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Trips&Travel: Traumhafte Strände, mondäne Orte und andere Sehenswürdigkeiten an der Côte d’Azur

17. Juli 2018

Bevor ich auf dem Blog mit den Beiträgen über unseren traumhaften 14-tägigen Urlaub auf Mallorca beginne, möchte ich euch noch einmal mit nach Frankreich an die Côte d’Azur nehmen. Ich hatte euch ja zunächst nur von unserem Aufenthalt auf dem Campingplatz Esterel Caravaning berichtet. Während unserer Woche haben wir nicht nur die Zeit dort genossen, sondern natürlich auch die Umgebung erkundet und einige Ausflüge an der französischen Riviera gemacht. Mondäne Orte, hübsche Strände, traumhafte Buchten und viele weitere Sehenswürdigkeiten findet man an der Côte d’Azur und eine Woche reicht wohl längst nicht aus, um alles gesehen zu haben. Es ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Egal, ob man sich an einem der zahlreichen Strände sonnen oder durch die schicken Orte bummeln möchte. Und auch Naturliebhaber kommen voll auf ihre Kosten.

Bei jedem Urlaub versuchen wir, so viel wie möglich zu sehen und zu erkunden. Damit aber die Erholung dabei nicht zu kurz kommt, wechseln wir Tagesausflüge und Strandtage meistens ab oder verbinden beides, indem wir vormittags Sightseeing machen und nachmittags zum Abschluss des Tages noch eine Runde baden gehen. Das stimmt auch die Kinder milde, die nicht immer Lust darauf haben, durch die Stadt zu bummeln und, so wie ihre Eltern, irgendwelche Sehenswürdigkeiten zu bewundern.

Saint Raphael

Saint Raphael heißt nicht nur die Kommune, die sich 23 Kilometer entlang der Küste zieht und in der auch der Campingplatz liegt, sondern auch einer von vielen Badeorten selbst. Das Stadtzentrum von Saint Raphael liegt direkt am Meer und eine Flaniermeile direkt am langen Strand lädt zum Spazieren ein. Wir parkten unser Auto auf einem der öffentlichen Parkplätze am Hafen, wo sich einige Restaurants aneinander reihen und man die luxuriösen Yachten bewundern kann und bummelten dann an der Promenade entlang vorbei an einigen Verkaufsständen mit Kunst und einheimischen Produkten Richtung Zentrum. Weit kamen wir nicht, denn direkt am Strand lockten ein nostalgisches Karussell und ein Riesenrad die Kinder an. Klar, dass wir daran nicht vorbei gehen konnten. Die Kinder genossen den Fahrtwind auf Motorrad oder Feuerwehrauto und wir anschließend den traumhaften Ausblick vom Riesenrad aus auf die Küste und die Stadt mit der Basilika Notre-Dame de la Victoire, die man von oben bewundern konnte.







Le Dramont

Während unserer Fahrt nach Saint Raphael kamen wir an einigen weiteren Stränden vorbei. Einer davon Le Dramont, nur wenige Minuten vom Campingplatz entfernt. Ein großer Parkplatz ist direkt oberhalb des Strandes. Le Dramont selbst ist breit und bietet ausreichend Liegefläche, teils unter schattigen Bäumen. Allerdings sind die großen Steine, über die man ins Wasser gelangt, sicher nicht jedermanns Sache. Wenige hundert Meter vor der Küste befindet sich die rund 200 Meter lange Insel Île d’Or, auf der 1912 ein Turm in mittelalterlichem Stil gebaut wurde und die man vom Strand sehr gut sehen kann.

Agay

Keine zehn Minuten vom Campingplatz entfernt lag der kleine Badeort Agay. Während meiner Laufrunden am Morgen machte ich dort regelmäßig einen Abstecher hin und genoss die Ruhe und den Blick über den noch leeren Strand. In der Bucht von Agay gibt es drei schöne Strände mit feinem Sand: den Lido, Agay und die Baumette. Agay ist ein kleiner, überschaubarer Badeort und perfekt für Familien mit (kleinen) Kindern, denn an den Stränden in Agay wird das Wasser nur ganz langsam tiefer und erlaubt einen gesicherten Badespaß. Es gibt eine Promenade und begrenzt Parkmöglichkeiten, die kostenpflichtig sind. Außerdem einige Bistros und Restaurants.


