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Trips&Travel: Traumhaftes Kreta – Die acht (+1) für uns schönsten Strände und Buchten auf der griechischen Insel

5. August 2019

Oh, du wunderschönes Kreta! Was habe ich dich unberechtigter Weise komplett unterschätzt. Eine Insel, die ich in den letzten Jahren, in denen ich mich an die Urlaubsplanung gesetzt habe, einfach nie berücksichtigt habe, hat mich nach unserem diesjährigen Sommerurlaub nun doch noch vollkommen überzeugt und in ihren Bann gezogen. Was hatte mich die Jahre zuvor nur davon abgehalten, Kreta mit auf die Liste der Urlaubsziele zu setzen, die ich gerne bereisen möchte? Ganz ehrlich? Ich kann es im Nachhinein selbst nicht mehr sagen. Fakt ist: Als wir Anfang des Jahres überlegten, wo es in diesem Sommer hingehen soll, hatte ich schon fast den kompletten Reiseplan für eine andere Insel im Mittelmeer ausgearbeitet, nur irgendetwas hinderte mich dann letztendlich doch noch am Buchen. Als Yannick mich daraufhin fragte, was ich denn von Kreta halten würde, überlegte ich nicht lange, machte mich ans Recherchieren und entschied mich spontan noch einmal um. Dafür brauchte es gar nicht lange, denn die Bilder, die mir die Suche anzeigte, sagten mehr als tausend Worte: Traumhafte Strände und Buchten, glasklares, türkisfarbenes Wasser, rosafarbener Sand und seichte Lagunen. Kurz: Paradiesisch! Die Entscheidung war gefallen. Und nachdem wir keine der griechischen Inseln in den letzten Jahren in Betracht gezogen hatten, stand fest: Kreta, wir kommen! 

Bevor ich euch in einem weiteren Beitrag noch etwas ausführlicher von unserer Reiseplanung berichten werde und euch zeige, welche wunderschönen Orte und Plätze wir abseits der vielen Strände gesehen haben, gehe ich heute zunächst auf das ein, was für uns einen gelungenen Sommerurlaub ausmacht: Eben diese traumhaften Strände und Buchten, an denen man die Seele baumeln lassen kann und einfach nur ins Staunen gerät, weil sie so atemberaubend und wunderschön oder auch einfach nur gemütlich und idyllisch sind. Deswegen stelle ich euch in diesem Beitrag die acht für uns schönsten Strände und Buchten auf der griechischen Insel vor. 

Balos

Zugegeben, die Anreise zur traumhaften Lagune von Balos sollte man nicht unterschätzen. Für die 12 km lange und wirklich sehr holprige Schotterpiste, die am Ende der Hauptstraße des Dorfs Kaliviani beginnt, bräuchte man fast einen Geländewagen. Wir wurden in unserem Mietwagen ordentlich durchgeschüttelt und ich krallte mich teilweise regelrecht in den Sitz und hielt meinen Bauch, so sehr hat es gewackelt. Eigentlich schade, denn ich hätte zu gerne noch mehr den Ausblick auf die Küste und die Halbinsel Rodopou genossen. Zum Glück sollten wir für die waghalsige Anfahrt aber noch ausreichend entlohnt werden. 

Bereits im Vorfeld hatte ich allerdings gelesen, dass es mit der Anfahrt noch nicht getan ist und es noch etwas länger dauert, bis man den feinen Sand zwischen den Zehen und das Badewannen warme Wasser auf der Haut genießen kann und so sollte es, nachdem wir unser Auto am Ende der Piste auf einem kostenlosen Parkplatz geparkt hatten, noch 1,2 Kilometer über einen langen Fußpfad und eine Steintreppe den sandigen Steilhang hinunter zur Lagune gehen. 

Grandios und wirklich atemberaubend war der Ausblick von oben hinab auf die Lagune und ließ nur erahnen, wie wunderschön es unten sein musste. Ich verdrängte während des Fußmarsches die Tatsache, dass wir den gesamten Weg am Ende des Tages auch wieder hinauf gehen mussten und freute mich auf das klare erfrischende Wasser und das kleine Stück vom Paradies. 

