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Pregnancy // Mom life: Die ersten Wochen und Monate meiner dritten Schwangerschaft – Wie es mir ging und was dieses Mal so ganz anders ist

16. Juni 2019

Irgendwie war da von Anfang an dieses Gefühl, dass es wieder geklappt haben könnte. Schwer zu beschreiben, aber ich hätte mich schwer täuschen müssen, wenn dem nicht so gewesen wäre. Dafür kenne ich meinen Körper inzwischen einfach zu gut. Ich horchte in mich hinein, nahm jedes Zwicken und Zwacken sofort wahr. Da ist doch was, das bilde ich mir doch nicht nur ein. Die Zeit, bis ein Test dann auch wirklich ein positives Ergebnis anzeigt, verging im Zeitlupentempo und ich war hibbelig und nervös. Dabei hätte ich ihn eigentlich gar nicht machen müssen, um zu wissen: Ich bin wieder schwanger! Denn nur einen Tag nach Ausbleiben der Periode war es für mich klar. Mein Körper funktioniert normalerweise wie ein Uhrwerk, der veräppelt mich ganz sicher nicht. Und so war es dann auch. Der positive Schwangerschaftstest bestätigte meine Vermutung, die ich schon längst hatte. Wow!

Und obwohl ich bereits zweimal diese Erfahrung machen durfte, war es auch beim dritten Mal wieder so unwirklich und surreal. Da ist ein kleines Leben in mir. Noch so winzig und zerbrechlich. Ich konnte es nicht fassen, saß an diesem Morgen mit zittrigen Händen und klopfendem Herzen im Badezimmer und wäre am liebsten sofort zu Yannick ins Schlafzimmer gestürmt, der noch tief schlief. Allerdings wartete ich dann doch noch mit der freudigen Nachricht, duschte mich in Ruhe und versuchte, zu begreifen, was das nun für uns bedeuten würde.

Und wieder ist alles anders und nicht zu vergleichen mit Schwangerschaft 1 und 2 – Von Ängsten und Sorgen

Jedes Mal aufs Neue ein Wunder, spannend, aufregend und kaum zu greifen. Man könnte meinen, man wäre vorbereitet, wenn man es schon mehrmals erlebt hat, aber dem ist nicht so. Zumindest war es bei mir nicht der Fall. Ich hatte sofort tausend Fragezeichen im Kopf: Was mache ich nun als erstes? Soll ich sofort beim Frauenarzt anrufen? Oder doch lieber gleich die Hebamme? Ist es dafür noch zu früh? Sollte ich lieber noch ein paar Tage warten? Neben all diesen Fragen waren da aber auch andere Gedanken in meinem Kopf.

Erinnere ich mich an die Schwangerschaft mit Taavi zurück, war ich da von Anfang an gelassen und mir sicher, dass dieses kleine Wesen bei uns bleiben möchte. Ich wusste es einfach. Da war dieses Vertrauen, dass alles gut ist und ich mir keine Sorgen machen muss. Dieses Mal war das etwas anders. Ich dachte daran, dass wir nun schon zweimal so ein großes Glück erleben durften und fragte mich, wie oft es das Schicksal wohl gut mit einem meint. Viel zu viel hatte ich schon gelesen, gehört und mitbekommen. Sei es auf Social Media oder im Bekanntenkreis. Und auch wenn ich diese Gedanken nicht dominieren lassen wollte, so kamen sie doch immer wieder durch. Drängten sich in mein Bewusstsein und ließen mich nicht ganz so unbefangen an diese dritte Schwangerschaft heran gehen. Vor allem in der ersten Zeit, wenn noch alles so weit weg ist, so unwirklich, nicht spür- und sichtbar, ertappte ich mich immer wieder dabei, mir Sorgen zu machen. Und meistens konnte ich sie nicht einmal beschreiben, sie waren einfach da. Auch wenn ich mir insgeheim immer wieder gut zuredete, dass auch dieses Mal alles gut ist und gut sein wird. Mal gelang mir das besser, mal eher weniger. Oft war ich aber auch selbst Schuld, wenn ich meinte, Dr. Google doch wieder einmal zu viel befragen zu müssen. Wegen Belanglosigkeiten, die eigentlich gar keine Suche wert gewesen wären, weil ich mir die Fragen insgeheim auch selbst beantworten hätte können. Aber wenn man dann schon mal dabei ist, stößt man, ob man es will oder nicht, eben doch wieder auf die ein oder andere Horrostory zu viel…

