Trips And Travel

Trips&Travel: Korsika // Porto Vecchio und Bonifacio

16. Juli 2015

Am siebten Tag unseres Urlaubs auf Korsika ging es wieder in Richtung Süden, unser Hauptziel vor Augen, die Stadt Bonifacio. Unterwegs wollten wir uns noch Porto Vecchio, das direkt auf dem Weg lag, ansehen und auf dem Rückweg von Bonifacio den Tag dann an einer der vielen schönen Buchten auf der südlichen Seite von Korsika ausklingen lassen.

Früh morgens, ohne großes Frühstück, ging es also gegen 8 Uhr los. Unser Petit Déjeuner wollten wir in einem der zahlreichen Cafés in Porto Vecchio, das wir um kurz nach 9 Uhr erreichten, genießen.

Wir parkten also am Hafen von Porto Vecchio und fanden dort auch schnell ein kleines Café mit relativ günstigem Frühstück, wie uns schien. Denn den gefüllten Brotkörbchen an den Nachbartischen nach zu urteilen, bekam wohl jeder Gast eines mit reichlich Baguette und Croissants. Dass wir uns aber eines dieser Körbchen teilen sollten, bemerkten wir dann recht schnell, als die Bedienung unsere Bestellung brachte. Wenn ich frühstücke, dann richtig und viel und dem Liebsten geht es da nicht anders und so stillten wir zwar unseren ersten Hunger, richtig satt wurden wir aber nicht. Und was uns außerdem sehr verwunderte, war die Tatsache, dass die Leute an den anderen Tischen alle ihre Baguettes nicht anrührten. Wirklich jedes Körbchen, das zurück gelassen wurde, war noch fast voll und wir zählten mindestens vier…Scheinbar halten die Korsen oder Franzosen nichts von ausgiebigem Frühstück und es reicht ihnen eine Tasse Kaffee und ein Croissant? Etwas verfressen kamen wir uns da schon vor. 😀


Anschließend bummelten wir noch ein wenig am Hafen und durch die Altstadt von Porto Vecchio, der übrigens drittgrößten Stadt von Korsika, die ganz nett ist, aber nicht zwingend zum Verweilen einlädt. Es gibt dort einige kleine Geschäfte, Cafés und Restaurants.


Noch gestärkt vom kleinen, aber trotzdem leckeren Frühstück ging es dann noch weiter Richtung Süden, nach Bonifacio. Eine Stadt, die im Reiseführer als fotogenste Korsikas angepriesen wird und eines der Highlights der Insel sein soll.

Und was soll ich sagen, Bonifacio ist wirklich traumhaft und gefiel mir von allen besuchten Städten auf Korsika am besten.
Der Hafen, der Bonifacio durch 60 Meter hohe Felswände und eine schmale Einfahrt vor Feinden und Winden schützte, liegt unter der Altstadt, die auf den hellen Kalkklippen erbaut wurde. Bis an die Abbruchkante thront sie da und man könnte fast meinen, dass der nächste Sturm die Häuser und Felsen in die Tiefe schleudern könnte. Sehr beeindruckend!

Wir parkten auf halber Höhe auf einem öffentlichen Parkplatz und stiegen dann die Steintreppen der Mauer nach oben. Mika-Flynn erwies sich auch diesmal wieder als echter Kletterkünstler.


Oben angekommen genossen wir den herrlichen Ausblick auf die Umgebung, das Meer und die Klippen. Und wagten dann das Abenteuer, die Treppen des Königs von Aragon, Escalier du roi d’Aragon, (kostet allerdings Eintritt) hinab und anschließend wieder hoch zu steigen. Angeblich wurde die Treppe mit ihren 187 teils sehr steilen Stufen im Jahr 1420 in einer Nacht in den Fels geschlagen. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass der Bau länger dauerte und durch Franziskaner Mönche erfolgte, die Zugang zu einer Trinkwasserquelle am Fuß der Treppe schaffen wollten.



Der Abstieg der Treppe, die eine Neigung von etwa 45° hat, war teilweise schon sehr spektakulär und man musste sich gut festhalten, um nicht ins Stolpern zu geraten. Und das einzige, an das man denkt, wenn man hinab steigt, ist die Tatsache, dass man diesen Weg auch komplett wieder hinauf muss…Ich mit meiner kleinen Kugel und der Mann mit Mika-Flynn auf dem Arm, für den das Ganze ein großer Spaß war.






