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Life with kids: Kindern den Tod erklären // Als Familie mit diesem schwierigen Thema umgehen

7. Juni 2018
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Es gibt solche Themen, über die möchte man nicht gerne sprechen, geschweige denn darüber nachdenken. Weil sie einem Angst machen und man einfach nicht weiß, wie man damit umgehen soll. Statt sich damit auseinander zu setzen, verdrängt man sie. Bis man dann doch auf irgendeine Art und Weise damit konfrontiert wird. Weil diese Themen unausweichlich zum Leben dazu gehören, auch wenn sie nicht schön sind. Wie z.B. das Thema Tod. Es ist bedrückend und macht traurig, man würde es gerne von sich weg schieben. Aber warum eigentlich? Gerade wir Erwachsenen tun uns oft schwer damit, unsere Gedanken, die wir dazu haben, zu ordnen und uns damit zu beschäftigen. Weil wir eben wissen, dass das Leben endlich ist und wir alle merklich älter werden. Wie aber ist das mit unseren Kindern? Wie gehen sie mit dem Tod um und was macht das Thema mit ihnen? Egal wann und egal in welcher Form – vermutlich werden auch sie früher oder später einmal damit konfrontiert. Und was macht man dann als Eltern? Wie reagiert man und erklärt Kindern den Tod?

Auch wenn es vielen schwer fällt, sollte man sich bewusst machen, dass es eigentlich kein Tabuthema sein darf und offen, ohne es schön zu reden, mit seinen Kindern darüber sprechen. Schlimmstenfalls schiebt man es sonst immer weiter von sich weg und wenn man dann damit konfrontiert wird, weiß man überhaupt nicht mehr, wie man handeln und reagieren soll.

Kindern den Tod erklären – Wann ist das richtige Alter dafür?

In der Regel fangen Kinder irgendwann von selbst mit dem Thema Tod an. Ein pauschales Alter, wann man anfangen sollte, mit ihnen darüber zu sprechen, gibt es nicht. Schließlich sind auch die Fälle ganz individuell verschieden. Vielleicht stirbt ein geliebtes Haustier oder ein naher Verwandter, wenn die Kinder noch jünger sind und man muss ihnen dann schon früh erklären, was passiert ist.

Mika-Flynn fing irgendwann kurz nach seinem 5. Geburtstag damit an, sich Gedanken zu machen, dass er älter wird. Ich kann gar nicht mehr genau sagen, warum, aber irgendwann meinte er, fast ängstlich: “Mama, ich möchte aber nicht alt werden und sterben!” Und man hörte aus seiner Stimme ganz klar heraus, dass es ihm sehr nahe ging. Wie reagiert man als Eltern auf diese Aussage seines Kindes? Wie nimmt man ihm die Angst? Indem ich versucht habe, mich in ihn hineinzuversetzen, habe ich ihm erklärt, dass wir alle älter werden, weil das nun einmal der Kreislauf des Lebens ist. Er aber noch so jung ist und noch lange nicht daran denken muss, zu sterben, weil er noch sein ganzes Leben vor sich hat. Dass Menschen in der Regel sehr alt werden und er keine Angst zu haben braucht. Und meistens war es damit ok für ihn.

Kindgerecht erklären, was der Tod bedeutet, aber nichts schön reden

Was passiert, wenn ein Mensch oder Tier stirbt und wie endgültig der Tod ist, ist ihm glaube ich, noch nicht ganz so stark bewusst. Aber auch das versuchen wir ihm, möglichst kindgerecht immer wieder zu erklären, wenn es zur Situation passt. Oft ist Mika-Flynn dann noch sehr direkt. “Wenn Taavi auf die Straße rennt und ein Auto kommt, dann ist er tot.” Oder erst kürzlich, als der sich an einer Banane verschluckte und ich große Angst hatte, Gott sei Dank aber alles gut ausging und Mika-Flynn sofort begriff: “Taavi wäre beinahe erstickt!” Ich glaube, da hat er anhand meiner Reaktion und Panik schon gemerkt, wie schlimm es ist, wenn man Angst hat, dass ein geliebter Mensch nicht mehr da ist. Wir versuchen ihm zu vermitteln, dass jemand, der gestorben ist, für immer weg sein wird, man kann ihn nicht mehr knuddeln und anfassen, nicht mehr mit ihm rumalbern und spielen. Ob Mensch oder Tier, es ist immer ein großer Verlust und man ist sehr, sehr traurig.

Um die Angst vor dem Tod dabei trotzdem zu nehmen, finde ich, je nachdem, woran und wie man glaubt, die Vorstellung vom Himmel nicht nur für jüngere Kinder schön. Dass wir uns alle irgendwann wieder sehen und uns dort begegnen, macht den Verlust zwar nicht weniger schmerzhaft, aber dennoch gibt es Zuversicht und hilft einem, mit der Trauer besser umzugehen.