Die Suche nach einer Hebamme

Nur ein paar Tage nachdem ich den positiven Test in den Händen gehalten hatte, machte ich mich dann auf die Suche nach einer Hebamme. Noch lange bevor ich wieder schwanger geworden war, hatte ich für mich entschieden, dass ich dieses Mal die Vorsorge überwiegend oder ausschließlich bei einer Hebamme machen lassen möchte. Nun wollte ich mich erkundigen, welche Hebammen hierfür in Frage kämen und was ich sonst noch beachten müsste. Da ich leider Probleme mit meiner Schilddrüse habe, wollte ich vor allem diese Werte gleich zu Anfang checken lassen. Allerdings erwies sich das als größeres Problem, als ich zunächst dachte. Denn mein Hausarzt wollte mir keinen sofortigen Termin geben (komplett ausgebucht, erst in ein paar Wochen) und verwies mich an den Frauenarzt. Jedoch fühlte der sich ebenfalls nicht dafür zuständig (erst im Rahmen der ersten Vorsorge in ein paar Wochen) und bat mich, mich doch bitte wieder an den Hausarzt zu wenden. Ich fühlte mich ganz schön hängen gelassen und zweifelte wieder einmal mehr am deutschen Gesundheitssystem. Mit viel Nachdruck schaffte ich es dann doch noch, einen Termin in der kommenden Woche bei meinem Hausarzt zu bekommen, sollte aber “sehr, sehr viel” Wartezeit mitbringen. Gleichzeitig kontaktierte ich meine beiden Hebammen, die bei mir die Nachsorge bei Mika-Flynn und Taavi gemacht hatten, um mich zu erkundigen, ob sie auch die Vorsorge übernehmen würden. Nur leider war dem nicht so. Vorsorge nur ab und zu, aber nicht komplett und auf jeden Fall im Wechsel mit den Terminen beim Frauenarzt. Eine weitere Hebamme hatte ich allerdings schon lange Zeit vor der dritten Schwangerschaft entdeckt, als ich mich mit dem Thema Hausgeburten beschäftigte. Ich kontaktierte auch sie und bekam schnell einen ersten Termin zum Kennenlernen. Zwei Wochen später besuchte sie mich dann zu Hause und es war schnell klar, dass sie mich durch diese Schwangerschaft begleiten sollte. Bis auf den ersten Termin beim Frauenarzt, den ich dann zur Feststellung der Schwangerschaft und für die ersten Untersuchungen kurze Zeit später wahrnahm und den zweiten großen Ultraschall, führt sie nun, wenn alles so läuft, wie ich es mir wünsche, alle Vorsorgeuntersuchungen bis zur Geburt durch. Im Prinzip ginge es auch komplett ohne Ultraschalluntersuchungen, aber im Hinblick auf eine mögliche Hausgeburt möchte meine Hebamme da gerne eine Absicherung bzgl. Lage der Plazenta, Organentwicklung und Co. Übrigens war meine Frauenärztin nicht damit einverstanden, dass ich die Vorsorge überwiegend von meiner Hebamme machen lassen wollte und meinte, sie würde es nur im Wechsel machen, was jedoch meine Hebamme ablehnt. In Folge dessen musste ich mir eine Frauenärztin suchen, für die es kein “Problem” darstellt, ausschließlich den Ultraschall bei der Schwangeren zu machen und eventuelle Untersuchungen, die nötig werden könnten, sollte die Hebamme etwas feststellen. Eigentlich hat jede Schwangere hier freies Entscheidungsrecht, ob nur Hebamme oder Frauenarzt oder im Wechsel, dass sich doch so viele Gynäkologen quer stellen, hat mich dann doch sehr überrascht. Aber ich bin froh, dann schnell eine Lösung gefunden zu haben. Und fühle mich mit meiner Entscheidung auch nach wie vor sehr wohl.