Unten angekommen ging es an einem kleinen Fußweg entlang zu einer Höhle, in der vermutlich die Quelle gelegen hat und in der sich zahlreiche kleine Steintürmchen stapeln, die die Touristen dort bauen. Teilweise sogar an den Felsklippen, die nur durch waghalsige Kletteraktionen zu erreichen sind. Leider konnte ich auch nicht über Google heraus finden, welche Bedeutung diese Türmchen haben oder ob sie dort einfach nur zum Spaß gebaut werden. Mika-Flynn tat es den anderen Besuchern jedenfalls gleich nach und suchte sich kleine Steinchen, die er sofort zu einem eigenen Turm zusammen setzen wollte.



Nach dem Aufstieg, den ich so schnell wie möglich hinter mich bringen wollte und deswegen die Treppen teilweise hoch hüpfte, waren wir erstmal ziemlich k.o. War das Sportprogramm an diesem Tag jedenfalls auch schon erledigt. 😀 Und ich will nicht wissen, wie hoch mein Puls dabei war…

Anschließend ging es noch durch die wunderhübsche Oberstadt mit ihren süßen Geschäften, Cafés und Restaurants, von denen man teilweise einen wirklich tollen Ausblick genießen kann. Allerdings war Mika-Flynn etwas knatschig und ließ sich nichts sagen, weswegen es eher stressig, als entspannend für uns war, da wir ihm die ganze Zeit hinter her laufen oder ihn davon abhalten mussten, sich auf den Boden zu schmeißen und zu trotzen, weil es nicht nach seiner Nase ging.








Dennoch war der Besuch in Bonifacio wirklich sehr lohnenswert und richtig schön, was euch vielleicht auch die Bilder ein wenig vermitteln.

Trotzdem fuhren wir dann so gegen 14 Uhr zum letzten Ziel an diesem Tag, dem Strand Rondinara, an dem Mika-Flynn dann voll auf seine Kosten kommen durfte und sich im Meer austoben konnte.
Die Ermittage de la Trinité, ein frühchristliches Kloster mit herrlicher Aussicht, das auf dem Rückweg lag und welches wir gerne noch besichtigt hätten, ließen wir ihm zuliebe dann doch ausfallen.


Die Strände Rondinara und Palombaggia, den wir am vorletzten Tag besuchten, stelle ich euch dann noch in einem separaten Post vor. 

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8 Comments

  • Reply Janinchen von W 17. Juli 2015 at 7:39

    Wow, wie wunderschön. Man sieht diese atemberaubendes Fotos und denkt sich direkt: "da muss ich hin!" So so schön.

    • Reply Nathalie 19. Juli 2015 at 8:00

      Danke dir 🙂
      Es freut mich, dass ich die Schönheit Korsikas so in Bildern festhalten konnte, dass nun einige auch Interesse haben, die Insel zu bereisen. Es lohnt sich definitiv.

  • Reply a. 17. Juli 2015 at 19:15

    Hach, Korsika ist so schön! 🙂

    Und du hattest doch vor deinem Urlaub das Gewinnspiel von Daniel Wellington und meintest, es gebe für die Nicht-Gewinner einen Rabattcode. Hast du den irgendwo veröffentlicht, ich habe ihn leider nirgends gefunden! :-/

    liebe Grüße 🙂

    • Reply Nathalie 19. Juli 2015 at 8:02

      Oh, da sagst du was! Ich habe das hier auf dem Blog tatsächlich vergessen, entschuldige…Allerdings habe ich den Code auf Twitter und Instagram geteilt. Er lautet "wunderhaftigDW".

  • Reply ekule le 17. Juli 2015 at 19:47

    Ganz tolle Bilder! Ich war für einen kurz Moment mit im Urlaub 😉

    Herzliche Grüße, Frauke von
    ekulele

  • Reply Kamerakind 19. Juli 2015 at 18:39

    Okay, spätestens mit diesem Post hast du mich überzeugt dort mal Urlaub machen zu wollen. Am liebsten sofort!

    http://www.kamerakind.blogspot.de

  • Reply Nicole 27. Juli 2015 at 8:35

    Wow, das ist wirklich eine wunderschöne Landschaft! Es sieht nach einer echt tollen Zeit aus 🙂

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