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Family: Ein Tag auf dem Eis – Das größte Glück liegt manchmal so nah

30. Januar 2017

Spontane Unternehmungen, die, über die man gar nicht lange nachdenken muss, sind doch eigentlich immer die besten, oder? Strahlender Sonnenschein, Schnee und ein zugefrorener See, an dem ich die Tage zuvor schon öfter vorbei gefahren war und die vielen Leute darauf beobachtet hatte. Wie sie darauf Schlittschuh laufen, Schlitten fahren, Spaß haben. Wann stand ich eigentlich zuletzt auf einem zugefrorenen See? Ja, damals, als Kind…war es tatsächlich schon so lange her? Und wann war ich das letzte Mal Schlittschuh laufen? Was?! Vor zehn Jahren?!…Dabei habe ich es doch als ich jünger war so geliebt, jeden Winter meine Bahnen über dem Eis zu ziehen. Meine Schlittschuhe im Keller – mindestens 20 Jahre alt. Die trug schon meine Mama. Aber eigentlich mussten sie noch gut sein. Nur Yannick hatte keine. Aber dieses “Problem” ließ sich auch schnell beheben. Denn meine Lauffreundin, mit der ich am Morgen noch meine Runde durch den Wald gedreht hatte, fand die Idee, auf dem See Schlittschuh laufen zu gehen, auch super. “Komm, ich leihe Yannick das Paar von meinem Mann.”

Dem hielt ich zu Hause angekommen die Schlittschuhe unter die Nase. “Die Wochenend-Einkäufe können warten. Wir gehen heute auf den See!”

Und ja, ich habe mich darauf gefreut, wie ein kleines Kind und konnte es kaum erwarten, mir die Schlittschuhe anzuziehen und loszulaufen. Anfangs noch etwas wacklig auf den Beinen, kam ich schnell wieder rein und zog schon bald Mika-Flynn auf dem Schlitten hinter mir her. Taavi fand das alles noch etwas gewöhnungsbedürftig. Wieso rutscht das so und warum plumpst man die ganze Zeit auf seinen Popo? Und dieses weiße Zeug ist ja wirklich fürchterlich kalt! Da wurde aber gemeckert. Und dennoch hatte auch er dann seinen Spaß. Streckte seine Nase der Sonne entgegen und genoss die ersten wärmenden Sonnenstrahlen in diesem Jahr wohl genauso sehr, wie ich.

Ausgelassenes Lachen, wieder Kind sein, Erinnerungen wecken, den Moment zelebrieren. Manchmal liegt das Glück so nah. Man muss es nur greifen.




Ein Tag, nach dem ich wieder einmal besonders dankbar und selig war. Kraft tanken und mein Herz mit vielen Sonnenmomenten und purem Glück auffüllen konnte.




Und wenn ich nach Tagen, wie diesem, abends zur Ruhe komme und die Erlebnisse Revue passieren lasse, dann wird mir erst bewusst, was für ein Glück ich eigentlich habe. Mit meinen Jungs. Meinen Herzmenschen. Egal, wie grau es manches Mal sein mag, sie sind es, die mich erfüllen.



Habt ihr das Wochenende auch noch einmal für einen letzten Ausflug in den Schnee genutzt, wo es doch nun überall wärmer werden soll? Wann konntet ihr das letzte Mal wieder “Kind” sein? Und in welchen Momenten empfindet ihr pures Glück?

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1 Comment

  • Reply ClarissaBatterista 31. Januar 2017 at 20:08

    Wie wunderbar 🙂 Wir waren am Sonntag an den Bärenseen in Stuttgart, auch zugefroren – und freigegeben fürs Eislaufen, Eishockey spielen usw., teils waren über 200 Leute auf dem Eis. Ganz ehrlich – das habe ich in fast 47 Lebensjahren selten erlebt !

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