Meine Hebamme kommt nun alle vier Wochen zu mir nach Hause, bei Bedarf auch öfter und ich kann sie immer kontaktieren, wenn ich Fragen habe oder mir etwas unklar ist. Bis auf den Ultraschall kann sie alle Untersuchungen, die auch bei einem Frauenarzt stattfinden, durchführen. Und das Schöne ist einfach, dass es in einem vertrauten Umfeld stattfindet, ganz ohne Hektik und sie sich viel Zeit nimmt. Denn schon von meinem bisher einzigen Termin beim Frauenarzt war ich gleich zu Beginn wieder genervt und musste mich über die schnelle Abfertigung und “Panikmache” ärgern, was mich nur in meiner Entscheidung bestärkte, mich nur von der Hebamme betreuen zu lassen. So schön es auch ist, sein Baby auf dem Ultraschall zu sehen, eigentlich ist es nicht notwendig. Ich freute mich fast noch mehr über die Herztöne, die meine Hebamme beim letzten Besuch in der 13. Schwangerschaftswoche gleich auf Anhieb fand, als über das Ultraschallbildchen beim Arzt. Dieses leise Pochern und Klopfen und die Gewissheit, dass da ein kleines Menschlein in mir wächst. Soo schön! Und dieses Menschlein meinte dann auch gleich, mit uns Verstecken spielen zu müssen, denn als ich Lachen musste, weil ich mich so freute, war der Ton auf einmal weg und es hatte sich ganz schnell in irgendeiner Ecke verkrümelt. 😀

Wie die Jungs vom neuen Baby erfahren haben

Nach diesem Termin erzählten wir es dann auch endlich den Jungs. Eigentlich hätte ich es gerne schon viel eher getan, aber ich wollte vermeiden, dass sie es dann doch vor Ende der 12. Woche ausplaudern. Ich kenne meine Jungs und glaube, vor allem Mika-Flynn hätte es im Kindergarten gleich ganz stolz allen erzählt. Der Beginn der Ferien und somit etwas verstrichene Zeit nach Verkündung der freudigen Nachricht, erschien mir dann als richtiger Zeitpunkt. Und so riefen wir sie zu uns, ich zeigte Mika-Flynn das Ultraschallbild und fragte ihn, ob er wohl weiß, was das ist. “Ein Baby?”, antwortete er etwas verdutzt. Und ob er das sei. Als ich verneinte und fragte, wer denn dann, dämmerte es wohl langsam bei ihm und er wurde auf einmal ganz still und verlegen und fing an zu grinsen. Ich glaube, er konnte es genauso wenig, wie wir zu Beginn, kaum fassen, als wir ihm verkündeten, dass das ein neues Baby ist und er und sein kleiner Bruder ein weiteres Geschwisterchen bekommen werden. Und so sagte er auch gar nicht viel, sondern grinste nur und freute sich sichtlich. Später dann, als wir wieder davon sprachen, fragte er dann gleich, ob das Baby denn dann bei ihm im Zimmer schlafen dürfe. Und meinte, es wäre kein Problem, wenn er ihm dann auch mal die Windeln wechseln soll. “Aber klar doch!” Taavi ließ die Nachricht relativ unbeeindruckt und ich glaube, er kann es wirklich noch nicht so recht greifen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass das noch kommt, sobald der Bauch sichtbar wächst und das Baby dann auch von außen zu spüren ist. Darauf freue ich mich schon sehr.

