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Life with kids: I want to ride my Bicycle – Kinderleicht Fahrrad fahren lernen mit diesen Tipps

20. Oktober 2018
*Anzeige/Produktplatzierung

Mika-Flynn und sein Fahrrad – eine etwas verspätete, aber dafür nun umso größere Leidenschaft. Lange Zeit hatte er für’s Fahrradfahren nämlich nicht das allergrößte Interesse. Fuhr er anfangs noch liebend gerne mit seinem Laufrad, dauerte es dann ein Weilchen, bis der Umstieg auf das richtige Fahrrad klappte. Ich gebe zu, wir waren vermutlich nie die besten Vorbilder, weil wir selbst auch nicht oft mit dem Fahrrad unterwegs waren (ich hatte zuletzt nicht mal mehr ein eigenes, was sich in diesem Jahr aber zum Glück wieder geändert hat). Meistens beschränkten sich unsere Ausflüge mit dem Rad darauf, dass Yannick mich beim Laufen mit seinem Rad und den Jungs im Fahrradanhänger begleitet hatte. Aber eigentlich träumte ich insgeheim schon länger von richtigen Fahrradtouren mit der ganzen Familie. Dafür brauchte aber 1. erst einmal ich ein Fahrrad und 2. müsste Mika-Flynn alleine und selbstständig mit seinem Fahrrad fahren können.

Ihn dazu zu motivieren, war aber anfangs gar nicht so einfach, denn blöderweise hatten wir den Fehler gemacht, ihn zunächst mit einem Anfängerfahrrad mit Stützrädern üben zu lassen. Das hatte er geschenkt bekommen und ehe ich noch darüber nachdenken konnte, dass es eigentlich viel besser ist, es von Anfang an ohne zu lernen, saß er auch schon drauf und drehte damit seine ersten Runden. Blöd nur, dass er sich auch sofort an die eigentlich überflüssigen Stützräder gewöhnte und ab da nicht mehr ohne fahren wollte. Egal, wie oft wir ihn fragten, antwortete er aus voller Überzeugung: “Nein, ich will nicht ohne Stützräder fahren.” Dass die meisten Kinder in seinem Alter ohne fuhren und teilweise sogar mit dem Fahrrad in den Kindergarten kamen, beeindruckte ihn auch recht wenig. Irgendwie war das Fahrradfahren mit Stützrädern aber nicht so das Wahre und das bemerkte irgendwann auch Mika-Flynn. Dennoch dauerte es noch eine ganze Weile, bis er mit 5 1/2 Jahren dann das erste Mal ganz ohne Hilfe alleine Fahrrad fahren sollte. Nämlich zu dem Zeitpunkt, als Yannick einfach her ging und die Stützräder abschraubte, um Mika-Flynn vor vollendete Tatsachen zu stellen. Was dieser natürlich erstmal ziemlich doof fand. Denn klar: Er war so sehr an das Fahren mit gewöhnt, dass die Umstellung nun deutlich schwerer für ihn war und er sogar richtig Angst hatte, sich auf’s Rad zu setzen.

Glücklicherweise verflog diese Angst aber dann doch schneller, als ich anfangs gedacht hatte. Denn ein paar gescheiterte Versuche, einige Motzattacken und “Dieses blöde Fahrrad! Ich will nie wieder damit fahren!” später, klappte es dann doch und er drehte ganz ohne Stützräder, stolz wie Oskar, seine ersten Runden. Anfangs brauchte er dafür noch unsere Unterstützung, indem wir ihm Starthilfe gaben und ihn anschieben mussten, aber nur wenige Male später klappte es auch, dass er sich von selbst auf den Sattel setzte und Schwung holen konnte. Und ich stellte mal wieder fest, dass jedes Kind sein eigenes Tempo hat und die einen nun mal schneller selbstständig Fahrrad fahren können, während andere eben ein bisschen länger brauchen. Mittlerweile flitzt mein kleiner Rennfahrer so schnell davon, dass ich laufend kaum noch hinterher komme. Denn inzwischen begleitet er mich auch immer öfter bei meinen Laufrunden und ist nicht selten dafür verantwortlich, dass ich meine Bestzeiten toppe, weil ich jedes Mal ziemlich Gas geben muss, um ihm hinterher zu rennen. 😀


