Babyglück, Family, Life with kids, Mom Life

Family // Mom Life: 4 Monate Babyglück mit unserem kleinen Keijo

26. April 2020

Schwupps, sind schon wieder zwei Monate vergangen. Mein kleines Keijo-Baby ist bereits über 4 Monate alt. Und schon wieder hinke ich hinterher mit einem Update. Vier Monate Babyglück, wovon die letzten zwei geprägt waren von einigen Höhen und Tiefen. Ein Alltag mit kleinem Baby, den ich mir so ganz anders vorgestellt hatte. Ich hätte ihn gerne bewusster genossen und mir nicht so viele Sorgen gemacht. Über das, was gerade geschieht und über das, was noch kommt. Eigentlich hatte ich mich so auf den Frühling gefreut. Den ersten für und mit Keijo. Und dann kam alles anders. Ich hatte mich gefreut auf unbeschwerte Tage, die ersten warmen Sonnenstrahlen, ganz viel Zeit draußen an der frischen Luft mit meinen Jungs. Ohne, dass alles überschattet wird. Aber das Leben ist kein Wunschkonzert, heißt es ja so schön. Wie es uns die letzten Wochen als Familie ging, habe ich ja bereits im letzten Beitrag erzählt.

Nichtsdestotrotz freuen wir uns über jeden neuen Tag mit unserem kleinen Keijo und er zaubert uns wirklich immer ein Lächeln ins Gesicht. Da kann man im einen Moment auch noch so traurig und verzweifelt sein, aber sobald er einen mit seinem breiten, zahnlosen Lächeln anstrahlt, sind zumindest für eine Weile auch die größten Sorgen vergessen. Er schafft es einfach immer, uns aufzuheitern. Und nicht selten muss ich dann doch ein Tränchen verdrücken, weil ich so dankbar bin für unser Glück, das wir mit ihm und unseren großen Jungs haben. Meine drei Söhne – egal, wie viele Nerven sie mich auch manchmal kosten, ich könnte nie mehr ohne sie sein. Denn mindestens doppelt so viele positive und glückliche Dinge erlebe ich mit ihnen und sie zeigen mir Tag für Tag, was wirklich zählt im Leben und erinnern mich immer wieder daran.

Nach vier Monaten dachte ich, ist es auch mal wieder Zeit für den nächsten Babyglück-Post. Unser kleiner Mann hat schon wieder so einen enormen Sprung gemacht und es hat sich einiges getan. Immer mehr weg vom kleinen hilflosen Säugling geht es in großen Schritten zum immer eigenständiger werdenden Baby. Bald ist nichts mehr vor ihm sicher, das weiß ich schon jetzt. Denn lange kann es nicht mehr dauern, bis er robbend und krabbelnd alles um ihn herum erkundet und entdeckt.

Mit seinen über vier Monaten ist Keijo ein kräftiges, kleines Kerlchen, das bei seiner letzten Untersuchung (U4) beim Kinderarzt bereits 7.280 Gramm bei knapp 63 cm auf die Waage gebracht hat. Immer öfter passt ihm bereits Größe 74 und die Shirts, die ich ihm eigentlich für den Sommer gekauft hatte, könnten dann tatsächlich schon zu klein sein. Wir sind alle der Meinung, dass er tatsächlich etwas propperer ist, als seine großen Brüder. Und ich freue mich, dass es ihm bei Mama so gut schmeckt. Soll noch einmal jemand behaupten, vegane Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit sei nicht gut fürs Baby. Keijo ist ja wohl das beste Beispiel dafür, dass das absoluter Quatsch ist. Und seine rosigen Bäckchen bestärken mich nur darin, genau das richtige zu tun und getan zu haben, indem ich auf mein Gefühl gehört und mir nicht habe rein reden lassen.

