewusst darauf zu konzentrieren. Zu genießen. Die Zeit und die Augenblicke mit meinen Jungs, die so kostbar sind.

Dabei schaue ich sie so oft an, meine Zwei. Voller Liebe, Stolz und Dankbarkeit. Manchmal kann ich mein Glück kaum fassen und ich bekomme sogar feuchte Augen, wenn Taavi mich mit purer Freude anstrahlt, auf mich zu gerannt kommt und mir die Arme entgegen streckt. Dieser kleine, süße Knopf, der einfach viel zu schnell groß wird. Und nein, es ist keine Floskel. Es stimmt wirklich. Und ich kann mich gar nicht oft genug wiederholen, wenn ich sage, dass wir einfach so oft wie möglich, diese kleinen, besonderen Momente mit unseren Kindern genießen müssen. Auch im stressigen und anstrengenden, manchmal nervenaufreibenden Alltag. Ich erinnere mich jeden Tag daran.

48 Wochen Baby sein

Lieblingsbeschäftigung: Laufen, rennen, laufen, rennen. Den ganzen Tag mache ich quasi nichts anderes mehr. Und ich werde immer besser und schneller und Mama kommt kaum noch hinterher. Vom Kinderzimmer ins Wohnzimmer, ab in den Flur, rein ins Bad, wieder zurück, hin und her. Und dabei sammle ich alles auf, was ich interessant finde und schleppe es von A nach B. Spielsachen von Mika-Flynn, Autos, Schuhe, Fernbedienungen…und meine Schnuffeltücher (Mullwindeln), die Mama eigentlich zum Stillen benutzt. Wenn ich eines davon auf dem Sofa liegen sehe, mache ich mich lang, stelle mich auf die Zehenspitzen und schnappe es mir, um es dann zuerst ganz stolz durch die Gegend zu tragen und anschließend irgendwo zu verstecken. Wenn Mama dann eines sucht, fragt sie sich jedes Mal, wo es denn nun schon wieder abgeblieben ist.

Laufen kann ich inzwischen auch draußen und mit Schuhen schon ganz prima. Zwar bin ich damit manchmal noch etwas zu schnell und verliere ab und zu mein Gleichgewicht, aber das macht mir gar nichts. Hinfallen, aufstehen, weiter laufen. Es macht ja so Spaß! Und wie freue ich mich, dass ich meinem großen Bruder nun überall hinterher rennen kann. Bald bin ich genauso schnell wie er!

Auch im Klettern kann mir keiner mehr was vormachen. Schneller als der Blitz bin ich die Treppe hochgeklettert, sitze auf dem großen Sessel, im Bett von Mika-Flynn oder ich versuche Klimmzüge am Esstisch zu machen, weil ich versuche, die tollen Sachen, die da liegen, zu mopsen…Könnte ja auch was Leckeres zu essen sein. Und das muss ich unbedingt auch haben, denn ich kann schon ganz schön gierig sein. Mit meinen nun acht Zähnen knabbere ich alles an, was ich zu Beißen bekomme. Da gibt es kaum etwas, was mir nicht schmeckt.

Das mag ich gar nicht: Niemand darf mir etwas wegnehmen. Kein Spielzeug, kein Essen, nichts. Denn sonst werde ich richtig zickig und fange an zu weinen. Alles meins. Vor Allem, wenn ich es vorher angesabbert habe. Ist das klar?!

Was ich schon erlebt habe: Die letzten Sommertage genossen, nochmal ganz viel barfuß gelaufen, den Herbst begrüßt, durch den Wald spaziert, im bunten Laub gespielt, auf dem Jahrmarkt gewesen und ganz viele bunte Lichter und Karussells gesehen.

Das kann ich schon: Laufen, rennen, klettern. Quietschen, brabbeln, ganz laut lachen. Ich versuche auch, immer mehr Laute und Töne nachzuahmen und zu imitieren. „Mamama“, „Dadada“, „Krakrakra“.