Mein kleiner Rennfahrer und sein woom bike

Vermutlich nicht nur, aber ganz sicher auch liegt es neben der Übung, die er nun im Laufe der Zeit auf dem Fahrrad gewinnen konnte, auch an seinem woom bike. Mit diesem fährt er nun seit er wirklich sicher im Sattel sitzt und ist schwer begeistert. Es ist kein Vergleich zu seinem Anfängerfahrrad, welches er davor hatte. Statt nur mit der Rücktrittbremse zu bremsen, hat er sein woom 4 nun mit zwei unabhängig voneinander funktionierenden V-Brake Bremsen fest im Griff. Die Hebel passen ergonomisch für kleine Kinderhände und mit nur wenig Handkraft gelingt ein sicherer Stopp. Für noch mehr dynamischen Fahrspaß sorgt außerdem eine 8 Gänge SRAM X4 Schaltung, die das Einsatzspektrum des Rades enorm erweitert. Ob bergauf oder bergab, ob über Hügel oder flache Felder, in den Wald oder auf der Straße – damit lässt sich das Fahrrad ganz schnell per Drehgriff mit minimaler Handkraft jeder Bedingung anpassen. Und wie viel Spaß das macht, hat Mika-Flynn gleich bei seiner ersten Fahrt gemerkt. “Boah, ist das Fahrrad schnell! Jetzt bin ich viel schneller, als du, Mama!” Tatsächlich konnte ich neben seinem alten Fahrrad locker Schritt halten, weil es einfach nicht so viel Power hatte.

Weitere Eigenschaften und Vorteile des woom bikes:
  • woom Kurbel: Länge und Beinabstand der woom Kurbel sind ergonomisch perfekt an Kinderkörper angepasst. Mit der optimalen Übersetzung deckt sie das ganze Einsatzspektrum ab. Der Kettenschutzring vermeidet das Einklemmen und schützt die Hose.
  • woom Rahmen: Der leichte Alu Rahmen ist das Herzstück des Rades. Die Geometrie wurde aufwändig zur Körpergröße passend entwickelt. Der sichere Umgang mit dem Rad und jede Menge Fahrspaß sind damit ganz selbstverständlich.
  • Die Schnellspanner: Mit Schnellspannern an den Rädern lassen sich die Laufräder rasch ein- und ausbauen. Das hilft beim Transport im Auto oder falls doch einmal ein Reifen platt sein sollte.
  • woom Sattel: Der Sattel ist einer der wichtigsten Kontaktpunkte zwischen Kind und Rad und beeinflusst das Fahrgefühl damit maßgeblich. Der woom Sattel passt anatomisch perfekt zum Beckenknochen des Alters und ist für eine leicht gestreckte Sitzposition optimiert.
  • woom Sattelschnellspanner: Mit dem Sattelschnellspanner kann die Sitzhöhe schnell und einfach angepasst werden. Der Hebel ist lang genug, dass Kinder ihn selber betätigen können – ganz ohne weiteres Werkzeug!
  • woom Leichtlaufreifen: Reifen beeinflussen das Fahrverhalten stark, deswegen ist ein breites Einsatzspektrum wichtig. Egal ob Straße, Schotterweg oder Waldboden: wichtig ist optimaler Halt – geradeaus und in Kurven. Der reflektierende Streifen sorgt auch bei schlechten Lichtverhältnissen für optimale Sichtbarkeit.
  • woom Vorbau: Der woom Vorbau stellt eine sichere, leichte Verbindung zwischen Lenker und Steuersatz dar. Der neue Vario Vorbau lässt das Rad nicht nur höher, sondern auch länger werden. Das Rad wächst so mit dem Kind mit.

Uns persönlich begeistert neben den genannten Punkten, dass das Fahrrad so leicht und ergonomisch und wirklich für Kinder gemacht ist. Die 20″ Laufräder sind perfekt für Kinder zwischen 6-8 Jahren, haben eine gute Dämpfung, einen geringen Rollwiederstand und viel Grip und ermöglichen einen tiefen Einstieg und eine sehr niedrige Sitzposition, während die fehlerverzeihende Lenkgeometrie für eine gute Balance sorgt. Besonders wichtig: Griffe und Sattel sind frei von Weichmachern und Schadstoffen.