4 Monate Babyglück
4 Monate Baby sein

Das kann ich schon: Mit gerade mal 11 Wochen habe ich es das erste Mal geschafft, mich vom Rücken auf den Bauch zu drehen. Davor habe ich es schon immer ganz doll versucht und als es mir dann endlich gelang, wollte ich nichts anderes mehr machen. Sobald mich Mama oder Papa auf dem Rücken auf die Krabbeldecke legen, ziehe ich die Beinchen an, hole Schwung und schwupps, liege ich auf dem Bauch. Da gefällt es mir dann auch eine Zeit lang ganz gut, nur irgendwann, wenn mich die Kräfte verlassen und ich mich nicht mehr auf den Händen abstützen mag, werde ich quengelig und will wieder zurück. Mit etwas mehr als drei Monaten habe ich es dann auch geschafft, aus der Bauchlage wieder zurück auf den Rücken zu kommen. Anfangs aber eher durch Zufall. Mittlerweile klappt aber auch das immer besser und ich rolle so durch die Gegend. Mama muss jetzt immer öfter die kleinen Spielsachen von meinen großen Brüdern wegräumen, die sie auf dem Boden liegen lassen, damit ich sie mir nicht schnappe und in den Mund stecke. Denn alles, was ich zu fassen bekomme, muss erstmal genüsslich abgeschlabbert und angesabbert werden. Das macht ja so einen Spaß! Egal, ob Spielsachen, meine eigenen Fäuste und Fingerchen, die Ärmel, der Schnuller oder das Schnuffeltuch – und dabei schmatze ich ganz zufrieden und verziehe nur manchmal das Gesicht, wenn etwas anders schmeckt, als erwartet.

Lieblingsbeschäftigung: Drehen, rollen, durch die Gegend schauen, auf der Krabbeldecke unter dem Spielbogen liegen und mit den Anhängern spielen, nach ihnen greifen, sie von einer Seite zur anderen schieben und sie genau inspizieren, staunend und mit großen Augen und dem Mund ganz weit aufgerissen, wie ein kleines Vogelbaby. Auch in der Wippe sitze ich so gerne, strample ganz viel dabei und habe von dort aus alles ganz genau im Blick. Vor allem meine großen Brüder beobachte ich darin am liebsten. Wenn sie spielen würde ich so gerne schon mitmachen. Mitten drin im Geschehen fühle ich mich am wohlsten, wenn was los ist und ich was zu gucken habe. Deswegen liebe ich es auch, wenn ich abends mit Mama und Papa in der Küche sein darf, um ihnen beim Kochen zuzusehen oder mit Papa im Keller Sport zu machen. Manchmal ist das aber auch schon vom Zugucken so anstrengend, dass ich dabei irgendwann einschlafe.

Auch liebe ich es, zu erzählen und ganz viele unterschiedliche Töne von mir zu geben. Quietschen, röhren, jauchzen, glucksen – ich rede schon ziemlich laut mit. Manchmal forme ich auch leise die Töne und Bewegungen nach, wenn Mama oder Papa mit mir reden und sie schauen mich dann immer ganz glücklich und erwartungsvoll an.

Am liebsten würde ich ja auch schon selbst stehen und mit meinen großen Brüdern um die Wette rennen. Jedes Mal, wenn Mama oder Papa mich auf den Schoß nehmen, strecke ich die Beinchen ganz fest durch und stelle mich mit aller Kraft hin. So bleibe ich dann und wippe dabei auf und ab und hin und her. Mama fragt dann immer, was ich denn vor hätte und wohin ich will. Was sie damit wohl meint?

Erste Male: Das erste Mal vom Bauch auf den Rücken und wieder zurück gedreht. Herum gerollt. Laut gelacht. Die Füßchen gegriffen und in den Mund gesteckt. Mir selber die Socken ausgezogen. Barfuß das Gras gespürt. Ostern gefeiert. Den Wald erkundet. Nach Spielsachen gegriffen und sie ganz fest gehalten und nicht mehr losgelassen. Im Kinderwagen herum gefahren worden und dabei eingeschlafen.

Das mag ich gar nicht: Wenn ich zu lange auf dem Bauch liege und es nicht mehr zurück auf den Rücken schaffe. Dann verlassen mich irgendwann meine Kräfte und ich fange an zu quengeln. Zum Glück kommt dann meistens schnell jemand und nimmt mich wieder auf den Arm.

4 Monate Mama sein von drei Kindern

Neue Erkenntnisse: Es macht nichts, wenn man seine Meinung wieder ändert und dann den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend handelt. Jedes Kind ist anders und es lässt sich nichts pauschalisieren. Nicht alles, was beim ersten oder zweiten Kind geklappt oder nicht geklappt hat, lässt sich eins zu eins auf das dritte anwenden. Am besten hört man einfach immer auf sein Gefühl.