Nizza

In Nizza, wo unsere Reise an der Côte d’Azur begann, verbrachten wir natürlich auch einen Tag. Wobei ich sagen muss, dass der mit den Jungs eher stressig und anstrengend war, als dass wir ihn so wirklich genießen konnten. Die Kinder hatten irgendwann keine Lust mehr auf Sightseeing und wünschten sich lieber zurück ins Rutschenparadies auf dem Campingplatz. Und wer sollte es ihnen auch verübeln. Dennoch konnten wir uns ein paar schöne Eindrücke der mondänen Stadt machen.

Nachdem wir in einem Parkhaus direkt in der Altstadt geparkt hatten, bummelten wir von dort zunächst über den Flohmarkt, der an diesem Montag stattfand. Leider ist ausgerechnet montags kein Wochenmarkt – hier hatte ich mich falsch informiert und war dann doch etwas enttäuscht. Durch die schöne Altstadt ging es dann hoch auf den Burgberg Le Château, der mich an einen in die Höhe gewachsenen Stadtpark erinnerte. Durch ihn ist die Altstadt Nizzas im Osten begrenzt. Auf dem knapp 100 Meter hohen Hügel befanden sich einst eine Festung und eine Kathedrale, von denen aber nur noch Mauerreste übrig sind. Auf der anderen Seite des Burgbergs liegt der Hafen von Nizza.

Der Aufstieg auf den Stadtberg lohnt sich wirklich, denn vom Gipfelplateau genießt man eine traumhafte Sicht über die Altstadt hinweg auf die gesamte Stadt Nizza und die gesamte Promenade des Anglais. Und man kann außerdem die startenden und landenden Flugzeuge auf dem gegenüber liegenden Flughafen beobachten. Die gesamte Anlage auf dem Burgberg ist im Prinzip ein riesiger Garten mit exotischen Pflanzen, groß gewachsenen Palmen, Kakteen und einem schönen künstlichen Wasserfall in der Mitte.

Nachdem wir den Berg erklommen hatten, ging es weiter ins Zentrum von Nizza, vorbei an prächtigen Häusern und Gebäuden zum Place Masséna, der von der Altstadt oder dem Strand nur einen Katzensprung entfernt ist. Gelegen am südlichen Ende der Einkaufsmeile Jean Médecin herrscht hier viel Trubel. Am Süd- und am Westende befinden sich die Masséna-Gärten und die Gärten Albert I., die mit ihren Rasenflächen zum Verweilen einladen. Dort gibt es auch zahlreiche Spielmöglichkeiten und Wasserfontänen, wo sich die Kinder während des Bummels durch die Stadt austoben können, während die Großen eine Pause auf den Parkbänken machen.

Mika-Flynn musste natürlich alles testen und war am Ende pitschnass. Wie gut, dass es warm genug war und seine Sachen in der Sonne schnell wieder trockneten.

Am Ende des Tages schlenderten wir noch an der Promenade und am Strand entlang und machten uns dann wieder auf den Rückweg. Den Jungs war es einfach zu warm an diesem Tag und sie nörgelten ununterbrochen, dass sie nicht mehr laufen möchten, müde sind und Hunger haben. Dementsprechend hatten wir dann auch keine allzu große Lust mehr, noch weiter durch die Stadt zu schlendern oder dort essen zu gehen. Was wir von Nizza gesehen haben, hat uns aber dennoch gut gefallen.

Plage de l’Escalet

Zum Baden fuhren wir an einem Tag an den Plage de l’Escalet, einen wunderschönen Strand mit feinem Sand und türkisblauem, klaren Wasser. Der Plage de l’Escalet liegt auf der Halbinsel von Saint-Tropez nur wenige Kilometer vom bekannten Hauptstrand Plage de Pampelonne entfernt. Der Strand ist nicht sonderlich groß und gerade in der Hauptsaison sollte man wohl zeitig da sein, um noch einen schönen Platz am Wasser zu bekommen.

