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mama talk: Was ich mir für die Weihnachtszeit wünsche

9. Dezember 2016

Wünsche für die Weihnachtszeit – ein Thema, das passender nicht sein könnte in diesem letzten Monat des Jahres 2016 und deswegen dreht sich auch unser mama talk im Dezember darum. Mit dem Ende des Jahres endet die Runde in dieser Form auch, wird aber voraussichtlich trotzdem weitergehen, wenn auch nicht mehr monatlich. Unter anderem hat das zeitliche Gründe, denn die ist bei so vielen von uns ja meistens knapp.

Deswegen ist mein erster Wunsch für die Weihnachtszeit auch etwas mehr davon. Ich möchte nicht durch die Tage hetzen, im Hinterkopf die endlose To-Do-Liste und am Ende des Tages erschöpft und müde auf’s Sofa sinken. Stattdessen will ich mich besinnen, auf die wirklich wichtigen Dinge und auf diese doch eigentlich so wunderschöne Zeit im Jahr, die mit Kindern nochmal etwas ganz Besonderes wird. Denen ist es auch egal, ob ich nun zehn neue Plätzchensorten gebacken habe oder mich nur auf die einfachen Ausstecherle beschränke. Denn den Stress mache ich einzig und alleine mir selbst. Deswegen möchte ich gerade jetzt meine Ansprüche an mich selbst herunter schrauben. Statt das perfekte 3-Gänge-Weihnachtsmenü zu planen, lieber Fünfe auch mal gerade sein lassen. Statt auf diesen und jenen Weihnachtsmarkt zu hüpfen, weil das nunmal dazu gehört zur Weihnachtszeit, mich vom Getümmel stressen zu lassen und am Ende nur genervt zu sein, weil die Kinder die ganze Zeit am Nörgeln waren und keine Lust mehr hatten, möchte ich es uns zu Hause gemütlich machen.

Leckeren Früchtepunsch, dazu ein paar Lebkuchen (wenn es sein muss, auch gekaufte), Decken, Kissen, eine schöne Weihnachtsgeschichte, Kerzen an und mit der ganzen Familie auf’s Sofa. Entschleunigung. Den Kopf ausschalten, zur Ruhe kommen und ausnahmsweise mal nicht daran denken, was es noch alles zu tun gibt. Wann, wenn nicht jetzt. Mit dem Ausklang des Jahres die letzten Monate Revue passieren lassen, Kräfte tanken und dann motiviert und mit neuer Energie in das neue Jahr starten. Denn wem bringt die abgehetzte, ständig unter Strom stehende Mama etwas, die mit ihrem Kopf ständig hier und dort, überall, nur nicht im Moment ist? Genau, niemandem.

Ich wünsche mir, dass meine Kinder den Zauber der Weihnachtszeit spüren und sich das Gefühl lange bewahren. Und gleichzeitig möchte ich diese Zeit und die Momente auch wieder durch Kinderaugen wahrnehmen und mich voll darauf einlassen. Mit allen Sinnen dabei. Aus tiefstem Herzen. Nicht, weil an Weihnachten nunmal alle froh und munter sein müssen, sondern weil ich es wirklich so empfinde. Meinen Kindern zuliebe. Für meine Familie und mich.

Die letzten Monate und Wochen waren stressig, waren hektisch. Ich wusste so oft nicht, wo mir der Kopf steht. Die Nerven lagen blank und ich hatte das Gefühl, statt kleiner zu werden, verdoppelt sich die endlose Liste von Tag zu Tag. Der Umzug liegt nun auch schon wieder ein paar Wochen hinter uns. Ganz langsam fühlen wir uns hier nun zu Hause. Ich wünsche mir, über die Weihnachtszeit weiter hier anzukommen. Das erste Mal Heiligabend in den neuen vier Wänden. Es soll einfach nur schön werden. Ohne viel Tamtam. Zeit mit meinen liebsten Menschen, meiner Familie. Das ist doch das, was zählt. Und gibt uns so viel mehr, als irgendwelche Geschenke oder Dinge. So vieles brauchen wir doch eigentlich gar nicht. Auch etwas, das mir mit dem Umzug erst wieder so richtig bewusst geworden ist.

Was wir aber brauchen, ist Kraft, Energie und Lebensfreude. Und Gesundheit. Auch davon wünsche ich mir eine große Portion. Keine Infekte, Erkältungen oder andere Krankheiten, denn davon hatten wir nun auch genug. Die Batterien einmal vollständig aufladen.

Mit ganz viel Motivation, die ich mir ebenfalls wünsche, möchte ich dann ins neue Jahr starten. Ideen und Pläne schmieden, umsetzen. Ich hoffe, dass es mir gelingt, auch dabei weiterhin an Pausen zu denken. Inspiriert von der nun so besinnlichen Weihnachtszeit, in der wir zur Ruhe kommen sollten, anstatt durch 20 Geschäfte zu hetzen auf der Suche nach dem perfekten Weihnachtsgeschenk. In der wir öfter mal die Beine hochlegen sollten, statt wie der verrückte Weihnachtswichtel von A nach B und wieder zurück zu eilen, weil man mit dem Kopf ständig woanders ist und die Hälfte vergisst (aus Erfahrung kann ich euch sagen: Versteckt die Kleinigkeiten für den selbst befüllten Adventskalender nicht zu gut, denn sonst fallen sie euch irgendwann Mitte Dezember in die Hände und ihr habt den Kalender inzwischen schon mit anderen Dingen bestückt, weil ihr diese gar nicht mehr auf dem Schirm hattet…).

Ein bisschen weniger Perfektion, ein bisschen mehr der Blick auf’s Wesentliche. Auf die Freude in den Augen meiner Kinder, das Leuchten und Strahlen in ihrem Gesicht, wie sie sich über kleine Dinge freuen. Über den Weihnachtsbaum, den Schoko-Nikolaus, den ersten richtigen Schnee, der uns ja vielleicht dieses Jahr an Heilig Abend eine ganz besondere Überraschung beschert. Ich würde es mir wünschen.

Was sind eure Wünsche für die Weihnachtszeit? 

Die der anderen Mamas aus der mama talk-Runde findet ihr in dieser Woche bei Frauke, Bell, Bea, Sabrina und bei unseren beiden Gast-Mamas von  FOURhang auf und mumlife.

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2 Comments

  • Reply Bell 10. Dezember 2016 at 20:31

    Ich wünsche euch eine ganz großartige Weihnachtszeit 🙂
    Genießt die Feiertage in den neuen 4 Wänden.

    Liebst,
    Bell

    • Reply Nathalie 11. Dezember 2016 at 9:11

      Dankeschön, liebe Bell! Das wünsche ich dir und deiner Familie auch! <3

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