Zusammen gebaut war das woom 4, nachdem es bei uns ankam, mit Hilfe einer übersichtlichen Anleitung übrigens blitzschnell und danach sofort einsatzbereit. Nur noch rasch den passenden Helm mit Magnetverschluss in der selben Farbe wie sein Fahrrad aufgesetzt und Mika-Flynn flitze los.

Die woom Räder sind übrigens in sieben unterschiedlichen Größen und fünf Farben für Kinder zwischen 1 1/2 und 14 Jahren erhältlich. Daneben gibt es im typischen woom Design außerdem noch zahlreiches Zubehör, wie z.B. Helme, Gepäckträger, Radlicht, Radhandschuhe oder Trainingsset. Und das Beste: Mit dem upCYCLING-System könnt ihr ein zu klein gewordenes woom bike gegen ein größeres eintauschen und bekommt 40% des Kaufpreise des alten Rades zurück. Eine super Sache, oder? Denn wir alle wissen wohl: Kinder wachsen schnell und dementsprechend brauchen sie auch öfter als uns lieb ist, neue, größere Dinge.

Nachfolgend nun noch 11 Tipps, wie das Fahrrad fahren lernen für die Kids wirklich kinderleicht wird:
  • Das passende Rad ist das A und O: Nicht nur die richtige Größe ist unglaublich wichtig, damit das Kind gleich von Anfang an sicher Fahrrad fahren lernt. Auch technische Eigenschaften sollten berücksichtigt werden. So ist ein Fahrrad ohne Rücktrittbremse besser, als eines mit. Und ganz klar sollte sofort auf Stützräder verzichtet werden, da dem Kind dadurch nur eine falsche Sicherheit vermittelt wird und es vielleicht nur unnötige Angst vor dem Fahrradfahren ohne bekommt.
  • Die Neugier beim Kind für das Fahrradfahren wecken: Für ein schnelles Verständnis, wie es funktioniert, einfach demonstrieren, wie die Kurbel das hintere Rad bewegt. Dafür das Rad hochheben und einmal so schnell drehen, wie es geht und dann mit der Bremse stoppen.
  • Das Fahrrad richtig einstellen: Die Sattelhöhe sollte so eingestellt sein, dass beide Beine des sitzenden Kindes den Boden gut erreichen können und nur die Fersen leicht in der Luft sind.
  • Anschubsen erlaubt: Statt das Kind anzuschieben und das Fahrrad festzuhalten, sollten man es immer wieder leicht anschubsen, damit das Rad ins Rollen kommt und das Kind anfängt, zu treten. Das Anfahren gehört zu den schwierigsten Dingen beim Fahrradfahren lernen. Alternativ kann man das Kind auch ganz leicht und locker an den Schultern stützen. Die Balance findet sich von selbst, dabei hilft etwas Geschwindigkeit. Mika-Flynn wollte am Anfang immer, dass wir das Rad festhalten, merkte dann aber teilweise gar nicht, wenn er von selbst fuhr und wir es schon längst losgelassen hatten.
  • Richtig Bremsen lernen: Während den ersten Metern ist es wichtig, immer neben den Kindern mitzulaufen, um das Rad sanft anzuhalten oder ein Umfallen zu verhindern. Nach einigen Versuchen kann das Kind auch schon alleine das Bremsen probieren. Kinder neigen instinktiv dazu, mit den Füßen zu bremsen. Das spielerische Heranführen an das richtige Bremsen mit den Bremshebeln sollt daher möglichst bald passieren. Zuerst Bremsen und dann die Füße auf den Boden lautet die Regel.
  • Selber Losfahren: Irgendwann sollte das Kind natürlich auch ohne stützende Hände oder Anschubsen der Eltern mit dem Fahrrad losfahren können. Jedes Kind hat ein dominantes Bein. Mit welchem tritt es zuerst nach einem Ball? Genau dieses Bein gehört beim richtigen Losfahren aufs Pedal. Und zwar auf etwa 1 Uhr. Also in den Sattel setzen, Pedal in die richtige Stellung drehen, Fuß drauf, ins Pedal treten, und mit dem freien Bein abstoßen. Alternativ kann das Losfahren auch wie mit einem Laufrad geübt werden. Einfach damit losrollen und bei entsprechendem Tempo die Füße auf die Pedale heben.