Kinder brauchen ehrliche Antworten und ein Schönreden des Themas ist sicherlich nicht unbedingt gut. Zu erzählen, dass ein geliebter Mensch eingeschlafen ist und nicht mehr aufwacht oder wieder kommt. Denn das schürt zusätzliche Ängste. Womöglich wollen die Kinder dann nicht mehr schlafen, weil sie denken, sie könnten nicht mehr aufwachen. Oder bekommen Angst, wenn Mama oder Papa mal für ein paar Stunden/Tage weg sind.

Abschied nehmen und gemeinsam trauern

Ich persönlich wurde zum ersten Mal mit 10 Jahren mit dem Tod konfrontiert, als meine geliebte Oma, bei der ich den größten Teil meiner Kindheit verbracht habe, plötzlich und sehr unerwartet gestorben ist. Ich kann mich noch genau an meine Reaktion erinnern. Damals war ich alt genug, um zu begreifen, dass es endgültig ist und ich meine Oma verloren habe. Ich habe geweint und getrauert und der Verlust war sehr schmerzhaft. Bei der Beerdigung wollte ich dabei sein, um mich richtig von ihr zu verabschieden, auch wenn es wirklich schlimm war. Und um meine Trauer zu bewältigen, schrieb ich meiner Oma einen Brief, den sie mit sich nehmen durfte. Ein Gedicht, an dessen Zeilen ich mich noch heute erinnere. Mir half es damals, viel mit meiner Mama zu reden. Gemeinsam mit ihr zu trauern, sich zu erinnern an die schönen Momente, die wir mit meiner Oma hatten. Denn auch das finde ich wichtig: Dass Eltern ihre Gefühle vor ihren Kindern nicht verstecken, sondern ihnen zeigen, dass auch sie traurig sind und darüber sprechen.

Im Hinblick auf die Beerdigung würde ich sagen, dass ich zwar alt genug war, es aber dennoch ein sehr einschneidendes Erlebnis für mich war, das ich erst einmal verarbeiten musste. Jüngere Kinder begreifen es vielleicht noch gar nicht, was da passiert und man sollte abwägen, ob sie zu einer Trauerfeier mitkommen oder nicht. Sich verabschieden können sie sicher auch auf andere Art und Weise. Aber auch da sollte man natürlich mit seinen Kindern sprechen und auf ihre Bedürfnisse und Gefühle eingehen. Und wenn es ihr Wunsch ist, so wie bei mir damals, sollte man dem auch nachkommen.

Unterstützung und Hilfe, um besser mit dem Thema Tod umzugehen

Inzwischen gibt es auch ganz wunderbar einfühlsam erklärende Kinderbücher, die das Thema aufgreifen. Gerade wenn Eltern die Worte fehlen, weil sie ihre Gefühle vielleicht selbst erst einmal ordnen und fassen müssen, kann unterstützende Hilfe nicht schaden. Das Thema Tod mag unangenehm sein, aber es besteht ganz klar Bedarf, wie man es Kindern erklärt und damit umgeht, wenn es zu einer Situation kommt, in der man jemanden verloren hat, der einem nahe stand. Natürlich möchte man als Eltern Leid und Trauer von seinen Kindern so gut es geht fernhalten, aber wie erklären man dann seinen Kindern, dass das geliebte Haustier eingeschläfert werden musste oder warum sie Uroma nicht mehr besuchen können?

Die CosmosDirekt, der größte Risikolebensversicherer Deutschlands, findet ebenfalls, dass der Tod für Kinder kein Tabuthema sein sollte und hat deshalb haben zehn Elternblogger gefragt, wie sie ihre Kinder an das Thema heranführen. Herausgekommen ist eine lebendige Mischung aus persönlichen Erfahrungen und praktischen Ratschlägen. Eine Anregung, die es Eltern erleichtern soll, unbefangen mit Kindern über den Tod zu sprechen. Das kostenlose eBook könnt ihr unter diesem Link herunterladen und ich finde es wirklich sehr gelungen. Es ist sicher kein einfaches Thema, aber dennoch finde ich es wichtig, dass man auch die Kleinsten schon irgendwie auf kindgerechte Art und Weise heran führt und mit ihnen darüber spricht. Die einzelnen Meinungen und Gedanken der Eltern im Ratgeber dazu sind sehr hilfreich und sicher eine Unterstützung für Familien, die gerade mit solch einer Situation konfrontiert wurden oder einfach vorbereitet sein möchten. Einig sind sich alle, dass man keine Hemmungen haben sollte, über dieses Thema zu reden. Schließlich gehört es zum Leben dazu. Schaut es euch mal an – es lohnt sich.

Seid ihr auch schon in der Situation gewesen, euren Kindern den Tod zu erklären? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Und wie geht ihr allgemein mit diesem Thema um?

*In freundlicher Zusammenarbeit mit CosmosDirekt.

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