Es ist einfach faszinierend, wie sich bereits mit wenigen Monaten schon ein ganz eigener kleiner Charakter und Mensch formt und entwickelt. Der optisch sowohl von Mika-Flynn, als auch von Taavi etwas hat und doch schon so einzigartig ist mit seinem immer noch dunkelbraunen Auge auf der linken Seite und dem grau-blauen auf der rechten.

Schreckmoment: Jede Kamikaze-Aktion von Taavi, der in den letzten Wochen scheinbar nichts unversucht gelassen hat, um sich selbst in unbeobachteten Momenten in Gefahr zu bringen. Jedes Mal dachte ich mir hinterher, dass das auch richtig schief hätte gehen können. Die Hantel vom Papa auf dem Fuß, die zerbrochene Glastür, die Platzwunde am Hinterkopf,…ich darf ihn wirklich nicht mehr aus den Augen lassen. Da ist er seit über einem Jahr im Waldkindergarten und hat sich dort noch nie verletzt und kaum ist er mal sechs Wochen zu Hause, jagt ein Unfall den nächsten.

Dafür fehlt die Zeit: Für das Übliche, wie Haushalt und Co. und seit die Kinder rund um die Uhr zu Hause sind, für noch so vieles mehr. Auf der einen Seite ziehen sich die Tage aktuell durch den fehlenden normalen Rhythmus, auf der anderen Seite sind sie unglaublich schnell rum und die Zeit rennt mir davon. Ich schaffe es nicht, hinterher zu räumen, irgendetwas bleibt immer liegen und daraufhin kommt dann noch was Neues dazu. Wenn die Kinder dann abends irgendwann mal alle schlafen, bin ich meistens zu müde und ausgelaugt, um noch irgendetwas Produktives zu schaffen, selbst wenn ich dann eigentlich die Zeit dafür hätte. Stattdessen lasse ich mich dann lieber vom Fernseher berieseln oder scrolle durch Instagram und Co., um mich hinterher wieder zu ärgern, dass ich damit kostbare Minuten verplempert habe. Nehme ich mir dann vor, für den nächsten Tag, eher in die Gänge zu kommen und anzufangen, scheitert das meistens spätestens zur Mittagszeit, wenn ich es dann gerade mal geschafft habe, mich zu duschen und anzuziehen. Aber ich muss dazu sagen, dass ich in den letzten Tagen und Wochen, in denen das Wetter so traumhaft sonnig und warm war, auch mal ganz gerne in den Momenten, in denen etwas Ruhe eingekehrt war, weil die Kinder mal alleine gespielt haben und Keijo schlief, auch mal einfach nur kurz die Beine hochgelegt und die Sonne auf der Terrasse genossen habe. Wenn auch nur kurz, weil dann sowieso gleich wieder jemand was von mir wollte, aber es tat einfach so gut und war Balsam für die Seele. Waschmaschine, Staubsauger und Spielzeugchaos hatten da einfach Pause, denn all das kann eigentlich ja auch warten, bis das Wetter wieder schlechter ist, oder?

Das war blöd: Wenn die Nerven mal wieder blank lagen und ich am liebsten davon gelaufen wäre, weil mir das Chaos über den Kopf gewachsen ist. Wenn einfach alles zu viel wird, man zu laut wird und die Menschen dafür anpflaumt, die einem am wichtigsten sind. Und es einem hinterher einfach nur leid tut.

Glücklichster Moment: Das erste richtige laute und bewusste Lachen von Keijo hat mein Herz dahin schmelzen lassen. Etwas älter als drei Monate war er da. Inzwischen haben wir ihn schon ganz oft zum Keckern bringen können und wirklich jedes Mal bekommt er dabei Schluckauf. Das ist so süß und goldig, dass man dabei selbst ganz laut lachen muss. Und vor Rührung steigen mir dabei auch jedes Mal kleine Tränchen in die Augen. Manchmal muss Mika-Flynn ihm nur etwas Lustiges erzählen und dabei Grimassen schneiden und Keijo fängt an zu lachen. Auch wenn wir ihn mit Küsschen überhäufen und auf seinen Bauch prusten, kriegt er sich kaum noch ein vor Freude. Dieses pure, reine Glück, das das Herz so tanzen lässt.