Für die Kinder waren die Felsen am Strand das Highlight, über die sie kletterten und nach Fischen und Muscheln Ausschau hielten. Der Weg ins Meer verläuft relativ flach, sodass der Strand für Familien mit (kleineren) Kindern sowieso super geeignet ist.



Vom Strand aus führt außerdem ein Wanderweg an der Küste entlang, der traumhafte Ausblicke verspricht und zu den Stränden vom Cap Taillat führt.

Parkplätze gibt es ausreichend oberhalb des Strandes, diese sind allerdings kostenpflichtig. Auch ein Imbiss, sowie Toiletten und Duschen sind vorhanden.


Fréjus und Plage de Saint Aygulf

Leider verbrachten wir am Plage de Saint Aygulf nur knapp zwei Stunden, ehe ein starkes Gewitter mit Platzregen aufzog und uns vertrieb. Saint Aygulf ist ein Ferienziel im Herzen der Côte d’Azur und befindet sich in der Nähe von Fréjus, einem alten römischen Badeort. Fréjus, wo wir vor unserem Stopp am Strand Pause machten, ist berühmt für seine reiche römischen Geschichte, z.B. für die Ruinen des Amphitheaters und ein Kloster aus dem 13. Jahrhundert. Saint Aygulf liegt ruhig und idyllisch und bietet einen endlos langen Sandstrand mit kleinen Bistros, Toiletten, Duschen und kostenpflichtigen Parkplätzen.


Der Gorges du Verdon

Ein Highlight bei unseren Ausflügen war definitiv unsere Fahrt durch den Gorges du Verdon, auch der Grand Canyon du Verdon genannt. Die Verdonschlucht ist eine in Europa einzigartige Schlucht und ein Muss bei einer Reise nach Südfrankreich. Leider führte uns unser Navi zunächst auf Umwegen dorthin, weshalb wir statt zwei Stunden vom Campingplatz aus dann letztendlich 3 1/2 Stunden brauchten, bis wir am Ziel und dem Aussichtspunkt Pont du Galetas waren.

Während unserer Fahrt konnten wir dafür aber umso mehr traumhafte Ausblicke genießen. Auf über 33 Kilometer Länge  hat sich der türkisfarbene Fluß Verdon eine Schlucht ins Kalk-Massiv eingearbeitet und zieht zahlreiche Besucher aus der ganzen Welt an. Leider hatten wir auch an diesem Tag Pech mit dem Wetter und ich schaffte es gerade noch Fotos von der Schlucht zu machen, bevor sich die Wolken zusammen zogen und es mal wieder aus Eimern regnete.

So mussten wir leider auch unseren Plan, mit dem Tretboot in die Schlucht zu fahren (die Touren starten am Stausee Lac de Sainte-Croix am Ende der Schlucht) verwerfen, weil es nach dem Regen doch sehr abgekühlt hatte und uns eine ganze Stunde auf dem Wasser vor allem mit den Kindern zu lang erschien. Die Verdonschlucht lädt aber nicht nur zum Paddeln und Boot fahren ein, auch für Kletterer und Wanderer ist sie ein Paradies.

Bevor wir den Rückweg durch die vielen Serpentinen antraten, durften die Jungs aber noch ein paar Steine in den Stausee werfen und sich mit Pizza in einem kleinen Bistro stärken.


Das besondere an der Region um den Gorges du Verdon ist die abwechslungsreiche Natur. Ebene Flächen auf den Hochplateaus, Berge, Täler, steile Felswände und Klippen, türkisfarbenes Wasser und hübsche, kleine, teils fast einsam wirkende Dörfer gibt es auf der Fahrt dorthin zu sehen und zu entdecken.

Wie schon erwähnt, reichten sechs Tage längst nicht aus, um alles an der schönen Côte d’Azur zu erkunden und zu sehen. Das nächste Mal würde ich deswegen mindestens 10-14 Tage einplanen. Städte und Orte wie Cannes, Grasse, Saint Tropez, Sainte Maxime und weitere Strände und Buchten hätte ich zu gerne noch besucht. Umso mehr ein Grund, wieder ein Mal dort Urlaub zu machen.

Wart ihr auch schon an der Côte d’Azur? Wie hat es euch gefallen? 

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