Balos ist wirklich wunderschön und darf nicht umsonst in keinem Reiseführer fehlen. Schließlich gehört die Lagune zu einer der Hauptsehenswürdigkeiten der Natur Westkretas. Der Strand mit seinem glasklaren, seichten Wasser voller Muscheln und Fische ist einfach ein Traum. Teilweise ist der Sand sogar rosa, aufgrund der vielen zerkleinerten Muscheln. 

Allerdings empfiehlt sich auch eine zeitige Anreise, denn ein Geheimtipp ist Balos schon lange nicht mehr und trotz der erschwerlichen Fahrt und des Fußwegs dorthin, ist der Strand sehr gut besucht. Wir hatten Glück, als wir morgens um 10 Uhr dort ankamen. Viele Liegen waren bereits belegt, aber wir bekamen noch welche ab. Man bezahlt dort für zwei Liegestühle und einen Sonnenschirm 9 Euro, aber aufgrund des Windes, der an diesem Tag wieder wehte, wollten wir gar nicht erst riskieren, unsere Strandmuschel aufzubauen und sie uns anschließend um die Ohren fliegen zu lassen. Am Strand selbst gibt es keinen Schatten. Eine Snackbar und öffentliche Toiletten sind vorhanden. 

Man erreicht Balos übrigens nicht nur mit dem Auto, sondern auch per Ausflugsschiff, z.B. vom Hafen in Kissamos aus. Nachmittags um 14 Uhr sollte ein solches Schiff anlegen und ich staunte nicht schlecht über die Massen, die wie Ameisen herunter strömten, um dem Strand einen Besuch abzustatten. Obwohl ich mich zunächst fragte, wo die vielen Menschen noch liegen sollten, verteilte es sich in der großen Lagune dann doch ganz gut. 

Das seichte Wasser, das einem teilweise nur bis zur Hälfte der Wade reicht, hat Badewannentemperatur und ist einfach nur ideal zum Spielen und Plantschen für kleine Kinder. Ich tat es irgendwann Mika-Flynn gleich und legte mich auf dem Bauch in das flache Wasser, das uns sanft umspülte. 

Geht man etwas weiter auf die linke Seite der Lagune, gelangt man zu etwas tieferen, geschlossenen Becken, in denen man schwimmen kann. Weil dort kein Wellengang herrschte, war es ideal, um mit Mika-Flynn ein bisschen das Schwimmen zu üben. Nachdem er die Tage zuvor im offenen Meer immer noch seine Schwimmnudel als Unterstützung brauchte, konnten wir ihn nun davon überzeugen, es doch mal ohne zu probieren. Und siehe da: Nichtmal einen Versuch später und er schwamm tatsächlich frei! Unser Highlight des Tages. Ab da wollte er nichts anderes mehr machen und die ganze Zeit wie ein Fischchen in dem Becken seine Runden ziehen. 

Was ich bis zum Ende des Strandtages verdrängt hatte, sollte mich dann aber doch noch einholen. Und so mussten wir dann gegen Abend den erschwerlichen Weg zurück nach oben auf uns nehmen. Taavi war müde und wollte nicht selbst gehen, weswegen ihn Yannick die komplette Strecke nach oben trug. Falls es möglich ist, empfiehlt sich für kleine Kinder auf jeden Fall eine Trage oder Kraxe. Selbst so manche Erwachsene machten auf dem Weg nach oben schlapp. Dennoch würde ich die Anreise mit dem Auto (nicht nur wegen des traumhaften Ausblicks von oben auf die Lagune) empfehlen und eher weniger ein Ausflugsschiff wählen. Der Aufenthalt ist dadurch nämlich zeitlich begrenzt und ich stelle es mir nicht sehr angenehm vor, mir das Schiff mit mehreren hundert Menschen teilen zu müssen. 

Elafonisi

Ebenfalls eine absolute Sehenswürdigkeit in Westkreta und leider auch kein Geheimtipp mehr ist Elafonisi. Eigentlich eine kleine Insel, liegt Elafonisi in der Gemeinde Kissamos. Vom gleichnamigen Ort führt eine Straße dorthin, die sich teils durch Serpentinen zum Strand entlang schlängelt. Am Ende der Straße liegt ein großer, kostenloser Parkplatz, von dem man den Strand in nur wenigen Gehminuten erreicht. 