Bisher kann ich nämlich noch keine 100%ig spürbaren Bewegungen festmachen. Manchmal habe ich das Gefühl, es wühlt und dreht sich, aber sobald ich meine Hände in einem ruhigen Moment oder abends im Bett auf meinen Bauch lege und versuche, in mich zu gehen, ist da nichts mehr. Meistens denke ich, während ich stehe oder in Bewegung bin, dass da etwas sein könnte. Es ist jedenfalls wieder so spannend und ich kann es kaum erwarten, das Baby dann bald regelmäßig zu spüren und dadurch ganz anders mit ihm kommunizieren zu können. Denn auch das ist für mich ein Meilenstein. Bis dahin ist irgendwie alles noch etwas surrealer. Die kritische Zeit ist zwar überstanden, aber dennoch kann man es noch nicht ganz greifen und realisieren, bis es sich dann jeden Tag meldet und einem zeigt: “Hallo, da bin ich!”

Von Schwangerschaftsanzeichen, Unwohlsein und anderen Wehwehchen

Gespürt, dass ich schwanger bin, habe ich in den letzten Wochen dennoch täglich. Das Unwohlsein zeigte sich relativ schnell und meiner Meinung nach auch deutlich stärker, als während der Schwangerschaft mit Taavi und vor allem der mit Mika-Flynn. Bereits um die 7. Woche ging es damit los, dass ich ein ganz ekelig flaues Gefühl im Magen bekam, meistens ab der Mittagszeit. Von typischer Morgenübelkeit aber keine Spur. Dieses Unwohlsein verstärkte sich dann über den Nachmittag und fand abends den Höhepunkt. Ich hatte zwar Hunger und wollte etwas essen, aber alles, was mir in den Sinn kam oder Yannick mir vorschlug, ließ mich würgen oder ich hatte überhaupt keinen Appetit darauf. Das machte es nicht leicht, überhaupt etwas Passendes zu essen zu finden. Dinge, die ich vorher geliebt habe und ständig hätte essen können, konnte ich plötzlich nicht mehr sehen. Besonders ekelig fand ich alles mit Tofu und Soja und auch viele Gemüsesorten, was es besonders schwer machte. Stattdessen hatte ich auf einmal Gelüste auf nicht Veganes und musste mich schwer zügeln, nichts von den deftigen Käsespätzle oder Rühreiern zu essen, die Yannick sich und den Jungs zubereitete. Meine Rettung waren dann Kartoffeln in jeder Form, ob Salzkartoffeln oder Pommes. Die hätte ich jeden Tag essen können. Und Spargel. Zum Glück konnte ich mein morgendliches Müsli bis heute ohne Probleme essen und bin froh, dass das Unwohlsein in den letzten Tagen nun wirklich von Tag zu Tag besser geworden ist. Hinzu kam nämlich auch noch ein unangenehmes Magendrücken, das ich kaum definieren konnte. Besonders stark am Nachmittag und nach dem Essen. Es fühlte sich nicht an wie typisches Sodbrennen, war aber mindestens genauso unangenehm, weil mir ständig aufstieß und ich meinem Magen Luft machen musste. So als, ob sich da tatsächlich schon jetzt jemand Platz macht und alles nach oben drückt. Es hat mich doch deutlich eingeschränkt, weil es mich vor allem ab Nachmittag ziemlich außer Gefecht gesetzt hat und ich am liebsten nur auf dem Sofa gelegen wäre. Was mit zwei kleinen Wirbelwinden, die bespaßt und dann auch noch ständig von A nach B gefahren werden müssen, doch recht schwierig ist. Was mir aber dann doch öfter half, war Bewegung, denn dann merkte ich, dass es deutlich besser wurde. Das flaue, matte Gefühl verstärkte auch die bleierne Müdigkeit, die mich auch jetzt noch regelmäßig heimsucht. Wenn es irgendwie möglich ist, bin ich froh über jede Minute, die ich mich nachmittags kurz ausruhen und vielleicht einen Moment dösen kann. Da kam es mir in den letzten Wochen dann doch sehr gelegen, wenn Taavi mal wieder einen Mittagsschlaf machen wollte, obwohl ich wusste, was das für den Abend bedeuten würde…

