*Anzeige/Rezension
Das Leben mit Katzen – wie würde ich es wohl am besten beschreiben? Vielleicht, dass es ein klein wenig dem mit Kindern ähnelt? Sie ärgern einen, rauben einem so manche Nerven, lassen einen nicht schlafen, wollen ständig spielen, machen ziemlich viel kaputt und auch einiges dreckig. Um dann im nächsten Moment wieder angeschnurrt zu kommen, als wenn nie etwas gewesen wäre, die Unschuld in Person, pardon, Katze. Und wenn sie einen so anschauen, mit ihren großen Augen, dann kann man ihnen einfach nicht mehr böse sein und muss sie sofort knuddeln und mit ihnen kuscheln. Egal, welche Dummheiten sie ein paar Minuten vorher noch ausgeheckt haben.
Ja, neben den Kindern bringen unsere zwei Stubentiger nochmal eine ganze Portion Leben und Chaos ins Haus und strapazieren meine Nerven in regelmäßigen Abständen. Sei es, dass sie mal wieder meine Schuhe zerkratzt, die Lieblingsstrickjacke angenagt, die Stofftiere der Jungs zerfetzt, die Pflanzen angefressen oder den Blumentopf vom Fensterbrett geschmissen haben. Die Liste dieser Missetaten ist lang und lässt sich ständig erweitern. Wenn sie z.B. mal wieder die Vorhänge durchlöchert haben, damit sie besser zum Fenster hinaus gucken können oder die Tapete von der Wand gerissen haben, weil ihnen nachts scheinbar langweilig war. Pünktlich morgens um 6 Uhr, kratzt es dann, noch bevor die Jungs wach werden, an der Schlafzimmertür. Und so geht es dann den ganzen Tag weiter und ich frage mich bereits morgens beim Frühstück, während dessen sie wie wild durchs Wohnzimmer Fangen spielen, was sie heute wohl noch alles aushecken, umwerfen, kaputt machen, zerfleddern oder auffressen werden und welche der beiden Katzendamen wohl diesmal wieder hinter welcher Tat steckt.
Katzen und ihre Missetaten – Das Spiel Cat Crimes von ThinkFun im Test
Von diesem Rätselraten um die Missetaten der geliebten kleinen Stubentiger handelt auch das Logikpiel Cat Crimes von ThinkFun aus dem Ravensburger Spieleverlag, das wir ausgiebig testen durften. Natürlich war ich sofort neugierig, begeistert mich doch seit ich denken kann, alles was mit Katzen zu tun hat. Ja, selbst wenn sie mir so manches Mal den letzten Nerv rauben, aber ohne sie kann ich einfach auch nicht.
Den Machern des Spiels muss es wohl genauso gehen, denn noch beim Lesen der Beschreibung musste ich schmunzeln, weil ich mich bzw. unsere Katzen darin sofort wieder erkannt habe.
Welche Katze ist der Übeltäter?
Verschütteter Kaffee, ein zerbrochener Blumentopf, abgewickelte Wollknäuel, ein leerer Vogelkäfig und zerbissene Schuhe – sechs Katzen und keine davon will es gewesen sein. Im Spiel Cat Crimes geht es darum, durch logisches und lösungsorientiertes Denken heraus zu finden, wer der Übeltäter ist. Als Hilfe dienen die im Wohnzimmer von den Katzen hinterlassenen Beweise mit den besonderen Merkmalen der einzelnen Tiere und durch Beobachten und Schlussfolgern lässt sich damit heraus finden, wo sich welche Katze während der Tatzeit aufhielt und wer der schuldige Stubentiger ist.
Das Spiel ist für einen Spieler gedacht, ich habe es aber auch schon gemeinsam mit Mika-Flynn gespielt, der mir beim Kombinieren, Raten und Platzieren der Katzen geholfen hat, indem ich ihm die Hinweise vorgelesen habe, die auf den Aufgabenkarten stehen. Diese gibt es in vier Schwierigkeitsstufen, von Anfänger, über Fortgeschrittene, hin zu Profis und schließlich Experten. So ist das Spiel für alle Katzenfreunde ab 8 Jahren geeignet und wird niemandem so schnell langweilig.
Gespielt wird so lange, man Lust hat. Ich war tatsächlich sofort süchtig und wollte am liebsten eine Aufgabe nach der anderen lösen, so einen Spaß hat mir Cat Crimes gleich beim ersten Mal gemacht. Natürlich ließ ich es mir auch nicht nehmen, gleich die Expertenaufgabe zu knacken, wobei ich gestehen muss, dass die im Vergleich zur Anfängeraufgabe tatsächlich ganz schön knifflig war (logisch, oder?).
Auf jeder Aufgabenkarte wird gezeigt, welche Tat es aufzuklären gilt. Hat man eine Karte gewählt, legt man den entsprechenden Ereignischip auf das Spielbrett. Im Anschluss müssen die Hinweise auf der Aufgabenkarte beachtet und kombiniert werden und die Katzen dementsprechend um das Spielbrett platziert werden. Sobald man die Informationen aus allen Hinweisen berücksichtigt hat, kann die schuldige Katze bestimmt werden. Sie sitzt vor dem Ereignischip. Hat man richtig geraten, stimmt die Katze mit der Lösung auf der Rückseite der Aufgabenkarte überein und man hat gewonnen.
Mein Fazit zu Cat Crimes – Ein tolles Spiel, nicht nur für Katzenfans
Ich finde das Spiel Cat Crimes wirklich sehr gelungen und es macht einfach Freude, zu erraten, welche der sechs Katzen für welche der Missetaten verantwortlich ist. Es fordert logisches Denken, schärft den Verstand und trainiert ganz spielerisch die Gehirnzellen. Noch dazu ist es einfach zuckersüß aufgemacht und liebevoll designt und die niedlichen Stubentiger gefallen sicher nicht nur Katzenfreunden. Durch die unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen lässt es sich prima von Kindern ab 8 Jahren (die, um es alleine zu spielen, am besten schon lesen können sollten), als auch von Erwachsenen spielen. Und wie bereits erwähnt, spielen wir es nicht nur alleine, man kann den Übeltätern auch prima gemeinsam auf die Spur gehen. Ein Spiel für die ganze Familie also. 🙂
Unsere zwei Fellnasen waren natürlich sofort wieder ganz vorne mit dabei und ließen es sich nicht nehmen, das Spiel über die Taten ihrer Artgenossen ganz genau zu inspizieren und unter die Lupe zu nehmen. Ob sie wohl geahnt haben, worum es bei Cat Crimes geht? Sie haben mich jedenfalls ganz unschuldig mit ihren blauen Augen angeschaut, die scheinbar sprachen: “Wir sind ganz brav! Immer!” Und ich sage nur: Bis zur nächsten Missetat! Mal schauen, wer dann der Übeltäter ist.
Und, was haben eure Katzen schon so angestellt? Ist die Liste der Cat Crimes bei euch genauso lang, wie bei uns?
*In freundlicher Zusammenarbeit mit Ravensburger Spieleverlag GmbH.
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