Türkisfarbenes, seichtes Wasser, rosa-weißer Strand und sanfte Dünen – Elafonisi ist wirklich märchenhaft schön. Einzig die vielen, vielen Menschen trüben die Idylle ein klein wenig. 

Vor dem weiten Elafonisi-Strand liegt das eigentliche Inselchen Elafonisi, das manchmal (so wie auch bei unserem Besuch) über eine schmale Landbrücke mit diesem verbunden ist, sodass ein zauberhafter Doppelstrand entsteht. Ansonsten erreicht man die Insel aber auch, wenn man durch das knietiefe Wasser watet. Sie ist geprägt von niedrigen Dünen und kleine Buchten und ein Aufstieg auf den höchsten Punkt lohnt sich, wenn man den Rundum-Ausblick auf den Strand und das offene Meer genießen möchte. 

Am Strand gibt es einige Snackbars und ausreichend kostenpflichtige Liegestühle und Schirme. Wo man sich mit den Kindern niederlässt, ist eigentlich ganz egal, denn das Wasser ist überall flach und seicht. 

Watet man ein kleines Stücken auf der Seite des rechten Strandabschnittes hinaus, kann man auch etwas schwimmen. Aber richtig tief wird das Wasser auch dort nicht. 

Für (kleine) Kinder ist Elafonisi wirklich ideal, da sie dort den ganzen Tag sicher plantschen und spielen können. Und sieht man von den anderen Menschen ab, ist es einfach nur traumhaft und paradiesisch (entschuldigt, wenn ich dieses Wort etwas zu oft benutze, aber es ist das einzige, was einfach 100%ig zutrifft). 

Gegen Nachmittag wurde es dann zum Glück auch etwas leerer und ruhiger und wir konnten noch ein wenig die abendliche Idylle genießen, bevor wir uns auf den Rückweg machten. 




Falassarna Beach

Falassarna liegt rund 16 km westlich von Kissamos und da wir mit dem Auto von unserer Unterkunft in Trachilos nur 20 Minuten dorthin brauchten, ging es auch gleich zweimal an diesen traumhaften langen Sandbogen, der als einer der schönsten Strände Kretas gilt. Wie Elafonisi bezaubert auch Falassarna an windstillen Tagen mit rosa schimmerndem Sand und tief blaugrünem Wasser. 

Wir schlugen unser Plätzchen am großen Strand am Südende auf und genossen dort den Tag. Erstaunlicherweise war es beide Male, die wir dort waren, recht überschaubar und nicht überlaufen, was wohl auch daran lag, dass sich die Menschen auf dem langen Strandabschnitt einfach gut verteilen. 

Gegen Mittag muss man aber vor allem im Juli und August mit starkem Wind und dementsprechendem Wellengang rechnen. Ganz so unbeschwert wie in Balos und Elafonisi können Kinder hier nicht plantschen und man sollte aufpassen, nicht zu weit abgetrieben zu werden. 

Auch hier mussten wir einsehen, dass unsere Strandmuschel wenig Sinn macht und mieteten uns stattdessen kostengünstig zwei der zahlreichen Liegestühle plus Schirm, die am Strand angeboten werden. Teilweise wird man hier sogar bedient und kann sich von einer der umliegenden Tavernen oder Snackbars mit Getränken und Essen beliefern lassen. 

Mir hat es am Falassarna Beach wirklich sehr gut gefallen und ich wäre sicherlich noch ein drittes Mal hierher gekommen, wenn nicht noch so viele andere traumhafte Strände auf uns gewartet hätten. 


Seitan Limania

Die Bucht Seitan Limania besuchten wir nach unserem Ausflug nach Chania. Oder besser: Wir hatten es eigentlich vor. Allerdings hatte ich bereits im Vorfeld gelesen, dass auch hier der Abstieg nicht zu unterschätzen wäre und gerade mit kleineren Kindern nicht unbedingt zu empfehlen. Dennoch wollte ich zumindest einmal den Ausblick auf die kleine blitzförmige Bucht im nordöstlichen Teil der Akrotiri-Halbinsel werfen. 