Die ersten Wochen schlief ich wie ein Stein und sofort ohne Probleme ein. Was mich allerdings bereits mehrmals mitten in der Nacht wach werden ließ, war nicht nur meine volle, drückende Blase, die mich besonders ab der 12. Woche ärgerte, sondern auch Alpträume. Ich schreckte davon regelrecht panisch auf und war froh, dass es nur ein Traum war. Unbewusste Ängste und Sorgen, die sich in der Nacht bemerkbar machten. Sowieso träume ich, seit ich schwanger bin, viel intensiver und kann mich öfter an meine Träume erinnern. Es gibt wohl doch mehr zu verarbeiten, als man meint. Da ist es mir schon lieber, von der vollen Blase geweckt zu werden, auch wenn ich das so ebenfalls nicht von meinen anderen Schwangerschaften kenne. Zumindest nicht zu dem frühen Zeitpunkt, sondern eher gegen Ende der Schwangerschaft.

Was mir ebenfalls in den ersten Wochen zu schaffen machte, waren Hormonschübe und extrem unreine Haut. Die Pickel sprießten teilweise nur so. Und was die Hormone auch begünstigten, war das ständige Auf und Ab der Gefühle. Im einen Moment gut gelaunt und happy, hätte ich im nächsten grundlos anfangen können, zu weinen. Ich wurde sentimental und traurig und konnte mir selbst nicht erklären, warum. Dazu die Ängste und Sorgen, die ich mir machte und das Gefühlschaos war perfekt. Was es nicht einfacher machte, war, dass die Zeit einfach nicht vergehen wollte und sich die ersten zwölf Wochen anfühlten, wie eine halbe Ewigkeit. Aber was mir auch dieses Mal wieder half, war mit lieben Menschen, denen ich bereits von unserem Glück erzählt hatte, darüber zu sprechen und mich auszutauschen. Seine Gedanken in Worte zu fassen, nimmt ihnen schon wieder etwas die Kraft und Wirkung und lässt die Sorgen schnell kleiner werden.

Was ich in dieser Schwangerschaft gleich oder anders machen möchte

Wie bereits oben berichtet, lasse ich die Vorsorge dieses Mal fast ausschließlich von meiner Hebamme machen, die mich in der Zeit der Schwangerschaft und nach der Geburt betreut. Ich bin wirklich froh, sie gefunden zu haben, denn bei ihr habe ich das Gefühl, auf einer Augenhöhe zu sein. Sie will nicht belehren, hört sich meine Gedanken und Wünsche an und ist sehr offen. So hatte sie auch nichts gegen die vegane Ernährung während der Schwangerschaft einzuwenden, ganz im Gegenteil. Sie meinte sogar, dass Personen, die sich so bewusst und intensiv mit ihrer Ernährung beschäftigen, vermutlich ein besseres Gespür dafür hätten, was ihr Körper braucht, als die, die alles in sich hinein schaufeln. Und meine Blutwerte bei der letzten Kontrolle bestätigten dann auch, dass alles in Ordnung ist. Allgemein meinte sie, könne ich alles so handhaben wie bisher auch, so lange es sich gut für mich anfühlt.

Ich laufe auch in dieser Schwangerschaft weiterhin regelmäßig alle zwei Tage meine Runde und es geht mir, bis auf dass ich etwas langsamer geworden bin und nicht mehr ganz so weit laufe (bis jetzt aber immer noch ca. 12 Kilometer pro Laufrunde) super dabei. Ich achte zwar auf meinen Puls, versuche aber, mich nicht zu sehr davon stressen zu lassen, wenn er doch mal in die Höhe schnellt, weil das unterschiedliche Gründe haben kann. Auch hier meinte meine Hebamme, sollte ich auf meinen Körper achten und so lange ich nicht völlig aus der Puste komme und mich während des Laufens noch unterhalten kann, wäre alles im grünen Bereich. Dieses Mal laufe ich auch noch regelmäßig mit meiner Lauffreundin, der ich schon früh von meinem süßen Geheimnis erzählt habe. Ich wollte einfach keine Ausreden erfinden müssen, warum ich nicht mehr regelmäßig zur Laufgruppe kommen kann und weshalb ich nicht mehr so flott unterwegs bin, wie ohne kleinen Passagier. Das Tempo haben wir angepasst und es klappt prima.

