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Life with kids: Haushalt mit kleinen Kindern – 10 Tipps, mit denen Aufräumen und Putzen zum Kinderspiel wird

13. Juni 2016

Die Sache mit der sauberen Wohnung und kleinen Kindern – eigentlich schon beim Lesen ein Widerspruch in sich, oder? Ja, Kinder machen viel Unordnung und gerne auch mal Dreck und als Mama mit dem Putzen und sauber machen hinterher zu kommen, wird jeden Tag zur Herausforderung. Gerade, wenn dann wieder ein Baby im Haus ist, das sowieso nichts von festgelegten Zeiten hält, gelingt es nicht immer, die Wohnung dann auf Vordermann zu bringen, wenn man es gerade möchte. Es bleibt viel liegen, häuft sich an und endet nicht selten in einem kleinen oder großen Chaos.

Wenn man nicht den Überblick verlieren oder wirklich ständig allen hinterher räumen und putzen will, braucht es ein paar Regeln und eine gewisse Struktur. Und vor Allem aber auch eine große Portion Gelassenheit. Ich blende schon eine Weile meinen Perfektionismus aus, was das Thema Haushalt betrifft, denn mit meinen zwei Jungs bleibt mir gar nichts anderes übrig.

Was es mir erleichtert, das Chaos in Zaum zu halten und wie ich trotzdem Herr oder besser, Frau der Lage bleibe, möchte ich euch heute verraten.