Glück bedeutet es auch für mich, meine drei Jungs gemeinsam zu sehen. Vor allem Mika-Flynn kümmert sich einfach so rührend um seinen kleinen Baby-Bruder und ist so bemüht. Er umsorgt ihn, trägt ihn von A nach B und ist einfach nur unglaublich stolz. Hier ein Küsschen, da ein Knuddler. Und selbst zum Babyspucke wegwischen ist er sich nicht zu schade. Wenn man ihn darum bittet, ihn doch mal kurz zu halten oder nach ihm zu schauen, um etwas zu erledigen, überlegt er keine Minute und ist sofort zur Stelle, um auf ihn aufzupassen. Es ist einfach nur schön, ihn in dieser Rolle zu sehen und wie sehr er darin aufgeht. Auch wenn ich mir wünschen würde, dass er auch mit Taavi mal etwas lieber umgehen würde. Aber der kann eben auch schon ganz gut austeilen und hat seinen Welpenschutz deswegen vermutlich schon vor langer, langer Zeit verspielt. Umso gespannter bin ich, wie sich das Verhältnis zwischen Mika-Flynn und Keijo und auch zwischen Taavi und Keijo nun entwickeln wird. Aber ich bin mir fast sicher, dass der Kleinste, sobald er kann, den wilden Haufen nochmal gewaltig aufmischen wird.

Nächte/Schlaf: Die Nächte sind zum Glück um einiges besser geworden, als zu Beginn. Hatte ich ja anfangs noch Angst, dieses Mal einen schlechten Schläfer bekommen zu haben, konnten wir mittlerweile einen relativ akzeptablen Rhythmus finden. Abends machen wir Keijo gleichzeitig mit den großen Brüdern fertig fürs Bett, dann stillen wir noch einmal und oft schläft er dabei ein. Entweder bleibt er dann bei uns unten im Wohnzimmer, bis wir hoch ins Bett gehen, schläft in seinem Babybettchen neben dem Sofa oder in unserem Arm oder aber Yannick legt sich auch mal mit ihm und Taavi oben ins Bett, bis beide eingeschlafen sind. In den letzten Tagen schlief er dort dann auch schon für längere Zeit und wurde meistens erst kurz vorher wach, bevor wir schlafen gingen.

Meistens gehe ich aber etwas später schlafen als Yannick. Keijo liegt dann oft noch so lange bei ihm, bis er das erste Mal wach wird und Hunger hat. So komme ich zumindest für eine kurze Zeit zu etwas erholsamerem Schlaf. Denn meistens liegt er nachts in meinem Arm, weil wir beim Stillen wieder eingeschlafen sind und nicht immer finde ich dabei die bequemste Liegeposition. Wenn er allerdings zu unruhig und zappelig im Schlaf ist, mich zu sehr tritt und boxt, lege ich ihn auch mal ins Beistellbett. Mal klappt das besser und er schläft tatsächlich länger als eine Stunde darin (ich glaube, in seinem Nestchen fühlt er sich durch die Begrenzung geborgen), mal wird er dann auch wieder wach und ich hole ihn zurück zu mir.

Zum Schlafen und Beruhigen hat er, auch wenn ich es anfangs eigentlich vermeiden wollte, nun doch einen Schnuller. Es ist einfach eine deutliche Erleichterung, weil das Dauernuckeln vor allem nachts mit der Zeit einfach zu anstrengend wird. Und so lange er nicht die ganze Zeit am Schnuller hängt, sehe ich auch kein Problem mehr darin. Wenn ich das Gefühl habe, dass er sucht, aber eigentlich gar keinen Hunger hat, bekommt er den Schnuller und findet damit auch recht schnell wieder zur Ruhe.

Morgens wird er meistens so gegen 8 Uhr wach (oder wird vom Lärm seiner großen Brüder geweckt). Wenn er dann nicht gerade in die Windel gekackert hat und mich damit endgültig aus dem Bett schmeißt, schläft er ab und zu auch nochmal ein. In der Regel stehen wir aber nicht sehr viel später auf, um in den Tag zu starten. Tagsüber werden die Schlafphasen immer weniger und auch oft kürzer. Meistens schläft er vormittags noch einmal für eine Stunde, wenn ich mich fertig mache und dusche und nachmittags, je nach dem, wie müde er ist. Mal sind es zwei Schläfchen, mal nur ein längeres. Wenn er sehr quengelig ist, klappt es am besten in der Trage. Kaum setze ich ihn hinein, ist er auch schon eingeschlafen. Wenn er beim Stillen eindöst, schaffe ich es auch hin und wieder, ihn in sein Babybettchen im Wohnzimmer abzulegen. Abends wird es dann in der Regel noch ein weiteres Schläfchen, während Yannick und ich kochen und im Anschluss alle essen. Danach wird er dann meistens wieder wach und bleibt dies auch mindestens so lange, bis die großen Brüder schlafen.