  • Geduld und Ausdauer: Zum Fahrradfahren lernen benötigen sowohl Kind, als auch Eltern Zeit und Geduld. Man sollte dem Kind immer Mut machen, wenn es mal nicht so gut klappt. Unter Druck setzen und Vergleiche mit anderen Kindern bringen gar nichts und können eher das Gegenteil bewirken, nämlich, dass das Kind keine Lust mehr hat und die Freude am Fahrradfahren verliert. Auch Mika-Flynn war zwischendurch öfter frustriert, weil es nicht so klappen wollte, wie er sich das vorstellte. Ich blieb dann ruhig und redete ihm gut zu. Dass er das doch schon super macht und es immer besser wird. Und dass auch er Ruhe bewahren soll und nicht hektisch oder wütend reagieren darf, wenn das Fahrrad mal nicht so will, wie er. Und siehe da: Einfühlungsvermögen und Ruhe bewirken in den meisten Fällen wirklich Wunder.
  • Rückwärts vorweg laufen: Am Anfang könnt ihr rückwärts vor eurem Kind vorweg laufen, sodass ihr Blickkontakt halten könnt.. Kinder neigen dazu, sich nach ihren Eltern umzudrehen, doch das führt gerade zu Beginn schnell zu Stürzen. Wenn Kinder ihre Eltern vor sich sehen, gibt ihnen das Sicherheit und schult gleichzeitig die richtige Haltung auf dem Fahrrad: Die Kinder schauen mit geradem Oberkörper nach vorne. So lässt sich das Gleichgewicht am besten halten.
  • Pausen machen: Ist das Kind müde oder unkonzentriert, sollte man eine Pause machen oder die „Übungsstunde“ zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen.
  • Stürze gehören dazu: Vermutlich lernt kaum ein Kind Fahrrad fahren, ohne ein paar blaue Flecken oder aufgeschlagene Knie. Nicht jeder Sturz kann verhindert werden und Kinder müssen das Fallen genauso lernen wie das Fahrradfahren. Fahrradanfänger haben noch eine relativ geringe Fallhöhe und eine geringe Geschwindigkeit, sodass nicht allzu viel passieren kann. Wichtig ist natürlich immer ein Helm und sichere Kleidung, die beim Fahrradfahren nicht stören kann. Ich muss gestehen, die ersten Male, als es Mika-Flynn noch vom Fahrrad geworfen hat, weil er das Gleichgewicht verloren oder komisch (mit den Füßen) gebremst hatte, blieb mir immer fast das Herz stehen und ich befürchtete immer gleich das Schlimmste. Er saß aber fast jedes Mal schneller wieder auf dem Rad, als ich Schauen konnte und so wusste ich: Der Sturz war wohl nur halb so wild. Manchmal sprang er anfangs während der Fahrt sogar noch vom Fahrrad, anstatt mit der Bremse zu bremsen. Das sah auch immer sehr spektakulär aus.
  • Dabei bleiben und weiter üben: Wenn das Kind erst einmal den Bogen raus hat, sollten man viel mit ihm üben. Vor allem das Kurven fahren, Bremsen sowie Anfahren sollten Kinder sicher können. Sobald es sich sicher genug fühlt, kann man kleine Strecken auf dem Geh- oder Feldweg mit dem Fahrrad zurücklegen, z. B. zu einem nahe gelegenen Spielplatz oder zum Bäcker. Im Straßenverkehr haben Kinder auf dem Fahrrad im Vorschulalter allerdings nichts zu suchen, weil sie nicht in der Lage sind, die komplexen Verkehrssituationen richtig einzuschätzen und danach zu handeln.

In welchem Alter und wie haben eure Kids das Fahrradfahren gelernt? Hat es von Anfang an geklappt oder taten sie sich zu Beginn auch etwas schwerer? 

*Fahrrad und Helm wurden uns freundlicherweise kostenlos von woom bikes zur Verfügung gestellt.

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