Allein die Fahrt dorthin war wieder ein Abenteuer. Zwar ist die etwa einen Kilometer lange Straße dorthin asphaltiert, aber mit zahlreichen Haarnadelkurven gespickt und nichts für schwache Nerven. Gegenverkehr wird hier zur Herausforderung und auch Parkplätze gibt es nur wenige. Als wir nachmittags dort ankamen, mussten wir am Steilhang parken und nahmen uns ein Beispiel an den anderen Parkenden, die ihr Auto bzw. die Reifen mit schweren Steinen sicherten, damit es nicht bergab rollen kann. 

Von oben konnten wir dann schon sehen, wie voll es in der Bucht ist und dass es kaum noch Liegeplätze, geschweige denn Schatten gab. Und so ersparten wir uns dieses Mal den Ab- und anschließend vermutlich nicht weniger anstrengenden Aufstieg und fuhren zu einem anderen, etwas leichter zu erreichenden Strand. Seitan Limania ist sicherlich dennoch einen Ausflug wert, was alleine schon das türkisblaue Wasser auf den Bildern vermuten lässt. Dann aber am besten frühmorgens oder gegen Abend und vor allem nur mit festem Schuhwerk und nicht unbedingt mit kleinen Kindern. Es gibt dort übrigens weder Liegen, noch Sonnenschirme und aufgrund der Abgeschiedenheit auch keine Snackbar oder Kantine. 

Triopetra

Der Supergau einer leidenschaftlichen Fotografin und Bloggerin? Sie lädt den Akku ihrer Kamera mit der Ladestation auf und vergisst dann, bevor sie den nächsten Traumstrand besucht, ihn wieder in die Kamera zu packen. Ihr glaubt nicht, wie sehr ich mich erstmal geärgert habe, als wir am Strand Triopetra ankamen, ich meine Kamera einschaltete und mich wunderte, wieso ich nicht damit fotografieren konnte. Dabei hatte ich schon so viele schöne Fotomotive entdeckt, die mit dem iPhone einfach nicht annähernd so toll einzufangen waren, wie mit einer richtig guten Kamera. 

Aber ich wollte mir die Laune nicht verderben lassen und nachdem der erste Ärger verflogen war, arrangierte ich mich damit, eben dieses Mal nur ein paar Bilder mit dem Smartphone zu knipsen und stattdessen lieber die Atmosphäre am Strand zu genießen. Yannicks nicht ganz ernst gemeintes Angebot, zur knapp eine Stunde entfernten Unterkunft in Agia Galini zurück zu fahren, um den Akku zu holen, lehnte ich dann doch dankend ab. 

Triopetra liegt ruhig und abgeschieden zwischen den Klippen Rethymnons. Als wir dort ankamen, war der Parkplatz fast leer und am Strand selbst lagen nur wenige Menschen, was auch den Rest des Tages so bleiben sollte. Es gibt Liegen und Schirme, die für Gäste der zwei urigen Tavernen oberhalb des Strandes kostenlos sind. Unter Pinienbäumen lässt es sich dort im Schatten herrlich gemütlich mit Blick aufs Meer zu Mittag essen. 

Allerdings wehte auch am Strand Triopetra, der seinen Namen übrigens den drei riesigen aus dem Meer ragenden Felsblöcken verdankt, ein starker Wind, der uns teilweise die Handtücher und den Sand um die Ohren blies. Nicht zu unterschätzen ist dabei die Sonne, die einem aufgrund des Windes weniger heiß vorkommt, aber dennoch mit voller Kraft vom Himmel knallt. 

Wir verbrachten hier einen gemütlichen Tag, die Kinder spielten wahlweise am Strand, im Wasser oder schliefen und ich konnte in Ruhe ein paar Seiten meines Buches lesen. Empfehlen kann ich Triopetra auf jeden Fall deswegen, weil es hier nicht so überlaufen und noch sehr ruhig ist. Ich glaube, dass sich daran auch zur Hauptferienzeit nicht allzu viel ändert. 

Mátala Beach

Dem Strand des Küstenortes Mátala statteten wir auf unserer Durchreise nach Agia Galini einen Besuch ab. Auf den Ort selbst gehe ich in einem separaten Post noch etwas genauer ein, ist er doch mit seinen bekannten Hippiehöhlen eine Sehenswürdigkeit für sich. Hier soll übrigens einst Zeus in Form eines Stieres mit Europa auf dem Rücken an Land gegangen sein, bevor er sie nach Gortys verschleppte. 