Darauf freuen wir uns: Darauf, wenn hoffentlich irgendwann in absehbarer Zeit wieder etwas mehr Normalität eingekehrt und wir unseren normalen Alltag zurück haben. Im Juni steht eigentlich der nächste Monat Elternzeit von Yannick an und wir hatten so viel vor: Zum See fahren, ins Freibad gehen, Ausflüge machen, Eis essen, den ersten Sommer mit Keijo genießen…All das steht momentan noch in den Sternen und falls sich die Lage bis dahin noch nicht wirklich verändert hat, müssen wir überlegen, ob es überhaupt Sinn macht, die Elternzeit dann zu nehmen oder nicht lieber zu verschieben. Ich mag aber die Hoffnung noch nicht aufgeben und versuche irgendwie positiv Richtung Sommer zu blicken. Auch wenn es anders werden wird, als geplant, möchte ich ihn trotzdem mit meiner Familie genießen und das Bestmögliche daraus machen.

Das macht Mama glücklich: Morgens aufzuwachen und gleich von diesem kleinen süßen Wonneproppen und seinen großen Augen freundlich angestrahlt zu werden. Mit ihm zu schäkern, ihn zum Lachen zu bringen, ihm zuzuhören – auch beim dritten Baby ist all das wieder genauso zauberhaft und wunderschön, wie beim ersten. Ich versuche, mir alles ganz genau einzuprägen, festzuhalten und zu konservieren: Seine kleinen zarten und so weichen Fingerchen mit den süßen Grübchen auf dem Handrücken, wie er meine Finger ganz fest damit umgreift und nicht mehr loslassen mag. Sie zu streicheln und darüber zu staunen, wie sanft etwas sein kann. Sein putziges Doppelkinn und die schnuckeligen Pausbäckchen, die ich zu gerne anknabbere und abknutsche, seine weichen, seidigen Haare, die nun wieder gewachsen sind und in denen ich so gerne meine Nase vergrabe und den lieblichen Duft einatme.

Meine drei Jungs glücklich zu sehen. Ihnen mit kleinen Dingen eine Freude zu bereiten. Mit dem selbstgemachten Mandelmilch-Shake auf der Terrasse oder den selbst gebackenen Zimtschnecken. Mika-Flynn, der mir sagte: “Mama, du bist eine ausgezeichnete Bäckerin!”

Momente, die ich mit meinen Großen alleine genießen kann. Morgens mit Mika-Flynn eine Runde durch den Wald zu drehen – er auf dem Fahrrad, ich laufend. Nur er und ich. Abends mit Taavi zusammen auf dem Sofa zu kuscheln, bis er in meinen Armen eingeschlafen ist. Er ist doch auch noch mein kleines Baby und ich liebe es so sehr, wenn er meine Nähe sucht.

Zeit für mich zu finden zwischen all dem Trubel und Chaos. Die Yogaeinheit am Morgen, das Sonnenbad auf der Terrasse, der erste Lauf in diesem Jahr mit kurzen Hosen. Sonne und Wärme auf der Haut zu spüren, die Natur zu genießen, Vogelgezwitscher, das Kälbchen auf der Weide und das Eichhörnchen hinter unserem Garten, das dort nun zu wohnen scheint und uns jedes Mal ganz verzückt “Da, ein Eichhörnchen!” rufen lässt, wenn wir es wieder entdeckt haben.

Oh, es gibt eigentlich noch so viel mehr, was mich glücklich macht. Auch in diesen schwierigen Zeiten. Und noch viel bewusster sollte ich sie mir zu Herzen führen, diese Momente, die mich Licht am Ende des Tunnels sehen lassen und mich motivieren. Die mir zeigen, dass es trotzdem so wunderschön ist, dieses Leben. Mit all seinen Höhen und Tiefen.

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