  • Größere Kinder beim Putzen und Aufräumen spielerisch mit einbinden und zum Nachahmen animieren: Auch wenn es natürlich nicht immer klappt, versuche ich Mika-Flynn schon jetzt beizubringen, ordentlich zu sein. Das funktioniert am besten, wenn man die Kinder spielerisch beim Aufräumen und sauber machen einbindet und ihnen vor Allem auch etwas zutraut. Mika-Flynn hilft mir liebend gerne in der Küche beim Kochen und Backen oder Geschirr aus der Spülmaschine aus- und einräumen. Auch wenn es manchmal schwer fällt, weil es 1. doppelt so lange dauert und natürlich 2. auch mehr daneben geht, motiviert es die Kinder zum Mithelfen und fördert außerdem die Eigenständigkeit. Wenn ich sauber mache, bekommt Mika-Flynn auch einen Putzlappen und darf so mithelfen, wie er gerne möchte. Hat er keine Lust mehr, ist es auch in Ordnung. Wir zwingen ihn nicht zum Aufräumen seiner Spielsachen am Abend oder legen ihm Verbote auf (“Dann darfst du eben keine Kinderstunde schauen, wenn du nicht mithilfst.”). Vielmehr versuchen wir ihn zum Nachahmen anzuregen, in dem wir einfach mit dem Aufräumen beginnen. Mal steigt er dann nach kurzer Zeit mit ein und hilft mit, mal hat er eben keine Lust und lässt es bleiben. Aber das ist dann auch in Ordnung. Wir haben jedoch die Regel, dass immer nur eine Sache zum Spielen heraus geholt wird und erst etwas anderes bespielt werden soll, wenn man mit dem anderen fertig ist und es wieder zurück geräumt hat. Meistens klappt das gut, aber natürlich gibt es auch Tage, an denen dann doch schneller als man schauen kann, alles durcheinander geworfen und planlos aus den Regalen und Schränken gerissen wird.
  • Putzplan erstellen: Mit kleinen Kindern und/oder Baby läuft meistens nichts nach Plan. Es bringt nichts, sich zu viel auf einmal vorzunehmen. Besser ist es, sich kleine Ziele zu setzen, die man nach und nach abhaken kann. Alle Räume auf einmal zu putzen, klappt in den allerwenigsten Fällen. Putzen, wenn das Baby schläft? Auch manchmal ein Wettrennen mit der Zeit. Denn gerade, wenn ich den Putzeimer mit heißem Wasser gefüllt und die Putzhandschuhe angezogen habe, wacht Taavi dann eben, so als ob er es ahnen würde, auf. Am besten man erledigt unter der Woche oder tagsüber die kleineren Dinge, die nicht so viel Zeit fordern und immer mal wieder nebenbei gemacht werden können und verschiebt größere Putzaktionen auf’s Wochenende, wenn der Mann zu Hause ist und einem die Kinder abnehmen kann. Auch hilft es, Aufgaben untereinander aufzuteilen. Yannick ist bei uns z.B. dafür zuständig, größeren und schweren Müll, Altpapier und Co. zu entsorgen und übernimmt auch öfter abends das Kochen, während ich in dieser Zeit z.B. die Wäsche mache und aufräume. Ein Plan, was wann erledigt wird und von wem, schafft Übersicht und Struktur.
  • Nicht zu perfektionistisch sein: Fingertapser an der Scheibe, Essensreste auf dem Boden, Zahnpastaspritzer an den Schränken und am Spiegel im Bad – mit kleinen Kindern normal. Es bringt nichts, sich ständig darüber aufzuregen und jedem Fleck sofort hinterher zu wischen, weil es sowieso meistens nicht lange sauber bleibt. Auch wenn es nicht immer einfach ist, hilft es viel mehr, auch mal ein Auge zuzumachen und nicht so penibel zu sein. Ich habe mir abgewöhnt, ständig mit dem Lappen unterwegs zu sein, um den Kindern hinterher zu putzen und lasse auch mal Fünfe gerade sein. Am Ende des Tages und wenn die Kinder im Bett sind, wird dann das Gröbste beseitigt, der Boden am Esstisch und in der Küche mit einem feuchten Tuch gewischt und am nächsten Morgen gesaugt. Denn Staubsaugen muss hier, schon allein wegen den Katzenhaaren, wirklich jeden Tag mindestens einmal sein. Das ist nämlich die einzige Sache, die mich im Bezug auf Sauberkeit wirklich extrem stört.
  • Dreck reduzieren: Wenn Mika-Flynn aus dem Kindergarten oder vom Spielplatz kommt, werden die Schuhe vor der Haustür ausgezogen, damit er den Sand und Dreck gar nicht erst mit in die Wohnung schleppen und verteilen kann. Schmutzige Kleidung wird im Bad ausgezogen und gleich in die Wäsche gelegt. Auch bitte ich Besuch, die Schuhe auszuziehen, weil ich nicht möchte, dass Schmutz und Dreck in der Wohnung verteilt werden, vor Allem, weil Taavi überall entlang krabbelt und alles in den Mund steckt, was auf dem Boden herum liegt.
  • Optische Täuschung: Hat man, z.B. wenn Besuch kommt, keine Zeit mehr, alle Zimmer aufzuräumen und zu putzen, dann sollte man sich nicht stressen und unter Druck setzen. So lange es kein Übernachtungsbesuch ist, wird er vermutlich kaum alle Räume zu Gesicht bekommen. Es reicht, die Räume zu putzen oder zumindest so sauber zu machen, dass der Gast und man selbst sich damit wohl fühlt. Und herumliegende Stapel und Kleinkram sehen in Kisten und Boxen gleich viel ordentlicher und aufgeräumter aus.
  • Waschtage einlegen: Jeden Tag Wäsche waschen, ausräumen, aufhängen, abhängen, einräumen? Klar, mit Kindern fällt viel schmutzige Kleidung an, aber sinnvoller ist es, sich bestimmte Waschtage vorzunehmen. Somit vermeidet man, dass ständig ein Wäscheständer im Weg ist und muss sich von den Wäschebergen nicht stressen lassen, weil man weiß, dass sie an dem und dem Tag beseitigt werden.
  • Wäsche reduzieren: Mika-Flynns Hosen, die er im Kindergarten trägt, muss ich meistens nach einem Mal anziehen schon waschen, weil sie meistens (trotz Buddelhose darüber) nie sauber bleiben. Anders sieht es aus bei Oberteilen oder auch Hosen von Taavi (und auch bei Kleidung von uns Großen). Wenn nach einem Mal tragen noch keine Flecken drauf sind und die Stücke nicht unangenehm riechen, kann man sie auch ruhig mehrmals anziehen. Reduziert die Wäscheberge und schont außerdem die Kleidungsstücke.
  • Regelmäßig ausmisten und aussortieren: Kaum habe ich mich umgeschaut, sind die Jungs wieder gewachsen und die Klamotten zu klein geworden. Regelmäßiges Ausmisten schafft Platz im Kleiderschrank und Ordnung. Zu kleingewordene Sachen werden in Kisten gepackt und kommen auf den Dachboden oder Keller, werden verkauft oder weiter gegeben.
  • Auf Vorrat kochen: Um Zeit zu sparen und währenddessen andere Dinge zu schaffen, macht es Sinn, auf Vorrat zu kochen und sich nicht jeden Tag lange in die Küche stellen zu müssen. Reste vom Vortag werden dann einfach nur aufgewärmt oder mit einfach zuzubereitenden Beilagen aufgepeppt.
  • Sich ab und zu Hilfe von Außen holen und in eine Putzkraft investieren: Um sich Stress zu ersparen und die Zeit, die man für den richtigen Großputz benötigen würde, lieber mit seinen Kindern zu verbringen, schadet es manchmal auch nicht, sich ab und zu eine Putzhilfe*, z.B. von Helpling, zu gönnen, die z.B. alle 2-4 Wochen die Wohnung auf Vordermann bringt und all die Räume und Stellen putzt, die man nicht nebenher im Alltag mit den Kindern schafft. Wir haben das nun schon mehrmals gemacht, wenn wirklich kaum Zeit zum Putzen blieb, beispielsweise nach Taavis Geburt und kurz vor Weihnachten und es entlastet doch enorm. Ich finde, diesen Luxus darf man sich, auch als Mama durchaus gönnen. Denn, wie fälschlicherweise von außenstehenden und meist kinderlosen Personen angenommen wird, macht sich der Haushalt gerade als Mutter von kleinen Kindern, eben nicht mal eben nebenbei und für jede Unterstützung und Entlastung ist man mehr als dankbar.