Wenn alles so läuft, wie es mir wünsche und die Schwangerschaft unkompliziert verläuft, wäre eine Hausgeburt zum aktuellen Zeitpunkt die schönste Vorstellung für mich. Obwohl ich bei Taavi ambulant entbunden habe, war mir selbst das zu lange in der Klinik. Alleine die Aufregung davor und während des Aufenthaltes – wann der richtige Zeitpunkt ist, in die Klinik zu fahren, dann passiert dort doch erstmal wieder nichts, irgendwelche Eingriffe, die nicht unbedingt nötig wären, Ärzte, die einen da behalten wollen, obwohl die Hebammen anderer Meinung sind und dann nach der Geburt so lange auf den Kinderarzt warten müssen – das alles würde ich dieses Mal gerne vermeiden und die Ruhe, Wärme und Geborgenheit des eigenen Zuhauses nutzen, um mich voll und ganz auf die Geburt einlassen zu können und auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Das Geschlecht des Babys wollen wir dieses Mal auch erst bei der Geburt erfahren und ich bin gespannt, ob die Neugier noch steigt. Denn aktuell habe ich nicht den Drang, es unbedingt wissen zu müssen. Ich habe auch gar kein Gefühl, was es sein könnte, wobei ich insgeheim doch glaube, dass ich eine Jungsmama bleiben werde. Aber wir werden sehen. 🙂 Demzufolge hält sich die Kauflust und das Baby-Shopping auch in überschaubarem Rahmen. Bis jetzt wurde noch nichts neu gekauft, zumal wir sowieso das Meiste haben und nichts mehr brauchen. Und wenn, dann dürfen vielleicht ein paar neutrale Teile einziehen. Aber selbst da habe ich nicht das Bedürfnis, jetzt sofort loslegen zu müssen.

Was das Bäuchlein betrifft: Ich selbst und auch meine Lieben sehen den Unterschied zu vorher und auch meine Hebamme meinte beim letzten Mal, dass da doch ganz schön was gewachsen wäre. Wobei es für Außenstehende und Personen, die nicht wissen, dass ich schwanger bin, vermutlich nicht als Babybauch zu erkennen ist. Von oben sieht er allerdings schon ziemlich groß aus und ich merke auch an meinen immer enger werdenden Hosen deutlich, dass sich da jemand Platz macht. Aktuell bekomme ich zwar noch alle zu, aber sie spannen fast alle so unangenehm, dass ich sie nicht mehr lange tragen kann und schnell den Knopf öffnen muss. Das Dilemma ist nur, dass die Umstandshosen alle noch viel zu groß sind und extrem am Bauch schlabbern. Wie gut, dass ich nun wieder im Sommer schwanger bin und auf Kleider und Röcke zurück greifen kann. 😀

So, das war es nun erstmal mit dem Update der ersten Wochen und Monate meiner dritten Schwangerschaft. Ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Ich habe zwar darüber nachgedacht, aber mich dann doch dagegen entschieden, ein wöchentliches Baby Bump Update (so wie bei Taavi) auf dem Blog zu machen. Vom (Zeit-)Umfang und dem Druck wird mir das einfach zu viel. Vielleicht halte ich euch monatlich auf dem Laufenden, vielleicht auch einfach so, wie mir danach ist. Aber ganz sicher werdet ihr weiterhin erfahren, wie es mir in dieser Schwangerschaft so geht. Und falls ihr fragen habt, dann immer her damit. 🙂

Und an alle Mamas, die vielleicht auch gerade mit Baby Nr. 3 schwanger waren oder sind: Wie ging und geht es euch in der Schwangerschaft? Ist alles ganz anders, als bei den letzten Malen oder doch ähnlich? Und welche Veränderungen habt ihr festgestellt?

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