Leider war es an diesem Tag so extrem stürmisch und die Wellen so hoch, dass an Baden in der halbmondförmigen Bucht zwischen zwei Landzungen nicht zu denken war. Der fein kieselige Strand und das Wasser bliesen uns nur so ins Gesicht und machten den recht kurzen Aufenthalt am Strand nicht sehr angenehm, obwohl die Kulisse vor den Felshöhlen wirklich toll ist. Taavi versteckte sich die meiste Zeit unterm Handtuch, während Yannick und Mika-Flynn versuchten, Sandburgen zu bauen. Aber irgendwann brachen wir dann auf und suchten uns im Ort, in dem der Wind nicht ganz so stark blies, etwas zu essen. 

Gegen Abend flaute der Wind dann doch noch ab und wir konnten den traumhaften Sonnenuntergang über dem Meer genießen. Dabei spürten wir diesen ganz besonderen Zauber und die Magie, die Mátala zu umgeben scheinen. 

Palmenstrand von Preveli

Auf unserer Reise nach Westkreta machten wir einen Zwischenstopp an dem wunderschönen Palmenstrand von Preveli. Dorthin schlängelt sich eine gut befahrbare, aber kurvenreiche Straße vom Fuß der Kourtaliotiko-Schlucht in Richtung Südküste, hoch zum Moni-Preveli und anschließend hinab zum Preveli-Strand. 

Warum dieser Strand auch Palmenstrand genannt wird, lassen die Bilder sicherlich unschwer erkennen. Er gehört zu den beliebtesten Stränden Kretas und ist dementsprechend auch gut besucht. Am Eingang der Kourtaliotiko-Schlucht liegend, mündet hier der Fluss Megalopotamos ins Lybische Meer. 

Wir nahmen den steilen Weg auf der rechten Seite des Strandes, der vom kostenpflichtigen Parkplatz (1 Euro pro Tag) hinunter führt auf uns (nicht zuletzt wegen der tollen Aussicht auf den Strand und Palmenwald) und freuten uns auch hier bereits auf den späteren Anstieg… In der prallen Mittagssonne war es bereits hinab sehr heiß und wir waren froh, als wir nach ca. 15 Minuten unten ankamen. Am Strand selbst gibt es in Richtung der Palmen etwas Schatten, wir bauten unsere Strandmuschel aber vorne am Wasser auf, das man erreicht, wenn man durch einen knöchelhohen Bach watet. 

Entlang der vom Strand aus linken Seite des Flusses kann man in den Palmenwald hinein laufen und kommt auf dem Weg am palmengesäumten Flussufer an einigen Süßwasserbecken vorbei, in denen man sich erfrischen und baden kann. Es hatte für mich tatsächlich ein bisschen was von Urwald und ich glaube, auch für meine Jungs war es ein großes Abenteuer, durch den dichten Palmenwald zu laufen. Mit etwas Glück findet man die eine oder andere ruhige Ecke, aber als wir dort waren, teilten wir uns die Becken mit einigen anderen Menschen. Wir wagten es dann lieber nicht, noch weiter über die Felsen in Richtung Landesinnere zu klettern und drehten stattdessen lieber um, um noch ein wenig am Strand zu entspannen. Mika-Flynn und Taavi spielten im seichten Flussbett, fast noch lieber als dass sie im Meer baden wollten und Mika-Flynn schwärmte noch Tage später davon, dass Preveli sein Lieblingsstrand gewesen wäre und fragte, ob wir dort noch einmal hinfahren könnten. 

Am Strand selbst gibt es Imbissbuden, Duschen und eine Toilette und es werden, soweit ich mich erinnere, auch Sonnenschirme und Liegen vermietet. 