Good Mom’s have sticky floors, messy kitchens, laundry piles, dirty ovens, and happy kids. – unbekannt –

Mit welchen Tricks und kleinen Helfern erleichtert ihr euch den Haushalt mit Kindern? 

*in freundlicher Zusammenarbeit mit Helpling

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6 Comments

  • Reply Clara 13. Juni 2016 at 13:02

    Ich finde Mika sieht so riesig neben Taavi aus. So süße Kerle! Ich finde den Post richtig schön und er wird bestimmt eine Anregungen für ein paar Mamis sein. 🙂 Du machst das wunderbar und ich bin total froh, dass ich deinen Blog schon so lange lese, dass ich diese ganzen Entwicklungen “erlesen” konnte. hihi

    • Reply Nathalie 14. Juni 2016 at 15:26

      Hab ganz lieben Dank für deine Worte! 🙂 Das freut mich wirklich sehr, du Liebe.

  • Reply Jessy 13. Juni 2016 at 16:31

    Schöner Beitrag. Auch wenn das alles erst in paar Jahren auf mich zukommt, so finde ich es sehr praktisch schon jetzt zu schauen, wie man es am besten angeht. Wir haben bereits jetzt eine Putzfrau. Dennoch putze ich noch sehr viel (Ich bin ein kleiner Monk!) und muss mir wohl so langsam angewöhnen, etwas entspannter zu sein. Unserem kleinen Bauchbewohner ist es ab Oktober schließlich egal, ob der Wäscheberg immer größer wird.

    Hugs and kisses
    Jessy from
    http://www.sinnesengel.com

    • Reply Nathalie 14. Juni 2016 at 15:29

      Vielen Dank für deinen Kommentar. 🙂 Ich musste auch erst Lernen bzgl. der Putzerei gelassener zu werden, aber ich glaube, mit Kindern bleibt einem irgendwann einfach gar nichts anderes mehr übrig. 😀 Aber eine Putzhilfe ist auf jeden Fall schonmal eine große Entlastung.

      Alles Liebe für dich und den kleinen Bauchbewohner! .)

  • Reply Frieda 16. Juni 2016 at 17:11

    Ein sehr schöner Artikel! Du hast total Recht, mit Kind ist es so gut wie unmöglich ein komplett sauberes Haus zu haben. Ich musste das auch erst lernen zu akzeptieren. Aber sich darüber zu ärgern bringt ja auch nichts.
    Liebe Grüße, Frieda

  • Reply Tamara 17. September 2018 at 12:44

    Früh üben sich deine Kids. 🙂 Mega süß!
    Ich find’s ganz wichtig, sich zu sagen, dass es in Ordnung ist, wenn in der Wohnung nicht alles immer perfekt ist. Mit kleinen Kindern schafft man das einfach nicht. Deine Tipps sind aber gut. Der “Wäsche reduzieren” Tipp spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld und er schont die Umwelt. <3
    LG
    Tamara

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