Running: Letzte Vorbereitungen

Die letzten Tage vor dem großen Lauf. Ein bisschen mehr Aufregung von Tag zu Tag. Wie das wohl am Sonntag erst sein wird? Auch vor Halbmarathons bin ich jedes Mal wieder auf’s Neue nervös. Da ich diese Distanzen aber ja nun schon gewohnt bin und weiß, dass ich 21 Kilometer locker schaffe, legt sich dann die Aufregung bereits kurz nach dem Start. Ein ganzer Marathon ist aber eben nochmal was anderes. Doppelt so weit. 42,2 Kilometer. Das muss man sich erstmal vorstellen. Und ich werde mir das freiwillig antun. 😀 Den letzten längeren Lauf (20 Kilometer) habe ich am Samstag hinter mich gebracht. Die nächsten Tage steht nur noch leichtes Joggen auf dem Plan. Nicht mehr als 10 Kilometer und das auch nur sehr gemäßigt. Alle Kräfte sammeln und Energiespeicher auffüllen.
Leider hat mich die Erkältung doch noch erwischt und ich mich bei Mika-Flynn angesteckt. Trotz Schnupfen und leichtem Halsweh bin ich aber weiter gelaufen. Danach sofort unter die heiße Dusche. Bloß nichts mehr riskieren. So lange man sich nicht allzu schlapp fühlt, vor Allem kein Fieber hat und keinen Husten, darf man weiter trainieren. Zwar nicht übertreiben, aber lockerer Dauerlauf ist auch dann noch erlaubt. Nun ist die Nase zwar immer noch nicht wieder ganz frei und der Hals zickt noch ein bisschen rum, aber bis Sonntag, toi toi toi, wird auch das hoffentlich noch besser. Kann ja wohl auch nicht sein, dass ich in den ganzen letzten Monaten nichts hatte, aber mein Körper ausgerechnet zwei Wochen vor dem Marathon nochmal meint, sich eine Erkältung einfangen zu müssen. Open-Window-Effekt. Na schönen Dank auch!
Ich versuche dem nun mit Vitaminen, viel Ingwertee und Ausruhen nach den Läufen entgegen zu wirken. Außerdem freue ich mich einfach nur auf Sonntag und das Wochenende in München! Think positive! Selbst der Wetterbericht sieht bis jetzt noch ganz nett aus. Wenn ihr mir auch noch eure Daumen leihen wollt, wäre das natürlich spitze. 🙂
Ich stöbere zur mentalen Vorbereitung noch ein wenig in der Läuferbibel, stärke mich mit gesunden Kohlenhydraten (Carbo-Loading lässt grüßen) und versuche für alle Eventualitäten gerüstet zu sein.
Für Sonntag kommt übrigens mein neuer Sweater von VILA (siehe unten) ins Gepäck, den ich hoffentlich auf dem Heimweg voller stolz tragen kann. 🙂

Der Startschuss für den Marathon fällt am Sonntag um 10 Uhr. Weil der Weg aus Stuttgart am selben Tag zu stressig gewesen wäre, fahren der Liebste und ich schon am Samstagmorgen nach München. So kann ich dann ganz in Ruhe die Startunterlagen abholen, noch ein wenig über die Läufermesse bummeln und mich auf den Lauf einstimmen. Abends geht es dann noch lecker essen (Nudeln!) und ich hoffe, dass ich dann trotz Aufregung wenigstens noch ein paar Stunden schlafen kann.
Je nach dem, wie es mir nach den 42 Kilometern geht, entscheiden wir dann am Sonntag, ob wir noch ein wenig Zeit in München verbringen, bevor es zurück nach Hause geht. Nach dem Wettkampf würde ich mir ja gerne mal ein bisschen Wellness gönnen. Die Muskeln entspannen und einfach nur verwöhnt werden. Was gibt es nach solch einer Anstrengung auch Schöneres, als die Beine hochzulegen und sich massieren zu lassen. Ich habe schon ein paar Spa-und Wellness-Oasen in München entdeckt, die in Frage kommen könnten. Mal schauen, ob ich dort so kurzfristig noch etwas reservieren kann. Und was mich ja auch sehr reizen würde und ich mir wunderbar entspannend nach so einem Lauf vorstelle, ist Floating, was ebenfalls in München angeboten wird. Im Wasser schweben, dessen Salzgehalt so hoch ist, dass die Schwerkraft darin völlig außer Kraft gesetzt wird und sich Gliedmaßen wie Arme und Beine federleicht anfühlen. Bei wohligen 34°C entspannen sich die Muskeln dabei optimal und vielleicht kann ich dann ja tatsächlich alle vorangegangene Anstrengung vergessen und der Muskelkater nach dem Marathon hält nur halb so lange an? 😀 Hat das schonmal jemand von euch gemacht?