48 Wochen Eltern sein von zwei Kindern

Neue Erkenntnisse: Kleine Geschwister müssen ganz schön viel über sich ergehen lassen. Schubsen, raufen, pieksen,…ausprobieren, was geht und mal gucken, wie lange es dauert, bis Taavi weint. Viel erklären, warum man sowas nicht macht. Da Mika-Flynn aktuell in einer teilweise sehr anstrengenden Phase steckt, stoßen wir dabei nicht selten auf taube Ohren. Ruhe bewahren ist manchmal leichter gesagt, als getan. Kleine, freche fast Vierjährige können nämlich ganz schön große Rumpelstilzchen werden, schimpfen und toben und schreien und fluchen…Und manchmal fragt man sich dann: Ist das da gerade wirklich MEIN Kind? Von wem hat er das?

Schreckmoment: Einen Moment nicht aufgepasst, ist das Baby fast komplett die Treppe hochgeklettert…Wie macht er das bitte?!

Dafür fehlt die Zeit: Das Übliche. Mein Tag müsste aktuell 48 Stunden haben und selbst das wäre zu wenig. Ich versuche natürlich, so viel wie möglich zu schaffen, wenn Mika-Flynn im Kindergarten ist und/oder Taavi schläft, aber die liebe Zeit rennt selbst dann viel zu schnell. Und dadurch, dass ich viel zu viel im Kopf habe, was ich noch schaffen will und machen muss, verzettele ich mich, weiß nicht mehr, wo ich anfangen soll und bin manchmal hinterher genauso weit wie vorher…

Das war blöd: Zu viel zu diskutieren und mich verrückt zu machen. Sei es mit Mika-Flynns neuem Kindergartenplatz, der neuen Wohnung und dem Ort oder anderen Entscheidungen, die die Zukunft betreffen. Anstatt im Jetzt zu sein und eins nach dem anderen abzuhaken, plane ich viel zu oft viel zu weit im Voraus…

Glücklichster Moment: Die Zusage für unsere neue Wohnung zu erhalten und zu wissen: Die Suche hat nun endlich ein Ende und wir ziehen bald in ein neues, größeres und schöneres Zuhause.

Nächte/Schlaf: Relativ unverändert. Taavi schläft weiterhin bei uns. Bzw. legen wir ihn so lange, bis wir schlafen gehen im Kinderzimmer ins Bett und nehmen ihn dann mit hoch. Bis zu zweimal wacht er nachts noch auf, sucht meine Nähe und die Brust. Morgens wacht er mit dem Wecker von Yannick auf und ist so ab sieben Uhr wach.

Sowohl vor- als auch nachmittags schläft er dann in seinem Bett im Kinderzimmer nochmal bis zu 1 1/2 Stunden. Meistens muss ich ihn nur hinein legen, er spielt und brabbelt dann noch etwas vor sich hin und döst dann von alleine ein. Das klappt nun auch abends nach dem Zubettbringen von Mika-Flynn immer besser, wenn wir ihn nachdem ich ihn nochmal gestillt habe, in sein Bett legen.

Darauf freuen wir uns: Auf den Umzug in die neue Wohnung und den neuen Ort. Auch wenn sich einiges ändern wird, hoffe ich, dass wir uns schnell einleben und dort zurecht finden werden.

Das macht Mama und Papa glücklich: Stress und Alltagssorgen für kurze Momente auszublenden. Ausgelassen rumzualbern und Quatsch zu machen. Nicht alles ganz so ernst sehen.

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2 Comments

  • Reply Lea 10. Oktober 2016 at 12:23

    Das geht echt so fix herum, so ein Jahr! War das vorher auch schon so? Nähä, auf keinen Fall. Wahnsinn, wie toll Taavi schon läuft, echt klasse.

    Ich wünsche Euch eine schöne Woche.

    • Reply Nathalie 10. Oktober 2016 at 14:51

      Nee, ohne Kinder verging die Zeit wirklich langsamer. Da bin ich mir sicher! 😀
      Dankeschön 🙂 Das wünsche ich dir auch!

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