Gegen Abend lag der Weg nach oben dann zum Glück auch im Schatten, was ihn ein kleines bisschen weniger anstrengend machte. Ich empfehle euch aber auch hier für kleinere Kinder, die keine Lust haben, den Weg selbst nach oben zu laufen, eine Trage. Ihr ahnt sicher, dass Yannick auch dieses Mal Taavi tragen schleppen musste, während Mika-Flynn erstaunlicherweise mit mir gemeinsam wirklich sehr flink nach oben sprintete. Stellt euch aber am besten bereits beim Anstieg auf den Muskelkater des Todes am nächsten Tag ein. Ich weiß, wovon ich spreche…

Spilies Beach

Den Spilies Beach fand ich mehr durch Zufall, als ich nach einem Strand suchte, der auf dem Weg zu unserer nächsten Unterkunft liegt. Wir wollten uns, nachdem wir eine Stadt besichtigt hatten, noch einmal im Meer erfrischen und stießen dann auf diesen, ich würde fast sagen, Geheimtipp

Nicht ganz leicht zu finden ist die kleine, aber feine abgelegene Bucht mit Kieselstrand, die direkt an der Küstenstraße liegt und auf die nur ein kleines Schild hinweist. Von Westen kommend Richtung Heraklion, muss man zunächst einen Schlenker fahren und wenden, um dann an einer Tankstelle abzubiegen und hinab zum Strand zu fahren (wo man von der Straße übrigens nichts mehr sieht oder hört).  

Am Strand selbst gibt es einige Parkplätze und wir bekamen am Nachmittag sogar noch einen ab. Für uns machte die Bucht einen relativ ruhigen und überschaubaren Eindruck und ich bezweifle, dass es am Mittag arg viel voller dort war. Vermutlich fahren dort auch eher die Einheimischen und eben ein paar orstkundige Urlauber hin, da der Strand eher abseits liegt und kaum irgendwo erwähnt wird. 

Zu beiden Seiten ragen am Spilies Strand Felsen bis weit aufs Meer hinaus und bilden dabei imposante Mauerbögen. Die Brandung kommt hier jedoch bis an den Strand und sorgt für ordentlichen Wellengang. Auch wenn der Boden sanft abfällt, sollte man deswegen mit kleineren Kindern vorsichtig sein. Auch die Strömungen rund um die Felsen unter Wasser sind nicht zu unterschätzen. Bei nicht zu starkem Wellengang kann man aber z.B. in die Höhlen in den Felsen schwimmen. 

Wir genossen nicht nur die ruhige und gemütliche Atmosphäre am Nachmittag, sondern auch die Tatsache, dass am Strand statt Sand nur Kieselsteine lagen und wir dieses Mal nicht paniert wurden. Die Liegen und Schirme sind auch hier kostenpflichtig (9 Euro für zwei Liegen und Sonnenschirm). Daneben gibt es außerdem ganz neue Sonnenbetten mit Vorhang. Und auch Duschen, sowie Toiletten sind vorhanden. 

Sehr zu empfehlen ist auch die kleine Taverne direkt am Strand (zu der auch eine Bar gehört), die leckere griechische Köstlichkeiten serviert und wo wir den Abend bei untergehender Sonne ausklingen ließen. 

Solltet ihr in der Nähe von Rethymno sein (von dort ist der Strand von Spilies etwa 25 Minuten entfernt) oder auf der Durchreise Richtung Heraklion, kann ich euch diesen kleinen, feinen Strand wirklich nur empfehlen. 

Unser kleiner “Privatstrand”

Ja, so fühlte er sich fast an, der Strand, der direkt an unsere erste Unterkunft auf Kreta zwischen Myrtos und Ireapetra angrenzte. Abgeschieden und ruhig, so wie das Haus, in dem wir wohnten, ist er nur von der Hauptstraße zu erreichen, aber ich kann euch nicht einmal sagen, wie er heißt, denn einen Namen konnte ich nicht finden. Von unserer Unterkunft erreichte man ihn über ein paar Stufen und Felsen und wir waren während unseres Aufenthaltes fast die ganze Zeit alleine dort, was ihm ein ganz besonderes Flair verlieh. Nur ein paar Einheimische besuchten ihn zwischendurch, meistens morgens oder gegen Abend. Ich lasse einfach noch ein paar Bilder sprechen und behalte den genauen Ort für mich. Vielleicht seid ihr ja mal in der Nähe und findet ihn mit etwas Glück. 🙂







Das waren sie also, unsere liebsten Strände und Buchten auf Kreta. Wer von euch war denn auch schon einmal auf der griechischen Insel und hat einige davon besucht? Welche Strände auf Kreta, die ich nicht aufgeführt habe, die aber unbedingt auch einen Besuch wert sind, könnt ihr denn noch empfehlen?

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